Nach der Vergabe der „Choix Goncourt de l’Autriche“ im März an Mohamed Mbougar Sarr für „La Plus Secrète Mémoire des hommes“ wurden die teilnehmenden Studierenden gebeten, eine Literaturkritik bei der Académie Goncourt einzureichen.
Die Rezensionen von Melanie Cecon der Universität Salzburg und Elizabeth Peutz von der Universität Klagenfurt wurden ausgewählt und veröffentlicht. Wir gratulieren herzlichst!
Zum Hintergrund:
Der Prix Goncourt, der jedes Jahr Anfang November in Frankreich von der Académie Goncourt verliehen wird, ist der renommierteste Literaturpreis in der französischsprachigen Welt. Der „Choix Goncourt à l’étranger“ wurde 1998 initiiert – mit dem Ziel, die französische Literatur im Ausland bekannter zu machen, die Stimme der Studierenden über die französische Literaturproduktion hörbar zu machen und sie gleichzeitig in das kritische Studium von Werken der zeitgenössischen französischsprachigen Literatur einzuführen.
Im Januar 2020 trat Österreich der Liste der Länder bei, die an „Choix Goncourt à l’étranger“ teilnahmen, und dreißig Studierende der Universitäten Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg und Klagenfurt analysierten in Anwesenheit von Mitgliedern der Akademie die Werke der vier Finalisten des Prix Goncourt.
Die Aktion, die unter der Schirmherrschaft von Françoise Rossinot, der Generaldelegierten der Académie Goncourt, steht, hat seither folgende Preisträger hervorgebracht:
im Januar 2020, in Anwesenheit von Tahar Ben Jelloun und Paule Constant, Amélie Nothomb für „Soif“
im Juni 2021, in Anwesenheit von Philippe Claudel, Hervé Le Tellier für „L’Anomalie“
im März 2022, in Anwesenheit von Hervé Le Tellier, Mohamed Mbougar Sarr für „La Plus Secrète Mémoire des hommes“
Die Studierenden an der AAU werden in diesem Projekt in der LV „Club de lecture“ begleitet.