Am 23. Juni 2022 fand der Forschungstag des Instituts für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung an der Universität Klagenfurt statt. Im Rahmen des Programms absolvierte Caroline Schmitt ihre Antrittsvorlesung unter dem Titel „Solidarität inklusiv denken“.
Caroline Schmitt ist seit März 2021 Professorin für Migrations- und Inklusionsforschung am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung an der Fakultät für Kulturwissenschaften.
Caroline Schmitt, geboren 1984, studierte Erziehungswissenschaft mit den Nebenfächern Soziologie und Psychologie sowie das Zusatzzertifikat Europäische Studien an der Universität Trier. Von 2010 bis 2013 war sie Stipendiatin am interdisziplinären Forschungszentrum Social and Cultural Studies Mainz (SOCUM). Ab 2013 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, leitete dort u. a. ein Jahr lang den interdisziplinären Studienschwerpunkt „EUROMIR – Soziale Dimension und interkulturelle Aspekte europäischer Migration“ und vertrat die Juniorprofessur „Außerschulische Sonderpädagogik und Inklusion“. 2015 wurde sie zum Thema „Migrantische Ökonomien in Deutschland. Afro Hair Salons zwischen sozialer Ausgrenzung und gesellschaftlicher Inkorporation“ promoviert. Ihre im Jahr 2022 abgeschlossene Habilitation trägt den Titel „Inklusion und Fluchtmigration. Neue Narrative für die Soziale Arbeit. Von 2018 bis 2020 war sie Vertretungsprofessorin für Sozialpädagogik an der Universität Trier. Ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit führte sie zudem an die Kent University Istanbul (Türkei), Kangnam University in Yongin (Südkorea), die Univerzita Palackého v Olomouci (Tschechien), die Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck und im Zuge von Feldforschungen nach Großbritannien und Namibia. Ihre Forschung und Lehre ist an Fragen eines inklusiven Zusammenlebens in der Migrationsgesellschaft ausgerichtet und befasst sich mit Biografien und Lebenswelten, dem professionellen Handeln von pädagogischen Fachkräften, mit solidarischen Allianzen und Städten sowie trans- und internationaler Sozialer Arbeit.
Im Anschluss an die Antrittsvorlesung fand ein Round Table mit Kolleg*innen aus der D-A-CH-Region zu „Transformationen in und durch Forschung? Praxen – Methodologien – Politiken“ statt, nach der gemeinsam verbrachten Mittagspause folgten Präsentationen von aktuellen Forschungsprojekten aus der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung. Nach Kurzpräsentationen der fünf Projekte vor dem Plenum wurden diese an Tischen diskutiert, Austausch ermöglicht und Netzwerke geknüpft.