Alle News von der Fakultät für Sozialwissenschaften

Neuerscheinung: „Kritische Stadtgeographie und geographische Bildung“

In der aktuellen Ausgabe der „sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung“ erschien der Beitrag „Kritische Stadtgeographie und geographische Bildung. Forschendes Lernen zum Recht auf Stadt am Beispiel der Dresdner „Straßenbahn-Streichler“ von Matthias Naumann (Klagenfurt) und Nicole Raschke (Dresden). Der Text ist online frei verfügbar:

https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/730

Psychologie studieren in Klagenfurt: Praxisnähe und viel Natur

Lisa-Maria Lang hat sich mit Psychologie in Klagenfurt für ein vielseitiges und praxisbezogenes Studium entschieden. Neben ihrem Studium engagiert sich die Erlangerin in vielen Bereichen der Universität: Ob als Studienvertreterin der ÖH, als Teil einer Forschungsgruppe oder als Tutorin. So sammelt sie schon jetzt Erfahrungen in verschiedenen Arbeitsfeldern der Psychologie.

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WiHo@Lange Nacht der Forschung

Am Freitag, dem 20. Mai fand die Lange Nacht der Forschung statt. Auch unser Institut war mit einem Stand in der Aula der Universität vertreten, an dem wir uns die Frage stellten: „Wie funktioniert Zusammenarbeit in der Wissenschaft“? An zwei Videostationen waren Auszüge aus Interviews mit Teilchenphysiker*innen und Historiker*innen zu sehen, in denen wir die Forscher*innen zu ihrem Arbeitsalltag und der Bedeutung von Zusammenarbeit für ihre Forschung befragt haben. An einer weiteren Station konnten die Besucher*innen eigene Fragen an Wissenschaftler*innen formulieren. Auf diese Weise bot unser Stand Einblick in die Vielfalt zeitgenössischer Forschungspraktiken.

STS auf der Langen Nacht der Forschung 2022

Das Institut für Technik- und Wissenschaftsforschung (STS) präsentierte aktuelle Forschungsergebnisse zur Digitalisierung.

Wie verändert Digitalisierung Zusammenarbeit in der Medizinforschung? Wie macht Digitalisierung uns verwandt? Und überhaupt: Was haben Schweinsohren mit Digitalisierung zu tun?

Kinder, Jugendliche und Erwachsene probierten im Datenbankspiel wie die Suche nach den passenden Forschungsmaterialien mit dem Katalog des europäischen Netzwerks für Proben- und Datenbanken in der Medizinforschung (BBMRI-ERIC) funktioniert. Diese digitale Infrastruktur hat das Ziel, Qualität und Prozesse von Biobanken in Europa zu vereinheitlichen und Austausch zu vereinfachen.

Trotz großer Bemühungen der Besucher*innen der Langen Nacht der Forschung, ließ sich das Gesuchte analog manchmal aber nicht finden – ganz so wie in der digitalisierten Forschungspraxis, erklärte Erik Aarden.

Julia Malik führt in das Datenbankspiel ein. (Foto: Helene Sorgner)

Digitalisierte Verwandtschaftsmessungen, wie etwa Gentests, versprechen mit Wahrscheinlichkeiten von Vaterschaft oder Prozentsätzen von ethnischer Zugehörigkeit Präzision. Doch auch diese scheinbar objektiven Messergebnisse sind umkämpft: Welche Datenbanken wurden für die vergleichende Berechnung herangezogen? Anstatt eindeutige Ergebnisse zu liefern, fügen neue Messungen außerdem weitere Bedeutungsebenen durch zusätzliche Indikatoren hinzu.

Beim Stammbaumzeichnen mit Erik Aarden. (Foto: Helene Sorgner)

An den Tischen mit Genealogien, DNA-Analysen, Blutgruppentests, Fotos, Dokumenten, Anruflisten, Geldscheinen, Zahnbürsten und Hochzeitskleidung wunderten sich Jung und Alt über die Vielfalt der Indikatoren, mit denen weltweit Verwandtschaft gemessen wird, um über Zugehörigkeit und damit über Rechte, Pflichten und Zugang zu Ressourcen zu entscheiden.

Christof Lammer berichtet, dass sich in Ritualen im nördlichen Laos, in denen Geister über die Zugehörigkeit eines Kindes zum Haus der Mutter entscheiden, viele Gespräche um Quantitäten drehen: Wie viel ist das geopferte Schwein wert? Wurde von allen Teilen auch genug gegeben, vor allem vom zähen Schweinsohr, von dem es am schwierigsten ist, etwas herunterzureißen? Diese Diskussionen verweisen darauf, dass angenommen wird, dass die Geister auch Verwandtschaft messen, selbst wenn deren Messungen für die Menschen nicht direkt zugänglich sind – ähnlich wie für viele Nutzer*innen Gentests eine „Black Box“ bleiben. (Foto: Helene Sorgner)