Competing Urgencies: Translating Climate Neutrality Policy in the European Union (EU-URGE)

Every year, the effects of anthropogenic climate change become increasingly tangible worldwide, threatening livelihoods, exacerbating conflicts, and forcing populations and politicians to rethink their ways of living. Climate change requires urgent action worldwide. Given the urgency of the climate crisis, the EU mission „100 Climate-neutral and Smart Cities by 2030“ (EU Cities Mission) aims to initiate a “Just Transition” to climate neutrality as an integral part of the European Green Deal. Such a transition to climate neutrality is supposed to be led by principles of social justice that “leave no one behind”. The EU Mission 100 aims to mitigate climate change by supporting 100 European cities in pursuing climate neutrality by 2030.

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Workshop in the Woods: Temporalities

Call for Contributions
Workshop in the Woods
Temporalities
25.-26.05.2024

In recent years, perspectives on temporality have increasingly attracted the interest of cultural anthropologists. Viewing research fields through the prism of temporalities opens up new dimensions for anthropology and its actor-centred and praxeological focus.

The workshop for PhD students and postdocs is based on the idea of exchanging and discussing theoretically rich texts from anthropology and adjacent fields. We seek to discuss the practical value of theoretical concepts and their translation into our own research. The workshop will be in English.

We ask participants to suggest articles or book chapters that will be shared in the group in advance. Please suggest texts that were important to you because you found them inspiring, because they opened up a new perspective on something familiar, or because they are simply fascinating. Please draw a connection to your own work when presenting the texts.

When? May 25, 2024, 10 am – May 26, 2024, 18 pm
Where? Počitniška baza Topla, Topla 13, 2393 Črna na Koroškem

Please confirm your participation and send your text suggestion to barbara [dot] pachler [at] aau [dot] at by March 25, 2024. We will compile the reader by the beginning of April, so everyone has enough time to read all the texts.

Uršula Lipovec Čebron and Alexandra Schwell

Video zur Vernissage im kärnten.museum am 11. April 2024

Das Volkshaus/Ljudski dom am Südbahngürtel unweit des Klagenfurter Hauptbahnhofs hat seit seiner Errichtung im Jahr 1950 viele Verwendungen und bauliche Verwandlungen erfahren. Unter dem Titel „Verwendungen und Verwandlungen. Bausteine zum Volkshaus/Ljudski dom in Klagenfurt/Celovec. Rabe in spreminjanja. Gradbeni elementi Ljudskega doma v Celovcu“ wurde nun im Rahmen eines Lehrforschungsprojektes im Masterstudium „Angewandte Kulturwissenschaft & Transkulturelle Studien“ eine Ausstellung zur wechselhaften Geschichte von Lehrenden und Studierenden inhaltlich erarbeitet und konzipiert. Hier der Bericht über die Eröffnung im kärnten.museum am 11. April 2024.

Ausstellung zum Volkshaus/Ljudski dom in Lehrforschungsprojekt erarbeitet: Vernissage im kärnten.museum am 11. April 2024

Das Volkshaus/Ljudski dom am Südbahngürtel unweit des Klagenfurter Hauptbahnhofs hat seit seiner Errichtung im Jahr 1950 viele Verwendungen und bauliche Verwandlungen erfahren. Unter dem Titel „Verwendungen und Verwandlungen. Bausteine zum Volkshaus/Ljudski dom in Klagenfurt/Celovec. Rabe in spreminjanja. Gradbeni elementi Ljudskega doma v Celovcu“ wird nun eine Ausstellung zur wechselhaften Geschichte im kärnten.museum am 11. April 2024 eröffnet. Die Schau wurde in einem Lehrforschungsprojekt im Masterstudium „Angewandte Kulturwissenschaft & Transkulturelle Studien“ von Lehrenden und Studierenden inhaltlich erarbeitet und konzipiert.

Die Architektur des Volkshauses/Ljudski dom ist ein herausragendes Beispiel für den Baustil der Moderne. Margarete Schütte-Lihotzky, die nicht nur als erste österreichische Architektin, sondern auch als Antifaschistin bekannt ist, entwarf das Haus gemeinsam mit Fritz Weber als Druckerei- und Verlagsgebäude für die KPÖ-Zeitung „Volkswille“. Von 1948 bis 1950 wurde es mithilfe von Spenden aus der Arbeiter:innenbewegung und in Eigenarbeit errichtet. Seit 1994 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.

Über die Jahre hinweg erfolgten mehrfach Umbauten, die stets auf die Fortschreibung des von der prominenten Architektin vertretenen sozialen Bauens zielten. Von Beginn an ist die Entwicklung des Hauses auch mit den nationalitätspolitischen Konflikten und Widersprüchen innerhalb der Kärntner Gesellschaft verwoben. Die Auseinandersetzungen rund um die slowenisch sprechende Bevölkerung führte auch zu Zerwürfnissen innerhalb der Arbeiter:innenbewegungskultur.

In den 1950er- bis in die 1970er-Jahren fungierte das Volkshaus/Ljudski dom als Druckerei, Parteilokal und Heimstätte zahlreicher politischer Organisationen im Umfeld des antifaschistischen Widerstands und der Arbeiter:innenbewegung. Diente es zunächst vor allem als Ort für politische Aktivitäten, entwickelte es sich immer mehr zu einer Kultur- und Bildungsstätte. Spätestens seit den 1990er-Jahren war das Volkshaus/Ljudski dom ein Ort der Sub- und Gegenkultur, es war interkulturelles Zentrum (IKUC) sowie Treffpunkt verschiedener Gruppen und Initiativen, die andernorts Schwierigkeiten hatten, geeignete Räumlichkeiten zu finden. Es war nun Theater, Event- und Veranstaltungshaus und beherbergte das klagenfurter ensemble (ke), den Balkan Klub sowie den Verein Ballhaus. Eine zentrale Rolle spielen seit Jahren auch die Angebote für Migrant:innen – so etwa das „Sprachcafé“ von VOBIS, für das im Sommer auch der Schatten des Kastanienbaumes vor dem Haus genutzt wird.

Nach dem Auszug des VolXhaus-Vereins, der im Volkshaus/Ljudski dom Konzerte veranstaltete, beherbergt das Gebäude heute das Interkulturelle Theater des Slowenischen Kulturverbands/Slovensko prosvetno društvo (iKULT). Außerdem befindet sich dort – neben den Arbeitsräumen der Eigentümerin KPÖ – seit 2022 das neue „WerkStattMuseum im Margarete Schütte-Lihotzky Haus“.

Die Ausstellung „Verwendungen und Verwandlungen. Rabe in spreminjanja“ zeigt die schillernde Biografie des Volkshauses/Ljudski dom und die Bedeutung von räumlichen Infrastrukturen für soziale, kulturelle und politische Bewegungen. Sie versteht sich auch als ein Baustein für die Geschichte sozialer und gegenkultureller Initiativen in Kärnten/Koroška.

Ausstellungsteam
Die Ausstellung wurde in einem Lehrforschungsprojekt im Master-Studiengang Angewandte Kulturwissenschaft & Transkulturelle Studien an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt inhaltlich erarbeitet und konzipiert. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Ute Holfelder und Klaus Schönberger (Institut für Kulturanalyse).
Das studentische Team besteht aus Gabriele Brunner, Sarah Levstock, Barbara Pachler, Melanie Proksch und Johanna Steindl. Organisatorische Assistenz: Orsolya Pataki.
Die grafische Konzeption wurde in der Lehrveranstaltung Wissenskommunikation unter der Leitung von Walter Oberhauser (Klagenfurt/Celovec) gemeinsam mit dem Ausstellungsteam entwickelt.

Vernissage am 11. April 2024 (18:00 Uhr im kärnten.museum, Museumsgasse 2)

Es tragen bei:

  • kärnten.museum
    Martin Stermitz
    Abteilungsleitung Landesgeschichte, Mittelalterliche und Neuzeitliche Numismatik
  • Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
    Hans Karl Peterlini, Prodekan und Alexandra Schwell, Institutsvorständin (Institut für Kulturanalyse)
  • WerkStattMuseum im Margarete-Schütte Lihotzky Haus
    Mirko Messner
  • Ausstellungsteam
    Ute Holfelder und Klaus Schönberger sowie Studierende des Masterstudiengangs Angewandte Kulturwissenschaft und Transkulturelle Studien
  • Landtagsabgeordnete Ruth Feistritzer
  • Musikalische Umrahmung:
    Duo Vongole
  • Rezitation und Performance:
    Dietmar Pickl

Anmeldung unter erlebnis [at] kaernten [dot] museum [dot] at oder +43 (0)463 240025 erbeten.

Ab 25. Mai 2024 ist die Ausstellung im Volkshaus/Ljudski dom, Südbahngürtel 24, Klagenfurt/Celovec zu sehen.
http://www.werkstattmuseum.at/