Ein halbes Jahrtausend ist die Reformation Geschichte – aber ist sie darum auch nur noch Vergangenheit? In vielen Ländern, die von der Reformation geprägt wurden, wird das Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen begangen. Kärnten stellt vor diesem Hintergrund einen Sonderfall dar, insofern hier die Reformation zwar Fuß fasste und heute etwa 10% der Bevölkerung Protestanten sind, die Reformationsbestrebungen jedoch gewaltsam durch die Gegenreformation verdrängt bzw. für lange Zeit in den ‚geheimprotestantischen‘ Untergrund gezwungen wurde. Welche Spuren der Reformation lassen sich heute trotz oder vielleicht gerade wegen dieses Geschehens in Kärnten noch entdecken? Verweist die Reformation auf eine bis heute andauernde ‚Geschichte der Widerständigkeit‘?
VertreterInnen verschiedener Fächer, Konfessionen und Perspektiven werden kurze Statements abgeben, um dann untereinander und mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und laden herzlich ein:
Stiftungssaal der Universität Klagenfurt: Dienstag, 2. Mai 2017 um 18 Uhr c.t.
Niclas Förster, evangelischer Theologe – Hans-Peter Premur, katholischer Theologe – Ursula Renz, Philosophin – Reinhard Stauber, Historiker
Moderation: Susanne Friede, Romanistin