Anerkennung von arbeitsbasiertem Lernen ERASMUS+ Projekt erfolgreich abgeschlossen

Arbeitsbasiertes, praktisches Lernen in Sozialen Betrieben ermöglicht strukturierte Kompetenzentwicklung für benachteiligte Menschen. In Sozialen Betrieben finden Transitarbeitskräfte nicht nur Beschäftigung, sondern es wird im Prozess der Arbeit gelernt. Fachliche und überfachliche Kompetenzen können weiterentwickelt bzw. strukturiert aufgebaut werden.

Das RAFT-Projekt (ERASMUS+ KA2, 2020-1-FR01-KA202-080279), an dem Monika Kastner als Partnerin beteiligt gewesen ist, zielte auf die Validierung und Anerkennung von Kenntnissen, Fertigkeiten und Kompetenzen ab, die in einer arbeitsverbundenen Ausbildungssituation erworben werden. Mittels Validierung können fachliche und überfachliche Lernergebnisse sichtbar gemacht und zertifiziert werden. Im RAFT-Projekt wurden hierfür zwei Bewertungsrahmen entwickelt. Diese Bewertungsrahmen bilden berufsbezogene Anforderungen ab und dienen als Grundlage für das praktische Lernen (Ausbildungsstandard) und für die Bewertung des Lernens (Zertifikat). Die RAFT-Bewertungsrahmen für eine qualifizierte Tätigkeit im Bereich Gastronomie und im Bereich Gartenbau (Gärtnerei / Landschaftspflege) bestehen aus Kriterien, die sich auf Haupttätigkeiten (Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen) beziehen, und Indikatoren, die als Feststellungsmerkmale für die Bewertung dienen: woran erkenne ich, dass die Lernenden das Erforderlich wissen, verstehen und in der Lage sind zu tun.

Die RAFT-Projektergebnisse zeigen, wie Validierung als Lernprozess gestaltet werden kann und wie die Frage der Anerkennung für formal geringqualifizierte Menschen bildungspraktisch und bildungspolitisch vorangebracht werden kann.

Alle Projektergebnisse sind auf der RAFT-Website erhältlich: https://raft-project.eu/de/ergebnisse/

ZFF-Veranstaltungstipp: Friedenserziehung im Krieg?

Mi, 18.10.  | 17.00 – 19.00 | Aula der Pädagogischen Hochschule Steiermark, Hasnerplatz

Mit Univ.-Prof. Dr. Werner Wintersteiner, Friedenspädagoge

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Konferenz: Dialogisches Erinnern in der Bildungspraxis

Am Samstag, den 7. Oktober 2023, fand an der Universität Klagenfurt die zweite internationale Konferenz des trinationalen Projekts „Dialogisches Erinnern in der Bildungspraxis / La memoria dialogica nella pratica educativa / Dialoško spominjanje v izobraževalni praksi“ statt. Nadja Danglmaier vom Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung ist Teil des Projektteams.

30 Wissenschaftler*innen und Lehrer*innen aus Slowenien, Italien und Österreich traten in Austausch, um gemeinsam Überlegungen zugunsten eines transnationalen Geschichtsverständnisses im Alpen-Adria-Raum anzustellen. Neu erarbeitete Unterrichtsmaterialien mit einem mulitiperspektivischen Blick auf die Region und ihre Bewohner*innen wurden vorgestellt und werden auf der Website www.dialogischeserinnern.at zugänglich gemacht. Alle Angebote sind dreisprachig in Deutsch, Slowenisch und Italienisch verfügbar.

Einladung Vortrag Globale Solidarität

Das Dialogforum Zusammenleben lädt hiermit herzlich zu folgender Veranstaltung ein:

Mittwoch, 18. Oktober 2023, 18.00, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Stiftungssaal/O.0.01)

Globale Solidarität. Wie wir die imperiale Lebensweise überwinden und die sozial-ökologische Transformation umsetzen

Vortrag von und Diskussion mit Alexander Behr

Veranstaltet vom Dialogforum Zusammenleben in Kooperation mit dem Klimarat der Bürger:innen, Scientist4Future Kärnten sowie dem

ÖH Klagenfurt/Celovec Referat für Antirassismus, Antifaschismus und antikapitalistische Systemkritik

 

Es bleibt nicht viel Zeit, um die irreversiblen Schäden einzudämmen, die der global entfesselte Kapitalismus verursacht. Die Klimakrise wirkt heute als Brandbeschleuniger für alle anderen Krisen – seien es soziale, ökonomische und ökologische Krisen oder kriegerische Auseinandersetzungen. Wir stehen vor dem Jahrhundertprojekt der sozial-ökologischen Transformation, das nur mit globaler Solidarität gelingen kann. Der Vortragende widmet sich anhand konkreter Beispiele der Frage, wie es gelingen kann, die imperiale Lebensweise zu überwinden und globale soziale Gerechtigkeit innerhalb der ökologischen Grenzen unseres Planeten durchzusetzen.

Alexander Behr (*1979), ist Politikwissenschaftler, Übersetzer und Journalist. Neben der Lehrtätigkeit an Universitäten, an Schulen und bei Gewerkschaften ist er Aktivist im Netzwerk Afrique Europe Interact und bei forumcivique.org. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei „Diskurs. Das Wissenschaftsnetz“ und Mitglied im Kollektiv Mühle Nikitsch sowie Mitglied im Kuratorium der Hilfsorganisation medico international. Er gestaltet regelmäßig Radiobeiträge für Ö1 und schreibt für ORF.at, ND, Taz, der Standard und andere. Arbeitsschwerpunkte: Klimagerechtigkeit, imperiale Lebensweise, Flucht und Migration, Rechte von migrantischen Landarbeiter*innen in der industriellen Landwirtschaft.

Vortrag Globale Solidarität

 

Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe

Zusammenleben gestalten! Solidarische, kritische, grenzüberschreitende Perspektiven für ein gemeinsames gutes Leben

Mit der Veranstaltungsreihe soll eine längst fällige Debatte darüber angestoßen werden, wie sich Forderungen nach einem guten Leben für alle in aktuellen (Krisen)Kontexten umsetzen lassen. Dabei werden Einzelphänomene miteinander in Bezug gesetzt, die Frage nach Gestaltungsmacht gestellt und diskutiert, wie Bündnisse geschlossen werden können. Vor allem wollen wir aber miteinander und mit Ihnen ins Gespräch kommen, um uns darüber auszutauschen, wie wir heute und in der Zukunft zusammen leben wollen und können.

Weitere Veranstaltungen:

Freitag, 20. Oktober 2023 bis Sonntag, 23. Oktober 2023, Stift St. Georgen am Längsee

Gegen den Strom. Wort & Gewalt. Versunkene Sprachen

Alpen-Adria Literatursymposion 2023

Vorträge/Lesungen/Workshops von/mit Werner Wintersteiner, Giustina Selvelli, Silvano Kobald, Viktorija Ratković, Peter Wawerzinek, Victoria Rabinowe und Martina Kircher

Veranstaltet vom Kärntner SchriftstellerInnen Verband in Kooperation mit flussaufwärts und dem Dialogforum Zusammenleben

Dienstag, 28. November 2023, 18.30, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Forum Kinderrechte und Beteiligung mit Expert*innen.

Diskussion im Kontext von Forschung und Praxis

Veranstaltet vom Dialogforum Zusammenleben in Kooperation mit dem Studiengang Soziale Arbeit der University of Applied Science Kärnten und der Pädagogischen Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule

Kinderrechte sind seit über 45 Jahren im theoretischen, praktischen und politischen Diskurs vertreten. Seit dem Jahr 1989 haben 196 Staaten weltweit die UN-Kinderrechtskonvention anerkannt, und heuer jährt sich zudem am 10. Dezember zum 75. Mal der Tag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen. Die Kinderrechtskonvention ist zweifellos ein enormer Fortschritt, da damit Kinder und Jugendliche und ihre Interessen mittig in der Gesellschaft platziert werden. Dass Kinderrechte umfassend umgesetzt werden, davon sind wir jedoch noch weit entfernt. Beim Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Armut und Gewalt und der Gewährleistung eines selbstverständlichen Zugangs zu Bildung sind große Defizite zu verzeichnen. Im Besonderen muss es uns ein Anliegen sein, der Beteiligung von Heranwachsenden an politischen Entscheidungen und gesellschaftlichen Prozessen, mit dem Ziel, mehr Gerechtigkeit in Machtverhältnissen zu erreichen, Rechnung zu tragen. Die Veranstalter*innen möchten sich gerade auf diesen letztgenannten Bereich, der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, fokussieren und ausloten, wie der Status quo einzuschätzen ist, um anschließend gemeinsam Perspektiven zu diskutieren.

Die gerade erschienene Publikation ‚Kinderrechte – Bildung – Beteiligung. Perspektiven aus Theorie und Praxis‘, hrsg. von Waltraud Grillitsch / Florian Kerschbaumer / Christian Oswald / Josefine Scherling, stellt hier einen Rahmen der Veranstaltung dar und wird von den Herausgeber*innen vorgestellt.

Nach Statements von Expert*innen mit unterschiedlichen Perspektiven zum Thema Kinderrechte und Beteiligung ist das Publikum herzlich eingeladen, sich in die Diskussion einzubringen.

Samstag, 13. Jänner 2024, 19.30, Volkskino Klagenfurt

The Game: Spiel zwischen Leben & Tod

Filmvorführung & Diskussion

Veranstaltet vom Dialogforum Zusammenleben in Kooperation mit kärnten andas und der Plattform Migration

An der bosnisch-kroatischen Grenze dreht sich alles um THE GAME, den illegalen Gang über die EU-Außengrenze. An diesem Spiel nehmen nicht nur junge Männer, sondern ganze Familien teil. Manuela und Bernd, zwei Flüchtlingshelfer*innen aus Bayern, möchten helfen und erkennen schnell, dass bei diesem Spiel auch Schlepper,  Polizei, internationale Organisationen und viele weitere Spielende mitmischen. Nach und nach lernen die beiden die Spielenden kennen und werden selbst Teil des GAMES.

Mit dieser Veranstaltung wollen wir auf die weltweiten Krisen aufmerksam machen, die Menschen zur Flucht zwingen und aufzeigen, wie sich die Lage entlang der sogenannten „Balkanroute“ immer weiter verschärft. Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ist eine Welle der Hilfsbereitschaft auch in Kärnten zu beobachten, gleichzeitig verstärkt sich jedoch in Teilen der Bevölkerung eine problematische Haltung, durch die hilfesuchende Menschen in gute und schlechte, willkommene und unwillkommene, legale und illegale Menschen unterteilt werden. Ziel ist es, die Menschen zur Solidarität mit allen schutzsuchenden Menschen zu ermuntern, einen Raum zur Diskussion und Reflexion der eigenen Haltung zu eröffnen und zu einer Sensibilisierung dafür beizutragen, dass Menschenrechte immer für alle Menschen gültig sind.

Das Dialogforum Zusammenleben wurde 2015 von der Katholischen Hochschulgemeinde und dem Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung initiiert. Es ist ein Zusammenschluss von in Kärnten tätigen Initiativen, Aktivist*innen, Forscher*innen und engagierten Privatpersonen. Diese setzten sich gemeinsam mit Interessierten damit auseinander, wie mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen in einer produktiven Art und Weise umgegangen werden kann.