Eröffnung der Wanderausstellung ŠTAJER-MARK am Donnerstag, dem 12. März, 11:30 im Zeitschriften-Lesesaal der Universitätsbibliothek

Kennen Sie die Steiermark? Wussten Sie, dass es heute zwei davon gibt, eine in Slowenien, eine in Österreich?

Das Slawistik-Institut der Universität Graz unterhält ein Forschungsprojekt zu Postkarten aus der historischen Untersteiermark als historische Quelle zu Fragen von Sprache, Identität, Nationalität und Zweisprachigkeit. Bis vor kurzem wurden die Exponate in ihrer deutschen Fassung in Innsbruck sowie in der slowenischen Fassung in Ljubljana (NUK) präsentiert. Nun vereinen sich beide Varianten erstmals, indem sie auf Roll-Ups an der Klagenfurter Universitätsbibliothek in deutscher und slowenischer Sprache ausgestellt werden.

Ao.Univ.-Prof.i.R. Heinrich Pfandl referiert zum Thema „Die zweisprachige Steiermark 1890-1920 – eine Spurensuche anhand von Postkarten“ |”Iskanje sledi dvojezične Štajerske na podlagi razglednic (1890–1920 )”. 

Ein kleines Buffet erwartet Sie im Anschluss an Vortrag + Diskussion.

Die Ausstellung kann bis 24.04.2020 zu den Öffnungszeiten der Bibliothek (Mo-Do 8:30-19, Fr 8:30-18, Sa 9-12) besichtigt werden.

Einladung Wanderausstellung ŠTAJER-MARK

Schenkung von Karl Poppers Gesellenstück

Im Alter von 20 Jahren begann Karl Popper eine Lehre zum Tischler. Für zwei Jahre, vom 9. Oktober 1922 bis zum 9. Oktober 1924, arbeitete er als Lehrling in der Kunsttischlerei von Adalbert Pösch in der Gumpendorferstraße 60, 1060 Wien. In dieser Zeit besuchte Popper auch die Wiener Lehrerbildungsanstalt, um an Volksschulen und Hauptschulen die Fächer Mathematik, Physik und Chemie unterrichten zu dürfen. Seine Tischlerlehre schloss er im Jahr 1924 mit der Prüfung zum Gesellen ab. Als Gesellenstück fertigte Popper ein Wandkästchen in Nussholz mit zwei verglasten Rahmentüren und zwei eingepassten Laden an. Auf seinem Gesellenbrief, der sich in der Popper-Sammlung befindet, steht: „Karl Popper […] hat das Tischlerhandwerk ordnungsgemäß erlernt und die Gesellenprüfung am 20. Dezember 1924 von der genossenschaftlichen Prüfungskommission mit Erfolg bestanden.“

Diese Episode seines Lebens stellt Popper an den Anfang seiner intellektuellen Autobiographie Ausgangspunkte (1979; engl. Veröffentlichung 1976 als Unended Quest, Erstveröffentlichung 1974). Popper schreibt darin, dass er von seinem Tischlermeister Pösch mehr gelernt habe, als von irgendeinem anderen Lehrer: „Denn mein Meister lehrte mich nicht nur, daß ich nichts wußte, sondern auch, daß die einzige Weisheit, die zu erwerben ich hoffen konnte, das sokratische Wissen von der Unendlichkeit meines Nichtwissens war.“

 

Popper behielt das Gesellenstück zeit seines Lebens und verwendete es, um darin Bücher aufzubewahren. Anfang des Jahres 2020 wurde das Kästchen von Bernard Mew, Sohn von Melitta Mew (1929–2018), Ehrenbürgerin der Universität Klagenfurt und Poppers Erbin, der Karl Popper-Sammlung geschenkt. Das Wandkästchen wird mit Begleitmaterial in den Vitrinen vor der Popper-Sammlung ausgestellt.

Siehe dazu auch:
Popper, Karl. 2012. Ausgangspunkte. Meine intellektuelle Entwicklung. Tübingen: Mohr Siebeck.
Prlic, Thomas. 2012. „Der Tischler als Philosoph.“ Tischler Journal (12/12): 24.

 

Reduzierte Öffnungszeiten in den Semesterferien 2020

01.02.2020 – 29.02.2020

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Semesterferien-Entlehnung 29.01.2020 – 03.03.2020

Ab Mittwoch, 29.01.2020 können maximal 6 Werke aus der Freihand-Aufstellung über die Ferien entlehnt werden.

Letzter Rückgabetag: Dienstag, 03.03.2020

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