Einladung zur 1. Nachwuchstagung Österreichische Mädiavistik 2023
in Klagenfurt, am 25. und 26. Mai 2023
am Institut für Geschichte, Abteilung Mittelalter an der
Raum: Z.1.08 (Zentralgebäude)
Raum: Z.1.08 (Zentralgebäude)
Mit Kriegsbeginn begann das NS-Regime sein völkisches Programm in Europa zu implementieren. Die annektierten Gebiete Westpolens, Frankreichs und Sloweniens sollten noch während des Krieges „deutsch“ gemacht werden. Unter der Führung des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums (RKF), Heinrich Himmler in Person, fanden Vertreibungen und Deportationen von polnischen, jüdischen, französischen und slowenischen Bevölkerungsgruppen statt. Parallel siedelte der RKF „volksdeutsche“ Gruppen aus Ost- und Südosteuropa um und brachte sie zur Siedlung in die Annexionsgebiete. Die einheimische Bevölkerung wurde in „erwünscht“ und „unerwünscht“ selektiert, vertrieben oder „eingedeutscht“. Die völkische Politik des RKF betraf Millionen von Menschen in den deutschen Annexions- und Besatzungsgebieten während des Zweiten Weltkrieges. In welchem Verhältnis sie zur Verfolgung und Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden stand, wird Dr. Alexa Stiller im Zuge ihres Vortrages herausarbeiten.
Dr. Alexa Stiller ist Oberassistentin für Neueste und Zeitgeschichte und Ambizione Fellow am Historischen Seminar der Universität Zürich. Zuvor war sie wissenschaftliche Post-Doc-Assistentin an der Universität Bern und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der ETH Zürich. Ihr laufendes Forschungsprojekt befasst sich mit den internationalen Reaktionen auf Massengewalt und Krieg, insbesondere mit der Schaffung der internationalen Strafgerichtshöfe in den 1990er Jahren.
Dieter Pohl
Die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschland und seiner Verbündeten markieren die dunkelste Epoche der deutschen Geschichte. Der Band bietet einen umfassenden und integrierten Überblick zu den verschiedenen Gewaltaktionen auf Grundlage der neuesten Forschungserkenntnisse. Im Zentrum steht die Ermordung der jüdischen Bevölkerung Europas, aber auch die anderen Opfergruppen wie Sinti und Roma werden angemessen berücksichtigt. Die europäische Dimension dieses Zivilisationsbruchs tritt deutlich zutage.
Christoph Ulmer (Münsingen)
Der Dom vom Aquileia
Mittwoch, 16. November 2022, 18:00 Uhr (s.t.)
Hörsaal 1 (Zentralgebäude)
Den Ruhm verdankt der Dom von Aquileia seinen Mosaikböden. Die darüber stehende frühromanische Kathedrale ist dabei meist übersehen worden und so fehlt sie selbst in einschlägigen Handbüchern. Dabei gehört sie zu den bedeutendsten frühromanischen Kirchenbauten Europas, schon wegen der einmalig erhaltenen Innenausstattung. Besonderes Interesse verdient der Dom aber auch als Zeugnis der Geschichte: Er ist das Monument der mächtigen Institution des Patriarchats von Aquileia, das im 11. Jahrhundert im Ringen um die Vorherrschaft mit Venedig diesen Dom erbaute. Im Bemühen der Kaiser um die Einheit des Reiches und dabei besonders die Herrschaft über Italien spielte Aquileia lange eine zentrale Rolle. Auch dafür steht der Dom. Christoph Ulmer hat in 40 Jahren zahllose Gruppen durch den Dom geführt und dabei immer wieder das Erstaunen erlebt, von diesem bedeutenden Monument nie gehört zu haben; es fehlt in der Tat in allen Handbüchern zur Romanik. Der erste Band ist der Versuch, eine lebendige Führung zu Papier zu bringen, im zweiten Band werden die Detailfragen ausführlich diskutiert. Das Werk ist seit 24.10.2022 im Buchhandel erhältlich.
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