News veröffentlicht vom Institut für Germanistik

„Literatur bietet ein Tempo und eine Intensität, die im Widerspruch zur Beschleunigung der Gegenwart stehen.“

Paul Keckeis kam an das hiesige Institut für Germanistik, um sich mit den vielen unbekannten Lyrikerinnen und Lyrikern des 19. Jahrhunderts zu beschäftigen. Mit uns hat er darüber gesprochen, in welchen Formen sich auch heute Lyrisches versteckt und warum er glaubt, dass die Lyrik derzeit eine Konjunktur erlebt.

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58. Literaturtagung St. Pölten

Kakanien oder ka Kakanien?

Österreichs Geschick 1918–2018  im Spiegel der Literaturen

  1. bis 17. November 2018, Hippolyt-Haus, St. Pölten

 

Donnerstag, 15. November 2018

Kakanien im Wandel – Annäherungen

14.00  Begrüßung (Artur R. Boelderl, Klagenfurt)

14.15  Musils Kakanienkapitel als historische Darstellung – sinnvoller Einstieg oder Irrweg?

(Ernst Bruckmüller, Wien)

15.30  Kakanische Nachdenklichkeiten oder die allmähliche Verwandlung eines historischen Phänomens

(Peter Becher, München)

16.30  Der lange Schatten Kakaniens. Zur literarischen Utopie „Mitteleuropa(s)“ (Vahidin Preljević, Sarajevo)

19.30  Pavol Rankov (Bratislava): Lesung aus dem Roman „Es geschah am ersten September (oder ein andermal)“ (Wieser 2015)

Freitag, 16. November 2018

Kakanien im Detail – gestern, heute, …?

9.00   Kaiserstadt ohne Kaiser. Über Kultur und Überleben in der „Österreichischen Revolution“ von 1918

(Alfred Pfoser, Wien)

10.00  Die Welt von Gestern – kakanische Zweigstellen (Martin A. Hainz, Eisenstadt/Wien)

11.15  „Das Ende eines großen Reiches“. Die Nachkriegsperspektive des ehem. k.k. Univ.-Professors Eugen Ehrlich

(Andrei Corbea-Hoișie, Iași)

14.00  Zagrebs Kakanien-Variante in der Zeit des Sozialismus (Andy Jelčić, Zagreb)

15.00  Ausztria-Magyarország – ki ellen? (Walter Fanta, Klagenfurt)

16.15  Die Babel-Identität: Die Sprachenvielfalt in der k.u.k. Armee als Merkmal der Gemeinsamkeit

(Tamara Scheer, Wien)

17.15  Kakanien – eine Proto-EU? (Cornelia Primosch, London)

19.30   Bettina Balàka (Wien): Lesung aus dem Essayband „Kaiser, Krieger, Heldinnen. Exkursionen in die Gegenwart der Vergangenheit“ (Haymon 2018)

Samstag, 17. November 2018

Kakanien im Detail – … morgen?

9.00   Kakanien im Koffer (Edit Király, Budapest)

10.00  Vom k. u. k. Schulbuchverlag zum elektronischen Schulbuch (Walter Denscher, Wien)

11.15  Verflechtung und Palimpsest. Spielarten eines gemeinsamen mitteleuropäischen Gedächtnisses nach Kakanien und ihre didaktische Relevanz (Hajnalka Nagy, Klagenfurt)

 

Veranstalter:  Institut für Österreichkunde (Wien) in Kooperation mit der Abteilung Fachdidaktik / AECC Deutsch am Institut für GermanistikAECC   (AAU Klagenfurt)

Organisation und Anmeldung: Birgit Dörfl, Institut für Österreichkunde,

Hanuschgasse 3/IV, A-1010 Wien, Tel./Fax: +43/1/512 79 32, E-Mail: ioek.wirtschaftsgeschichte [at] univie [dot] ac [dot] at

Tagungsgebühr: 160,– | für Studierende: 50,– (inkl. Nächtigung und Verpflegung)

 

 

Gastvortrag – Franz Kafka und Anton P. Tschechow (Антон П. Чехов)

Referent: Prof. Dr. Valerij Susmann, Higher School of Economics, Nizhny Novgorod (RU) 

Termin: Dienstag, 6. November 2018, 15.00 – 16.00 Uhr, Raum: I.1.44

Abstract:

Kafka hat mit großer Wahrscheinlichkeit Tschechow über Kurzerzählungen, die im Prager Tagblatt seit der Jahrhundertwende erschienen sind oder auch über Theateraufführungen (1911 z.B. der Groteske Der Bär am Deutschen Landestheater Prag) kennengelernt. Der Vortrag knüpft an diese potentiellen Gegebenheiten an und lotet davon ausgehend werkbiographische wie schöpferische Parallelen zwischen Kafka und Tschechow aus. Im Besonderen wird dabei die Rolle der Väter sowie der Lehrer als Instanzen der Macht und der Autorität zur Diskussion gestellt, aber auch jene des Unbewussten und der Träume und ihrer Bedeutung für die Texte von Kafka und Tschechow.

Zur Person:

Prof. Susmann ist Direktor der Higher School of Economics in Nizhny Nowgorod, einer Zweiginstitution der National Research University sowie Direktor der dortigen Österreich-Bibliothek. Er ist habilitierter Germanist und Komparatist, hat sich u.a. mit dem Werk von E. Canetti, aber auch mit V. Vertlib und J. L. Borges eingehend befasst und ist im Rahmen des Projekts Kafka-Atlas für den Russland-Teil verantwortlich.

Interessenten sind herzlich eingeladen!

Plakat zum Gastvortrag

Germanistik: Die Kraft der Worte

Luka Plevnik war Kärntner Meister im Freeski (Wintersaison 16/17) und lebt nach dem Motto: Warum langweilig wenn es auch aufregend geht? Der Germanistik Student kommt aus Josipdol, einem kleinem Dorf in der Nähe von Maribor, hat sich während eines Auslandssemesters in Klagenfurt verliebt und entschieden zu bleiben. Seitdem studiert er im Masterstudium „Germanistik“ und nutzt die Lage der Stadt nicht nur um seiner liebsten Wintersportart nachzugehen, sondern auch um Wandern zu gehen oder durch den Alpen-Adria Raum zu reisen. Wieso er gerade die deutsche Sprache so spannend findet und warum er nachts in der Bibliothek schon einige Male laut auflachen musste, erzählt er uns im Interview.

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