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06. 05.: SI VIS PACEM Elena MESSNER | Zdenko KODRIČ

ERINNERN

 

SI VIS PACEM

Elena Messner: Engel und Stern. Zwei Familiengeschichten | Angel in zvezda. Dve družinski zgodbi

Zdenko Kodrič: Izgubljeni Čevelj | Der verlorene Schuh

Zweisprachige Lesung | Dvojezično branje

 

Dienstag, 06. 05. 2025

19.30 Uhr

 

Im Jahr 2025 jähren sich zum einen das Ende des Zweiten Weltkriegs, die Befreiung vom Nationalsozialismus und die Wiedererrichtung eines demokratischen Österreichs zum 80. Mal. Zum anderen deklarierte das Land Kärnten das Jahr 2025 zum „Kärntner Jahr der Erinnerungskultur“. Künstlerinnen und Künstler aus Slowenien und Österreich (je vier aus der bildenden Kunst, je eine/r aus der Literatur) wurden eigeladen, über Europas Geschicke heute und in den vergangenen Jahrzehnten zu reflektieren. Die Resultate werden in Ausstellungen und Lesungen, Gesprächen und Vorträgen in Klagenfurt und Ptuj präsentiert, die Kuratoren des Projekts sind Karl Vouk (Projektinitiator) und Dušan Fišer (Leiter der Galerija mesta Ptuj).

 

Dazu erscheint auch der gleichnamige Sammelband und Ausstellungskatalog, für den die Autorin Elena Messner und Zdenko Kodrič eigene Texte verfasst haben. Die Ausstellung SI VIS PACEM im Musilhaus bildet den Rahmen für die zweisprachige Lesung des Autors und der Autorin.

 

ELENA MESSNER (AT)
Geboren 1983 in Klagenfurt. Sie studierte Komparatistik und Kulturwissenschaften in Wien und promovierte 2012. Sie lehrte 2013–2018 Germanistik in Aix-en-Provence und Marseille, seit 2014 an der Universität Klagenfurt. Regelmäßig realisiert sie wissenschaftliche, kulturelle oder künstlerische Projekte. Sie ist als Schriftstellerin, Übersetzerin, Kuratorin und Redakteurin tätig. Messner publiziert Romane, Essays, Kritiken und Theatertexte. Seit 2023 Senior Scientist (FWF) am Institut für Slawistik in Wien. Auszeichnungen (Auswahl): 2023 Post Doc-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaft, 2022 Theodor-Körner-Preis für Literatur, 2021 Kärntner Förderungspreis für Literatur. Zahlreiche Bücher, zuletzt Schmerzambulanz (Roman, 2022).

 

ZDENKO KODRIČ (SI)
Geboren 1949 in Ptuj. Kodrič publiziert seit 1971 als Autor von zwölf Romanen und drei Gedichtsammlungen, eines Musicals, mehrerer Hörspiele und Filmszenarien. In slowenischen Theatern wurden vier seiner Bühnenstücke aufgeführt. Sein Hörspiel Do konca wurde von Klaus D. Olof ins Deutsche übersetzt (Bis zum Ende), das Bühnenstück Vlak čez jezero ins Englische (The Train
Across the Lake). Kodrič erhielt für sein Theaterwerk den Grum-Preis und den Glazer-Preis für sein künstlerisches Schaffen. Vier seiner Romane wurden für den besten slowenischen Roman (Kresnik-Preis) nominiert. 2023 erschien der Roman Ladja Maribor (dt. Schiff Maribor)

 


AUSSTELLUNG

Si vis pacem / Wenn du Frieden willst / Če želiš mir

mit Beiträgen der Künstler:innen

Gernot Fischer-Kondratovitch / Melitta Moschik / Nataša Sienčnik / Karl Vouk (AT)

Suzana Brborović / Dušan Fišer / Metod Frlic / Metka Zupanič (SLO)

 

im Robert-Musil-Literatur-Museum (EG), im Robert-Musil-Institut (1. Stock) und in der Alpen-Adria-Galerie Klagenfurt, Theaterplatz 3, 9020 Klagenfurt

Ausstellungsdauer: 02.04. – 08.06.2025

 

 

 

 

Online-Vortrag von Dr. Alexandra Pulvermacher am 28. April: The Fate of Female Soviet Prisoners of War in Occupied Soviet Union, 1941-44

The Wehrmacht’s style of warfare in Western Europe was very different
from its conduct in the Soviet Union, where it openly flouted international
law. This disregard led to extreme violence, much of it directed at
captured Red Army soldiers. During the Second World War, more than
800,000 women served in the Red Army in roles such as medics,
interpreters, couriers, secretaries, machinists, logisticians and snipers.
Alongside the prevailing enemy stereotype of Judeo-Bolshevism, the
German occupiers also promoted the image of the ‚Russian gunwoman‘
to characterise female soldiers. This presentation examines the
experiences of Soviet female prisoners of war and offers a comparative
analysis with those of their male counterparts.

Zum Flyer

Save the Date 25/6/25 – „PEACE (EDUCATION) NOW!“ – 20 Jahre ZFF@AAU

Am 25. Juni 2025 feiert das Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung (ZFF) im Rahmen des Forschungstages des Instituts für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung (IfEB) sein 20jähriges Bestehen. Wir laden herzlich ein zu Festvortrag, Projektvorstellungen, Buchpräsentation und interaktiver Diskussion! Wir wollen mit unserer Forschung, Lehre und ‚third mission‘ nicht kriegstüchtig werden, sondern friedensfähig bleiben – und freuen uns auf Ihre/Deine Beteiligung an diesem interdisziplinären ‚Feiertag für den Frieden‘. Mehr zum Programm (9-16 Uhr, Stiftungssaal AAU) und zur Anmeldung folgt demnächst!

Gastvortrag Dr. Stephen Dörr – 4.4.2025

Das Institut für Romanistik lädt ein zum Gastvortrag von Herrn Dr. Stephen Dörr zum Thema:

„Judäo-französische Bibelglossare: neue Einblicke in die Geschichte der romanischen Sprachen“

 

Termin: Freitag, 04. April 2025, 14:00 Uhr

Raum: N.0.44

 

 Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen!