Reduzierte Öffnungszeiten zu Pfingsten (18.-21.05.2024)

Die Universitätsbibliothek ist zu Pfingsten wie folgt geöffnet:

Samstag, 18.05.2024 bis Montag, 20.05.2024: geschlossen!!

Dienstag, 21.05.2024 (vorlesungsfrei): 8:30 bis 16:00 Uhr

 

Alle registrierten Benutzer:innen können die Lesesäle der Bibliothek 24 Stunden durchgehend benutzen!

Die Registrierung für die 24h-Bibliothek erfolgt über das Campus-System unter „Meine Einstellungen“ >> 24-Stunden-Bibliothek.
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Schlagzeilen-Gewitter

Buchpräsentation mit Harald Raffer

 

Die Universitätsbibliothek lädt herzlich ein zur Präsentation der Neuerscheinung „Schlagzeilen-Gewitter“:

Am 16. Mai um 17.00 Uhr stellt der Autor sein neues Werk im Zwiegespräch mit Günter Schmidauer – dem Präsidenten des PEN-Clubs Kärnten – in der LV-Lounge der UBK vor.

 

Zum Schlagzeilen-Gewitter:

Vorverurteilungen, Halbwahrheiten und Desinformationen gehören längst zum Medienalltag. Besonders soziale Medien verbreiten Fake News und sorgen für irritierende Falschmeldungen, die sich im Netz in Windeseile verbreiten: Was stimmt noch, was sind „alternative Fakten“, krude Verschwörungstheorien oder geschickte Lügen von raffinierten Meinungsmachern? Einsparungen im Pressewesen führen zu mangelhaften Recherchen und Verschmelzungen von PR und Berichten. Dabei sollen Medien als vierte Gewalt eine funktionierende Demokratie garantieren. Der Autor war 30 Jahre Chefreporter und schildert in seinem Werk besondere Erlebnisse, berührende Schicksale, außergewöhnliche Interviews und „hautnahe“ Reportagen.

Harald Raffer, geboren 1956 in Bleiburg, galt als Chefreporter der „Kärntner Tageszeitung“ über 30 Jahre lang als Aufdecker, „Exklusiv-Story-Lieferant“ sowie Verfasser ungewöhnlicher Berichte und Interviews. Die Jagd nach spannenden Geschichten, Gespräche mit schillernden Persönlichkeiten und außergewöhnliche Serien prägten seine publizistische Arbeit. Zudem schlüpfte der „Vollblut-Journalist“ für hautnahe Reporten in „Wallraff“-Rollen und verkleidete sich u. a. als „Bettler“, „Gastarbeiter“, „Häftling“ und „Waffenhändler“. Nebenbei studierte der Klagenfurter Germanistik und Medienkommunikation und war jahrelang als Uni-Lehrbeauftragter tätig. Von 2007 bis 2022 war Raffer Unternehmenssprecher der Stadtwerke Klagenfurt, wo er den „Kärntner Lyrikpreis“ erfand. Der Autor wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Publizistik-Staatspreis des Wissenschaftsministeriums und dem Menschenrechtspreis. 2020 gewann er den Kärntner Jugendbuchpreis mit „Der kleine Ronny“ (Drava Verlag 2021). Harald Raffer arbeitet als Autor und freier Journalist.

 

Wir freuen uns auf einen regen Austausch am Buffet!

Schon gelesen?!

Robert Musil im Spannungsfeld zwischen Psychologie und Phänomenologie

Hrsg.: Artur R. Boelderl, Barbara Neymeyr; De Gruyter: Berlin/Boston, 2024 (Untersuchungen zur Deutschen Literaturgeschichte, Bd. 170)

Dieser interdisziplinäre Tagungsband untersucht die Bedeutung von Psychologie und Phänomenologie im Werk Robert Musils. Dabei rücken Gestaltpsychologie und Psychoanalyse ebenso in den Fokus wie phänomenologische Philosophie und Neurophänomenologie. Die Beiträge erschließen die interdiskursiven Spannungsfelder systematisch und kulturhistorisch. So eröffnen sie neue Einsichten in Musils Poetik, die auch Philosophie und Psychologie literarisch fruchtbar macht.

Exemplare des empfohlenen Werkes befinden sich in der Leseecke (12)  sowie in der Freihandaufstellung (12-266.Musi.2 | entlehnbar!) mit der Signatur I 657748.

Schon gelesen?!

Barbara Neymeyr: Schillers Moralästhetik als verfehlte Kant-Kritik und die ›Kalokagathia‹-Idee 2023 (Literatur und Philosophie, Bd. 6)

Kritisch analysiert das Buch Schillers Moralästhetik als vermeintlich moderatere Alternative zur Pflichtethik Kants. In Abkehr von gängigen Forschungsthesen wird gezeigt, dass die Einwände von Schiller, aber auch Schopenhauer und Nietzsche, gegen Kant auf Fehlurteilen beruhen und dass Schillers eigener Entwurf sogar einen Moralrigorismus wider Willen impliziert. Zudem enthält Schillers Konzeption von ›Anmut‹ und ›Würde‹ Inkonsequenzen, deren Ursache eruiert wird. Über die problemorientierten systematischen Analysen hinaus macht eine kulturhistorische Horizontbildung evident, wie sehr Schiller und Hölderlin durch die antiken Ideale der ›Kalokagathia‹ und ›Sympatheia‹ geprägt sind, die sich von der Philosophie Kants fundamental unterscheiden.

Durch systematische Analysen und eine kulturhistorische Horizontbildung zeigt Prof. Dr. Barbara Neymeyr in ihrem Buch, inwiefern sich Schillers Moralästhetik nicht nur als verfehlte Kant-Kritik erweist, sondern auch, wie weit sich sein Konzept von Kants Ethik entfernt. Diese Erkenntnisse bieten einen neuen Blick auf die philosophische Tradition und regen dazu an, über die vermeintlichen Alternativen zur Pflichtethik nachzudenken. Mit ihrem Werk liefert Neymeyr einen wertvollen Beitrag für das Kantjahr 2024 und darüber hinaus.

Das empfohlene Werk befindet sich in unserer Freihandaufstellung (12-264.Schi.2) mit der Signatur I 628793 und ist entlehnbar!