Symposium: Die Republik (Deutsch-)Österreich im ersten Nachkriegsjahrzehnt: Innen- und Außenperspektiven

Das Institut für Geschichte der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, Abt. Neuere und Österreichische Geschichte, veranstaltet vom 12. bis 14. November 2018 das Symposium „Die Republik (Deutsch-)Österreich im ersten Nachkriegsjahrzehnt: Innen- und Außenperspektiven“ im Stiftungssaal am Campus der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Genauere Informationen, Kontaktdaten und den Programmablauf finden Sie im Folder

Eröffnungsvortrag Montag, 12. November 2018 19.00 (c.t.)
Arnold Suppan (Wien): Vom Untergang eines Imperiums zur Bildung eines Nationalstaates

Bruderschaften als multifunktionale Dienstleister der Frühen Neuzeit in Zentraleuropa

Bruderschaften waren nicht nur in der katholischen, frühneuzeitlichen Welt Masseneinrichtungen von Laien mit hunderttausenden männlichen und weiblichen Mitgliedern. Mit der Aufklärung geriet das Bruderschaftswesen in die Kritik der Aufklärer – Joseph II. löste die Bruderschaften deshalb 1783 fast vollständig auf. Neben breiten Forschungsüberblicken umreißt der Band die vielfältigen Tätigkeitsfelder der Bruderschaften in Zentraleuropa: Bank-, Medienunternehmer, Musik-, Totendienstleister und Wallfahrtsbüro. Zudem werden einschlägige Bruderschaftstypen wie etwa die Rosenkranz-, Lukas-, Musikerbruderschaften oder die jesuitischen Kongregationen vorgestellt. Ein vergleichender Blick auf griechische und jüdische Bruderschaften unterstreicht deren Bedeutung in unterschiedlichen Konfessionskulturen.

Neuerscheinung: A New Nationalist Europe Under Hitler. Concepts of Europe and Transnational Networks in the National Socialist Sphere of Influence, 1933–1945

Der Sammelband, hrsg. von Johannes Dafinger und Dieter Pohl, analysiert transnationale Beziehungen des nationalsozialistischen Deutschland sowie den Diskurs, der diese Beziehungen begleitete. Nationalsozialisten, Faschisten und Völkisch-Konservative in verschiedenen europäischen Ländern arbeiteten nicht nur über Ländergrenzen hinweg im kulturellen, wissenschaftlichen und ökonomischen Bereich sowie bei der Verfolgung der Juden zusammen, sondern sie entwickelten auch Konzepte für ein rassistisches und völkisches Europa unter deutscher Vorherrschaft.

 

Internationales Kolloquium „Chronologie und vergleichende Chronologien zum Ausgang der Republik und frühen Kaiserzeit“

Anlässlich 70 Jahre archäologische Ausgrabungen am Magdalensberg veranstalten die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, das Institut für Geschichte, Abt. für Alte Geschichte, Altertumskunde und Archäologie, das Landesmuseum Kärnten, Abt. Provinzialrömische Archäologie und Feldforschung vom 19. bis 21. September 2018 das internationale Kolloquium „Chronologie und vergleichende Chronologien zum Ausgang der Republik und frühen Kaiserzeit“ an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Das Tagungsprogramm entnehmen Sie bitte hier

Im Rahmen der Tagung gibt es am 19.09. um 19.00 einen öffentlichen Abendvortrag von Frau Univ. Prof. Dr. Christa Ebnöther von der Universität Bern zum Thema „Transalpine Perspektiven auf den Magdalensberg“ im Raum Z.1.09

Die Stadt auf dem Magdalensberg birgt ein fast einzigartiges Potential, die Entwicklung und vielfältige Aspekte eines besonderen urbanen Lebensraumes, einer römischen Handelsniederlassung, während der ausgehenden Republik und frühen Kaiserzeit im Südostalpenraum zu verfolgen und – dank des archäologischen Parks – auch dreidimensional zu erleben.

Eine lange Liste von Publikationen – Ausgrabungsberichten und Forschungsarbeiten zu ausgewählten Fundgattungen, spezifischen Fragestellungen und Themen – zeugt von intensiver wissenschaftlicher Tätigkeit. Daraus sollen aus einer transalpinen Forschungsperspektive einige ausgewählte Fakten und Fragen gewürdigt und Desiderate formuliert werden.