Militarisierung statt Pazifismus – das ZFF im Radiokolleg auf Ö1

Claudia Brunner vom ZFF, ein Partner des an der Universität Wien verorteten Kooperationsprojekts KnowWar und andere Stimmen aus der Friedens- und Konfliktforschung sprechen im aktuellen Radiokolleg auf Ö1 zum Thema „Zeitenwende – das Ende der Selbstverständlichkeiten“. Am Donnerstag, 29. September um 9 Uhr und 22 Uhr (Wiederholung) wird darüber diskutiert, warum Pazifismus und Antimilitarismus aktuell einen schweren Stand in der öffentlichen Debatte haben und weshalb die Rede von einer „Zeitenwende“ eine ambivalente Angelegenheit ist. Alle ö1 Ö1-Sendungen können 7 Tage lang online nachgehört werden.

https://oe1.orf.at/programm/20220929/693909/Militarisierung-statt-Pazifismus

Antikriegstag – Weltfriedenstag 21. September

Von pazifistischen Organisationen kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges als ANTIKRIEGSTAG ins Leben gerufen, steht der 21. September seit Ende des Zweiten Weltkrieges als WELTFRIEDENSTAG im internationalen Kalender. Weltweit werden seither weiterhin Kriege geführt, auch mit europäischer Beteiligung sowie mit Waffen und Rüstungsprodukten aus dem neutralen Österreich. Mit einer Rezension zu Marlene Streeruwitz‘ „Handbuch gegen den Krieg“ erinnert Claudia Brunner vom Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung daran, dass Krieg nicht ‚ausbricht‘ wie ein Naturereignis und Frieden ein tägliches Ringen und Prozess ist. Bildung und Wissenschaft haben sich daran aktiv zu beteiligen und müssen sich ihrer potenziellen Komplizenschaft mit Krieg und Gewalt auf allen Ebenen stellen.

Gewaltfreie Schule?!

Zum heurigen Schulbeginn weist das Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung auf den Friedensbildungs-Podcast ‚Friedensstark‘ der Berghof Foundation (Tübingen/Berlin) hin. Claudia Brunner spricht im Interview mit Cora Bieß über Gewalt im Schulsystem, die nicht immer nur direkt und körperlich ist und eine lange Geschichte hat. Dabei erklärt sie, warum Wissen und Bildung nicht automatisch gewaltfrei sind und worin eine herrschaftskritische Friedensbildung besteht, die auch epistemische Gewalt berücksichtigt.

Educational Conference on Educational Research in Yerevan

Die diesjährige „Educational Conference on Educational Research” (ECER) der “European Educational Research Association” (EERA) fand von 22. bis 25. August 2022 in Yerevan, Armenien statt. Unter dem Motto “Education in a changing world” war auch ein Beitrag des Instituts für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung der AAU Klagenfurt gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Kärnten vertreten. Nadja Danglmaier und Daniel Wutti referierten zu ihren aktuellen Projekten der historisch-politischen Bildungsarbeit unter dem Titel „From Nationalistic Narratives to a Dialogical Remembering. Prospects of Remembrance Education in a Changing World”.