„Sie meinen es politisch!“ 100 Jahre Frauenwahlrecht – Edition Kärnten.

Anlässlich des Jubiläums zeigt das Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien der Universität Klagenfurt in Kooperation der Universität Wien die Ausstellung 100 Jahre Frauenwahlrecht – Edition Kärnten. Zur Eröffnung am 22. November (18:00) sprechen Gabriella Hauch (Universität Wien) und Brigitte Entner (Universität Klagenfurt).

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Öffentliche Vorträge zur Vereinbarkeit von Familie – Beruf – Karriere

Sehr geehrte Kolleg_innen,
liebe Interessierte,

wir laden Sie herzlich zur öffentlichen Lehrveranstaltung „Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Karriere“ mit Fokus auf Herausforderungen in der Wissenschaft und in Unternehmen ein.

Die Vorträge bieten Einblicke, Informationen und Instrumente rund um das Thema Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Karriere.

Anschließend an die Vorträge gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mitzu- diskutieren.

Leiter_innen: B. Arbeiter-Weyrer, J. Guggenheimer, U. Liebhart, M. Mucke und D. Stein

Wann und Wo? Donnerstags // 13:00-14:30 Uhr im HS 11

LV-Nummer: 606.001

Weitere Infos finden Sie auf: aau.at/gender oder: maria [dot] mucke [at] aau [dot] at

 

 

08.11. Brigitte Jenull und Nadja Frate (Gesundheitspsychologie, AAU)

Hilfe für die HelferInnen. Ein Beitrag zur Gewaltprävention im Alltag institutionell und familiär Pflegender

Die demographische Entwicklung zeigt, dass die Gruppe der ältesten Menschen in den nächsten Jahrzehnten am stärksten anwachsen wird. Schon im Jahr 2050 wird jede zehnte Person über 80 Jahre alt sein. Die Befunde für diesen Lebensabschnitt verweisen auf eine deutliche Zunahme an altersspezifischen Funktionsverlusten und ein erhöhtes Risiko für Hilfe- und Pflegebedürftigkeit. Die rasch wachsende Zahl alter Menschen konfrontiert uns mit Fragen der Versorgungsplanung und –forschung. Die in unserer Gesellschaft stark verankerte Pflicht zur Pflege ermöglicht es, dass nach wie vor der Großteil pflegebedürftiger Menschen im familiären Umfeld, vorrangig von Partnerinnen, Töchtern und Schwiegertöchtern, betreut wird. Für den Partner oder die Elterngeneration Sorge zu tragen, wird oft zur Lebensaufgabe, die mit hoher Opferbereitschaft einhergeht. Kann die familiäre Betreuung für einen pflegebedürftigen Angehörigen nicht mehr sichergestellt werden, bleibt als letzter Ausweg die Übersiedelung in eine Institution der Altenpflege. Eine Entscheidung, die häufig mit Schuldgefühlen und geringer gesellschaftlicher Akzeptanz einhergeht. Die Belastungen und Auswirkungen sowohl familiärer als auch institutioneller Altenpflege sind gut belegt. Die vielfältigen Anforderungen an die Pflegenden zeigen sich in emotionalen und körperlichen Beanspruchungen. Am Ende eines langen Prozesses von Überlastung, Erschöpfung und mangelnder Unterstützung stehen nicht selten Aggressionen gegen die zu Pflegenden, die in Gewaltanwendungen münden. Zu diesem tabuisierten Problemfeld werden zwei Studien vorgestellt:

Eine quantitative Online-Befragung bei informell Pflegenden (N = 75) ergab, dass die überwiegende Mehrheit weiblich und jede zweite Person hochgradig burnout-gefährdet ist. Häufig kommt es auf Grund der Pflege zu Einschränkungen der sozialen Kontakte, beruflichen Auswirkungen, als auch zu mangelnden Freizeitmöglichkeiten, welche sich auf die Regeneration der Pflegenden auswirken. Nicht selten sind Pflegende von einer Reihe eigener psychischer und physischer Konsequenzen durch die Pflegetätigkeit konfrontiert, welche sich in Aggression und Frustration äußern und als Gewalthandlungen zum Vorschein kommen können.

Eine qualitative Befragung an Altenpflegekräften (N = 38) zeigte, dass auch im institutionellen Kontext vielfältige Belastungen erlebt werden. Aus den Interviews geht hervor, dass inhumane Arbeitsbedingungen, konflikthafte Beziehungen zu HeimbewohnerInnen, gegenseitige Abhängigkeiten und mangelnde Unterstützung die Aggressions- und Gewaltbereitschaft erhöhen. Aggressives Handeln der Pflegekräfte zeigt sich in Einschränkungen individueller Wünsche und Vorlieben, in der Vernachlässigung der Intim- und Privatsphäre, wie auch einer demütigenden Kommunikation, stigmatisierenden und diskriminierenden Verhaltensweisen.

Damit Gewalthandlungen nicht Alltagshandlungen werden, müssen verstärkt Bemühungen in Aufklärung und Intervention gesetzt und die Thematik als gesellschaftliches Problem erkannt werden.

15.11. Wolfgang Lattacher und Mona Ladler
(WiWi Fakultät, AAU)Kinderbetreuung und Altenpflege im Spannungsfeld von Recht und Wirtschaft
22.11. Elke Beneke
(EB-Projektmanagement)Lebenswelt.Beruf – Unternehmen gestalten Zukunft: flexibel und fair (ein Kärntner Beratungsprojekt zur Vereinbarkeit)
29.11. Daniela Stein
(Business frauen Center)Mama im Management – Karrierekick oder Knick?
06.12. Ursula Liebhart
(Personal und Organisation, FH Kärnten)Maßnahmen zur Gleichstellung in Unternehmen
13.12. Bronwen Arbeiter-Weyrer
(Familienservice, AAU)Vereinbarkeit – Mehr Chancen für Familie und Beruf an Hochschulen?
10.01. Doris Hattenberger
(Öffentliches Recht, AAU)Status Quo Recht: Familie & Beruf 
17.01. Podiumsdiskussion zum Thema Vereinbarkeit von „Familie und Wissenschaft“ 

Mit anschließender Poster-Präsentation der Studierenden (Achtung: im Stiftungssaal)

 

UZFG-Newsletter WiSe 2018

Liebe Kolleg_inn_en,

unser Newsletter für das Wintersemester 2018 mit unseren aktuellen Veranstaltungen, Terminen, Weiterbildungen (im Bereich Gleichstellung und Diversity) sowie unseren Aktivitäten in Lehre und Forschung ist hier zum Download verfügbar: UZFG-Newsletter_WiSe2018
Wir freuen uns Sie auf der einen oder anderen Veranstaltung begrüßen zu dürfen!

Einen guten Start in das neue Semester!

Herzliche Grüße
das Team des UZFG

 

 

 

 

Queerfilmtage im November und Dezember in Villach und Klagenfurt

Queerfilmtag_e wollen queere Filme in Kärnten sichtbarer machen. Sie werden jeweils an internationalen LGBTIQ Gedenk- und Aktionstagen gezeigt. Nach jedem Film gibt es die Möglichkeit, sich im Lokal Stern am Hans-Gasser-Platz über die Filme auszutauschen.

 16. Nov. 2018 (internat. Tag für Toleranz)

„Bent“ (OmU)

UK/ Jap 1997, Park Circus, ab 18 Jahren. Regie: Sean Mathias DarstellerInnen: Clive Owen, Lothaire Bluteau, Ian McKellen,
Mick Jagger
Max wird zur Zeit des Nationalsozialismus ins KZ Dachau gesteckt, weil er schwul ist. Dort versucht er mit allen Mitteln, seine Homo- sexualität zu leugnen, um nicht den rosa Winkel, sondern den gel- ben Davidstern zu tragen. Im KZ verliebt er sich in den Mithäftling Horst, welcher sein rosa Abzeichen mit Stolz trägt.
Filmstudio Villach, 20 Uhr

 

10. Dez. 2018 (internat. Menschenrechtstag)

Kurzfilme zum Thema „Unhappy Endings in Queer Movies“

Wie wird queere Liebe und Sexualität in queeren Filmen reprä- sentiert? In Kooperation mit dem Universitätszentrum für Frau- en- und Geschlechterstudien der AAU Klagenfurt/ Celovec wird diese Thematik anhand von ausgewählten Kurzfilmen, die auf diversen Festivals gelaufen sind, behandelt. In Kooperation mit dem Universitätszentrum für Frauen- und Geschlechterstudien an der AAU. Ort: HS 1, AAU Klagenfurt 18 Uhr, Eintritt frei

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