Ringvorlesung im Sommersemester 2025: „Klagenfurt, Ljubljana, Trieste und darüber hinaus. Alltage im langen 19. Jahrhundert“

Im Sommersemester 2025 findet an der AAU im Rahmen des oben angeführten FWF-Projekts in Kooperation mit dem Institut für Geschichte eine interdisziplinäre Ringvorlesung statt, die sich den Alltagen von historischen Subjekten im Alpen-Adria-Raum im Zeitraum von 1815 bis 1914 widmet. Kulturwissenschafter:innen und Historiker:innen stellen Fallstudien vor, in denen anhand von Diskursen in zeitgenössischen Ethnografien, Praktiken im Vereinswesen sowie auf der Grundlage von unveröffentlichten Tagebüchern und Briefen unterschiedliche Dimensionen des Alltags historischer Subjekte (z. B. Geschlechterverhältnisse, Klasse, Religion), die vielfach von einem Dazwischen (In-Between) geprägt waren, aber bislang in der Forschung kaum erzählt sind, angeführt werden. Dabei werden die Komplexität individueller Identifikationsprozesse im Kontext von Nationalisierungsprozessen sowie die Erscheinungsformen von Identifikationen und Positionierungen historischer Subjekte in deren Alltagen erörtert.

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Zur Diskussion über #Tradition/en in den Medien

(#Klaasohm #Krampus #Volkskultur)

Univ. Prof. Dr. Klaus Schönberger (bis 2019, Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft und Volkskunde äußert sich aus einer historisch-kulturwissenschaftlichen Perspektive zum medial hergestellten Zerrbild über #Tradition/en und #Bräuche: Die gegenwärtige Diskussion über ‚Tradition‘ beinhaltet – kulturwissenschaftlich gesprochen – allerhand Unwissen und ist in vielerlei Hinsicht Unfug:

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Volkshaus: Verwandlungen und Verwendungen – Einladung zur Eröffnung der Ausstellungsstation AAU Klagenfurt

„Verwendungen & Verwandlungen. Bausteine zum Volkshaus/ Ljudski dom in Klagenfurt/ Celovec“

Donnerstag 07.11.2024 um 17.00 Uhr  

Als finale Station kommt die Ausstellung „Verwendungen und Verwandlungen. Bausteine zum Volkshaus/ Ljudski dom Klagenfurt/ Celovec“ nun auch in die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Am Donnerstag, dem 07. November 2024 präsentiert das Ausstellungsteam um 17:00 Uhr ihre Ausstellung in der Aula der Universität – wo sie dann bis 22. November 2024 zu sehen sein wird.

Die Ausstellung „Verwendungen und Verwandlungen“ wurde im Zuge des obligatorischen Lehrforschungsprojektes des neuen Masterstudienganges „Angewandte Kulturwissenschaften und Transkulturelle Studien“ erarbeitet und konzipiert. Sie zeigt die abwechslungsreiche Biografie des Volkshauses/Ljudski dom und die damit verbundene Bedeutung von räumlichen Infrastrukturen für soziale, kulturelle und politische Bewegungen in Klagenfurt. Dabei versteht sich die Ausstellung als ein Baustein für die Geschichte sozialer und gegenkultureller Initiativen in Kärnten/Koroška.

Ausstellungsteam
Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Ute Holfelder und Klaus Schönberger (Institut für Kulturanalyse). Das studentische Team besteht aus Gabriele Brunner, Sarah Levstock, Barbara Pachler, Melanie Proksch und Johanna Steindl. Organisatorische Assistenz: Orsolya Pataki. Die grafische Konzeption wurde in der Lehrveranstaltung Wissenskommunikation unter der Leitung von Walter Oberhauser (Klagenfurt/Celovec) gemeinsam mit dem Ausstellungsteam entwickelt.

 

Rückfragehinweis:
Univ.-Prof. Dr. Klaus Schönberger
+43 463 2700 2011
klaus [dot] schoenberger [at] aau [dot] at

Erfolgreicher Kickoff für das Sparkling Science Projekt „Klagenfurt wird klimaneutral“!

Zahlreiche Gäste folgten der Einladung zur Auftakt-Veranstaltung des Sparkling Science Projekts „Klagenfurt wird klimaneutral“. Im Projekt erforscht die Universität Klagenfurt gemeinsam mit Schüler:innen, wie eine klimagerechte Stadt der Zukunft gestaltet werden kann.

 

Klagenfurt plant, bis 2030 klimaneutral zu werden und ist als einzige österreichische Stadt Teil der EU-Cities-Mission, einer Initiative, die 112 europäische Städte auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützt. Dabei geht es nicht nur um technologische Lösungen, sondern auch um soziale und kulturelle Veränderungen. Um dieses Ziel zu erreichen, startet das Sparkling Science Projekt „Klagenfurt wird klimaneutral“, das an der Universität Klagenfurt vom Institut für Kulturanalyse und dem Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung koordiniert wird. Das vom BMBWF geförderte Projekt arbeitet in enger Kooperation mit drei Klagenfurter Schulen, der Stadtverwaltung, dem Jugendrat und dem ÖKOLOG-Netzwerk.

Am 2. Oktober fand die Auftaktveranstaltung im Stiftungssaal der Universität Klagenfurt statt. Projektleiterin Alexandra Schwell, Stefan Zehetmeier und Franz Rauch begrüßten die Gäste und präsentierten die Ziele und den Ablauf des Projekts. Für die Stadt Klagenfurt sprachen Ronald Rabitsch, 1. Vizebürgermeister, und Wolfgang Hafner von der Abteilung Klima- und Umweltschutz. Martina Merz, Vizerektorin für Forschung, überbrachte Grußworte von Seiten der Universitätsleitung.

Im Fokus des Projekts stehen die Schüler:innen, die als betroffene soziale Akteur:innen des Klimawandels selbst forschen. Sie werden von Wissenschafter:innen begleitet und leisten einen Beitrag zur Frage, wie eine klimagerechte Stadt der Zukunft gestaltet und die Dringlichkeit der Thematik kommuniziert und erzeugt werden kann.

Stefanie Preiml moderierte durch den Abend. Unter den zahlreichen Gästen waren

auch die Vertreterinnen des Klagenfurter Jugendrats Melissa Mödritscher, Valentina Brauchart und Bernadette Krall sowie der beteiligten Schulen (Mittelschule Wölfnitz, Mittelschule St. Peter und Ingeborg-Bachmann-Gymnasium). Ein Impulsvortrag von Roland Gruber zum Thema mittendrin und rundherum – miteinander Klimaneutralität schaffen rundete die Veranstaltung ab.

Julia Braunecker (IUS)