News veröffentlicht vom Institut für Germanistik

Erinnerungsarbeit: Geschichten erzählen Geschichte

Weder in Ungarn noch anderswo in der Welt gäbe es einen zweiten Thomas Bernhard, erzählt uns Hajnalka Nagy im Interview. Sie beschäftigt sich mit österreichischen Erinnerungskulturen und fragt sich dabei: Welche „Geschichten“ bauen wir als Gesellschaft aus historischen Ereignissen wie der Waldheim-Affäre? Wie erzählen wir diese Geschichten im öffentlichen Diskurs, aber auch in der österreichischen Literatur? Und wie betreiben wir Erinnerungsarbeit mit unseren Jüngsten in der Schule, insbesondere im Literaturunterricht?

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Tagung „Deutschunterricht im Zeichen der Digitalisierung“

Veranstalter: Österreichisches Forum Deutschdidaktik (ÖFDD), 28.02.-02.03. 2019, Universität Salzburg

Digitale Medien bestimmen maßgeblich den Alltag von Schüler/innen und Lehrpersonen. Sie stellen die Schule vor neue Herausforderungen, bieten aber auch Chancen zur Initiierung von schulischen Lernprozessen. Aus didaktischer Perspektive ergeben sich dabei vielfältige Fragen, die fachspezifische Konzepte im Umgang mit digitalen Medien ebenso betreffen wie domänenübergreifende Prinzipien (u. a. Medienbildung, politische Bildung). Für die Deutschdidaktik ist diesbezüglich bedeutsam, wie sich Produktion, Rezeption und Distribution sprachlicher und literarischer Texte unter dem Einfluss digitaler Medien verändern und welche neuen Kompetenzen der Umgang mit Sprache und Literatur vor dem Hintergrund dieser Entwicklung erfordert.

Hier setzt die erste Tagung des 2012 gegründeten Österreichischen Forums Deutschdidaktik (ÖFDD) an, wenn sie nach den Chancen und Herausforderungen fragt, die dem Deutschunterricht aus der Digitalisierung erwachsen.

Die Beiträge der Tagung werden sich damit befassen, welche Konsequenzen die „Digitalisierung der Schulen“, wie sie in jüngster Zeit von Seiten der Politik gefordert und auch finanziell unterstützt wird, für den Deutschunterricht hat und welche Wege dieser (u.U. in Kooperation mit anderen Schulfächern oder außerschulischen Bildungsinstitutionen) beschreiten kann, um Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien zu fördern.

Ein weiterer Ausgangspunkt der fachdidaktischen Reflexion sind die digitalen Medien selbst: Welche Rolle sollen im Deutschunterricht beispielsweise Youtube-Videos, Online-Plattformen oder Computerspiele haben? Und welche sinnvollen Einsatzmöglichkeiten bestehen etwa für interaktive Whiteboards, Tablets, Reading Pens, Smartphones, digitale Lernspiele, digitale Zusatzangebote von Schulbüchern?

Programm OEFDD-Tagung Salzburg 2019

Else Lasker-Schüler zum 150. Geburtstag

Vor 150 Jahren ist die Künstlerin Else Lasker-Schüler geboren – und wurde zur zentralen jüdischen Dichterin gerade während der Emigration in der Schweiz.

Der Link zum Artikel von Andreas Kilcher (Universität Zürich) – Prinz Jussuf von Theben, die Dichterin aus Wuppertal:

https://www.tachles.ch/artikel/kultur/prinz-jussuf-von-theben-die-dichterin-aus-wuppertal

Gastvortrag – Postkolonialismus: Theorie und Anwendung

Referent: Prof. Dr. Florian Krobb

Datum: Mittwoch, 23.01.2019 von 10:00 – 11:00 Uhr, N.1.43

 

Abstract:

Nach einer kurzen Einführung in die Grundpositionen und Grundkonzepte dessen, was man sich als ‚postkoloniale Theorie‘ zu bezeichnen angewöhnt hat, soll an zwei zeitnahen themenverwandten, doch in ihrer Behandlung kolonialer Problematiken entgegengesetzten Beispielen das analytische Potential dieses Ansatzes demonstriert werden, nämlich an Karl Mays afrikanischen ‚Reiseerzählungen‘ („Der Mahdi“ und „Die Sklavenkarawane“) und Wilhelm Raabes vieldiskutierten Romanen „Abu Telfan“ und „Stopfkuchen“. Bei der Skizzierung des diskursiven Umfeldes kommen auch die Beiträge zweier österreichischer Reiseschriftsteller zur Sprache (Ernst Marno, Emil Holub).

Kontakt:
Sabine Seelbach (sabine [dot] seelbach [at] aau [dot] at)

Interessenten sind herzlich eingeladen.