Internationales Symposium: Arbeit & Demokratie. Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft

Das internationale Symposium Arbeit und Demokratie findet am 24. September 2020 im Konferenzsaal der AK Kärnten in Klagenfurt statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden über das Kernthema der Kärntner Volksabstimmung hinaus historische, demokratiepolitische sowie gegenwartsbezogene und zukunftsorientierte Fragestellungen miteinander diskutiert. In vier moderierten Panels rücken etwa der 10. Oktober 1920 in internationaler Perspektive, demokratiepolitische Entwicklungen oder die Rolle Kärntens in Europa in den Fokus. Einen Schwerpunkt bildet das Thema Arbeit und damit verbunden die Rolle und Bedeutung der Kärntner Arbeiterschaft im Kontext der Kärntner Volksabstimmung. Mit diesen Schwerpunktsetzungen möchte die Veranstaltung neue Perspektiven eröffnen, die sich aus fundierten Beiträgen von ExpertInnen aus Österreich, Slowenien, Deutschland und den Niederlanden ergeben.

Die einzelnen Vorträge verfolgen eine populärwissenschaftliche Ausrichtung und sind für ein breites Zielpublikum (u.a. BetriebsrätInnen, GewerkschafterInnen, Studierende, interessiertes Fachpublikum bis hin zu Wissenschaftern) ausgelegt. Das genaue Programm finden Sie hier

Weitere Informationen sowie die Anmeldung zum Symposium sind auf www.zusammen-arbeiten.at/symposium abrufbar.

Das Symposium wird vom Land Kärnten innerhalb des Gesamtprojektes CARINTHIja 2020 gefördert.

Ausstellung „asozial“ – Ausgrenzung gestern und heute im Zeitschriftenlesesaal der Universitätsbibliothek der AAU

Das Institut für Geschichte, das Universitätszentrum für Frauen- und Geschlechterstudien und die Universitätsbibliothek der AAU sowie das Slowenische Wissenschaftliche Institut laden mit Unterstützung der Landeshauptstadt Klagenfurt (Büro für Frauen, Chancengleichheit und Generationen) sowie der Fakultät für Kulturwissenschaften der AAU herzlich zur Eröffnung der Ausstellung  „asozial“ – Ausgrenzung gestern und heute ein.

Die Ausstellung widmet sich einer spezifischen Form von Ausgrenzung im Nationalsozialismus: Es stehen Strukturen der Verfolgung von jenen Frauen und Mädchen im Mittelpunkt, die moralischen und sittlichen Vorstellungen der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“ nicht entsprachen. Für viele führten Ausgrenzung und Entrechtung zur Einweisung in Arbeitsanstalten und Konzentrationslager.

Eine ausführlichere Beschreibung finden Sie im Flyer anbei.

Die Ausstellung wird mit einem Gastvortrag der Kuratorinnen Brigitte Halbmayr und Helga Amesberger (Institut für Konfliktforschung, Wien)„Zum großen Bösen kamen die Menschen nie mit einem Schritt“ – Stigmatisierung und Verfolgung von ‚asozialen‘ Mädchen und Frauen gestern und heute  am 14.01. 2020 um 18 Uhr im Zeitschriftenlesesaal der Universitätsbibliothek der AAU eröffnet.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Über die Vortragenden:

Dr.in Helga Amesberger und Dr.in Brigitte Halbmayr sind Sozialwissenschafterinnen am Institut für Konfliktforschung (Wien) mit den Arbeitsschwerpunkten Rassismus, Nationalsozialismus und Holocaust, Oral History, Gender Studies.
Sie haben u.a. folgende Preise erhalten: Käthe Leichter-Preis 2011 und Wissenschaftspreis des österreichischen Parlaments 2019.

Aktuellste Veröffentlichungen:
Helga Amesberger, Brigitte Halbmayr, Elke Rajal (2019): „Arbeitsscheu und moralisch verkommen“. Verfolgung von Frauen als „Asoziale“ im Nationalsozialismus. Wien: Mandelbaum.
Helga Amesberger, Brigitte Halbmayr und Simon Clemens (2019): „Meine Mama war Widerstandskämpferin“ – Netzwerke des Widerstands und dessen Bedeutung für die nächste Generation. Wien: Picus

R. Lafer – H. Dolenz – M. Luik (Hgg.), Antiquitates variae: Festschrift für Karl Strobel zum 65. Geburtstag, Rahden/Westf. 2019

Die Festschrift wurde von Renate Lafer, Heimo Dolenz und Martin Luik herausgegeben und beinhaltet zahlreiche Beiträge international und national anerkannter Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Alte Geschichte, Archäologie, Papyrologie, Numismatik und antike Rechtsgeschichte.

Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier

Expertengespräch zum Thema: „Kontroversen zur Geschichte Österreichs in den 1930er Jahren. Republik? Ständestaat? Diktatur?

Der Streit um die Jahre 1933 bis 1938 in der Geschichtswissenschaft und Gesellschaft ist nicht zuletzt einer um ihre Benennung. Termini wie „Bürgerkrieg, Ständestaat, Republik, Klerikalfaschismus“ werden oftmals unterschiedlich interpretiert und aufgefasst. Diese Veranstaltung soll diese Divergenz der Begriffe auflösen. Die Experten Ass.-Prof. Dr. Ulfried Burz, Univ.-Prof. Dieter Pohl aus dem Hause und Mag. Dr. Florian Wenninger aus Wien werden sich der Fragen der drei Geschichtsstudenten stellen. Auf ein Kommen freut sich das Organisationsteam am 10. Dezember 2019 um 19.00 im Hörsaal Z.1.08