Ausschreibung Lehre in Gender Studies für das Studienjahr 2021/22 an der Universität Klagenfurt

Liebe Kolleg*innen!

Im Rahmen des Erweiterungsstudiums Gender Studies und des Wahlfachstudiums Feministische Wissenschaft/Gender Studies an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt werden für das Studienjahr 2021/22 insgesamt 8 Lehrveranstaltungen und eine Gastprofessur ausgeschrieben.

Die Bewerbungsunterlagen sind, bitte, ausschließlich per E-mail (Datei im pdf_Format) an das Universitätszentrum für Frauen*- und Geschlechterstudien (gender [dot] zentrum [at] aau [dot] at) der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt bis spätestens 10. Dezember 2020 zu übermitteln.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den nachstehenden Dokumenten:

Ausschreibung_Lehre_2021/22

Ausschreibung_Lehre_2021/22_english_version

Ausschreibung_Gastprofessur

Wir freuen uns über zahlreiche Bewerbungen und bitten um Weiterleitung der Ausschreibung!

Kirstin Mertlitsch

 

Mag.a Dr.in Kirstin Mertlitsch

Leiterin des Universitätszentrums für Frauen*- und Geschlechterstudien (UZFG) an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

 

T: 0463 2700-1020

E: kirstin [dot] mertlitsch [at] aau [dot] at

Sterneckstr. 15

9020 Klagenfurt

https://www.aau.at/gender/

Online-Vortrag Prof. Lyn Tett: Adult Basic Education and Social Justice

Der aufgrund der Corona-Pandemie am 29. April 2020 verschobene Vortrag von Prof. Lyn Tett findet nun online statt:

ONLINE-Gastvortrag (in englischer Sprache) von Professor Lyn Tett (Huddersfield and Edinburgh, GB)

 Adult Basic Education and Social Justice

 am Donnerstag, den 3. Dezember 2020, 18.00 bis 19.30 Uhr

Der Arbeitsbereich Erwachsenenbildung und berufliche Bildung lädt herzlich zu dem Vortrag ein und ersucht um Anmeldung an bettina [dot] karpf [at] aau [dot] at bis Montag, den 23. November 2020. Die angemeldeten Teilnehmer*innen erhalten im Anschluss den Link zum virtuellen Raum sowie Unterlagen der Vortragenden zur Einsichtnahme und Vorbereitung auf den Online-Vortrag.

Nähere Informationen zu Vortrag und Prof. Tett sind der Einladung zu entnehmen. Bei Rückfragen steht Monika Kastner (monika [dot] kastner [at] aau [dot] at) gerne zur Verfügung.

Online-Gastvortrag: Organisierter Frauenhass im Netz

Das Universitätszentrum für Frauen*- und Geschlechterstudien möchte Sie auf folgenden Online-Gastvortrag aufmerksam machen:

Organisierter Frauenhass im Netz

03. November 2020 // 18:00 Uhr // online

 

Vortragende: Sophie Hansal und Brigitte Temel

Inhalte: Digitale Medien haben nicht nur eine Vielzahl an Möglichkeiten der Kommunikation, Vernetzung und Partizipation geschaffen, sondern auch neue Formen von Gewalt hervorgebracht. In ihrem Vortrag beleuchten Sophie Hansal und Brigitte Temel anhand ausgewählter Beispiele wie Pick-Up Artists, Incels und Men Going Their Own Way die sogenannte Red Pill Ideologie, deren Frauenhass elementarer Teil rechter Cyberkultur ist.

Die Teilnahme ist unter folgendem Link möglich: https://classroom.aau.at/b/kim-tmf-37e

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

 

Call for Papers: A p a r t – Together – Becoming With!

 

Arbeitstagung: 20 Jahre Universitätszentrum für Frauen*- und Geschlechterstudien an der Universität Klagenfurt, 1.-3. Dezember 2021

 

A p a r t – Together – Becoming With!

Gesellschaftskritische Geschlechterforschung als Beitrag zu einer Allianz für die Zukunft

In jüngster Zeit rückt das Konzept des Verbündet-Seins, der Vernetzung und Vergemeinschaftung wieder in den Mittelpunkt (queer-)feministischer, genderspezifischer und intersektionaler Theorien und Praktiken. Anti- und dekoloniale Theoretisierungen des politischen und sozialen Wandels setzen die Dimension des Kollektiven ebenfalls zentral. Aktuell weltweit relativ erfolgreiche soziale Bewegungen wie MeToo, Black Lives Matter und Fridays for Future  machen deutlich, dass Bündnisse und Solidaritäten gesellschaftspolitisch wirksam sind. Aber auch die vermeintlich gescheiterten, weil brutal niedergeschlagenen sozialen Bewegungen des Arabischen Frühlings und andere politische Kollektivierungen im globalen Süden wie z. B. Precarias a la deriva in Spanien, #NiUnaMenos in Argentinien, der Aurat-Marsch in Pakistan, Pinjra Tod (Break the Cage) in Indien usw. zeigen die Relevanz von kollektiven Prozessen – und sei es im massiven Widerstand von Seiten der jeweils herrschenden Ordnung.

Spätestens seit der Covid-19 Pandemie wird auch in den privilegierten Zonen des Globalen Nordens mehr verstanden, wie wir existenziell miteinander verbunden sind, als Mit-Wesen im Sinne eines gemeinsamen in der Welt Sein, in den verschiedenen vergeschlechtlichten und intersektionalen Dimensionen, die mit unterschiedlichen Verletzbarkeiten und Handlungsmöglichkeiten einhergehen: physisch und psychisch, sozial und affektiv, ökonomisch, politisch und geographisch, edukativ und epistemisch. Zugleich wird durch den Klimawandel auf drastische Weise deutlich, wie wir Menschen mit unserer Umwelt und mit der Natur verbunden und auf sie angewiesen sind. Am Beispiel der Konzepte des Mit-Seins und Mit-Werdens queerfeministischer Theoretiker*innen steht auch eine feministische Educare und Care-Ethik des Rücksichtnehmens und der Empathie zur Diskussion. Die Verwobenheit des vergeschlechtlichten Mensch-Seins zeigt, wie wir durch Ko-Konstitutionsverhältnissen in einem steten intra-aktiven Werden ko-existieren.

Bei dieser Arbeitstagung geht es um die Fragen des Verbündet Seins, um Vergemeinschaftungs- und Solidaritätsprozesse auch im Sinne des Mit-Seins und Mit-Werdens aus feministischer, queer-feministischer und intersektionaler Perspektive. Damit möchten wir  beispielsweise folgende Themenfelder verbinden, die wir theoriegeleitet und/oder praxisorientiert, historisch bewusst und zugleich zukunftsorientiert diskutieren wollen:

  • Erfolge und Herausforderungen queer-feministischer, antirassistischer und intersektionaler Bündnisse in ihren lokalen, regionalen und globalen Verbundenheiten
  • queere, nicht-heteronormative, inter* und trans* Kollektive und Solidaritäten
  • feministischer Internationalismus und transnationale geschlechterpolitische Allianzen im Kontext antikolonialer Kämpfe, postkolonialer Auseinandersetzungen und dekolonialer Bewegungen
  • historische Erfolgsmodelle, Solidaritäten und Bündnispolitiken und ihre Wirkungen in gegenwärtigen sozialen Bewegungen
  • neue Formen verbundener und verbindender Ontologie- und Ethikverständnisse, die über feministische Care-Ethiken und Edu-Care hinausgehen
  • Dynamiken des Affizierens und Affiziert-Werdens, affektive Gemeinschaften
  • Praktiken kollektiver Analysen und Interventionen
  • Zukunftskonzepte, Utopien und Heterotopien des Mit-Seins und Mit-Werdens im Widerstreit und in Verwobenheit

 

Konzeption: Claudia Brunner, Gabriele Dietze, Brigitte Hipfl, Verena Kumpusch, Kirstin Mertlitsch, Pauline Roeseling
Eingereicht werden können Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen. Abstracts (max. 1 Seite) und Kurz-CV (max. 300 Zeichen) für 20minütige deutschsprachige Vorträge oder andere kreative, experimentelle  Präsentationsformate.

 

Bitte senden Sie die Vorschläge bis zum 7. Jänner 2021 an: gender [dot] zentrum [at] aau [dot] at

 

Veranstalter*in: Universitätszentrum für Frauen*- und Geschlechterstudien, Universität Klagenfurt