Neue Publikation: Pädagogische Anthropologie der Jugendlichen

Sara-Friederike Blumenthal/Stephan Sting/Jörg Zirfas (Hrsg.): Pädagogische Anthropologie der Jugendlichen, Weinheim: Beltz-Juventa 2020

Über Jugend lässt sich heute nur im Plural sprechen. Das gilt für die Jugendlichen selbst mit ihren unterschiedlichen Herkünften und Lebensstilen. Das gilt auch für die Heterogenität der pädagogisch-anthropologischen Perspektiven. Im vorliegenden Band kommen folgende Momente in den Blick: pädagogisch wirkmächtige Imaginationen von Jugendlichen in Theorie und Praxis; generationell konstruierte Ordnungsmuster, die mit spezifischen Grenzziehungen und Umgangsformen einhergehen; strukturelle Dimensionen, die den Übergang in das Erwachsenenalter oder die soziale und kulturelle Verortung Jugendlicher markieren; sowie Jugendlichkeit als normative Orientierung, die über die Jugend hinausweist.

Weitere Infos:

ULG „Asyl- und Migrationsbegleitung

Wir möchten Sie gerne auf den berufsbegleitenden Universitätslehrgang „Asyl- und Migrationsbegleitung“ aufmerksam machen. Der nächste Universitätslehrgang startet im April 2020 und findet in Wien (Schottenfeldgasse 29, 1070) statt. Anmeldefrist: 29.2.2020.

Der Universitätslehrgang bietet wissenschaftliche Qualifizierung und Professionalisierung für Personen, die in unterschiedlichen Bereichen der Begleitung, Betreuung und Inklusion von Flüchtlingen und MigrantInnen arbeiten – oder in diesen tätig werden wollen. Zudem erschließt der Lehrgang weiterführende Perspektiven für Personen, die bereits über Qualifikationen verfügen, jedoch bisher nicht in vollem Umfang an den österreichischen Bildungs- und Arbeitsmarkt anschlussfähig sind.

Ziel des Lehrganges ist die Vermittlung von Kompetenzen zur pädagogischen, psychosozialen und inter- und transkulturellen Begleitung, Beratung sowie Betreuung von Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrungen.

Der Universitätslehrgang richtet sich zum einen an Personen, die nach Österreich migriert sind (z.B. asylberechtigte und subsidiär schutzberechtigte Personen). Nachweise und Zeugnisse über Bildungsabschlüsse aus den Herkunftsländern werden zur Zulassung zum Lehrgang berücksichtigt. Darüber hinaus ist er offen für weitere interessierte Personengruppen:

  • Bereits im Bereich Asyl und Migration berufstätige Personen, die den Universitätslehrgang „Asyl- und Migrationsbegleitung“ als Fortbildungsmaßnahme mit Unterstützung des Arbeitsmarktservice (AMS) besuchen.
  • Beim AMS gemeldete, arbeitssuchende Personen, die parallel zur Arbeitssuche den Universitätslehrgang „Asyl- und Migrationsbegleitung“ als begleitende berufliche Qualifizierungsmaßnahme absolvieren und bei entsprechenden Voraussetzungen vom AMS gefördert werden können.
  • Interessierte Personen (SelbstzahlerInnen).

Der Umfang des berufsbegleitenden Universitätslehrganges beträgt 60 ECTS – Anrechnungspunkte und umfasst eine Studiendauer von drei Semestern (01.04.2020 – 30.6.2021). Die TeilnehmerInnen schließen mit dem Titel „Akademische Asyl- und Migrationsbegleiterin“ bzw. „Akademischer Asyl- und Migrationsbegleiter“ ab.

Weitere Informationen können Sie aus dem Informationsflyer entnehmen und erhalten Sie auf www.aau.at/universitaetslehrgaenge/asylmigration

Kontakt und Anmeldung:

E-Mail: ulg-asylmigration [at] aau [dot] at

Tel.: 0463 2700 1261

Symposium: Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Institutionen

In der österreichischen Geschichte der institutionellen Betreuung und Unterbringung waren zahlreiche Kinder und Jugendliche Gewalterfahrungen ausgesetzt. In dem Symposium werden die Ergebnisse eines Forschungsprojekts präsentiert, das die Gewaltvorkommnisse in Kärntner Institutionen im Spannungsfeld von unterschiedlichen Akteur*innen (Jugendwohlfahrt, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Wissenschaft) analysiert. Weiterlesen

Tagung: DISTAnte RÄUME

Am 15. und 16. November finden an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt ein DiStA-Vernetzungstreffen und als Rahmen dazu eine Reihe von Vorträgen statt – in ähnlichem Format wie bislang die regelmäßigen DiStA-Ringvorlesungen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Arbeitsbereiches Sozialpädagogik und Inklusionsforschung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, des Beratungs-, Mobilitäts- und Kompetenzzentrums (BMKz) sowie der FH Kärnten (Disability & Diversity Studies) und des Accessibility Office der AAU. Zielgruppe der Teilnehmenden sind wie gehabt Mitglieder der DiStA, Studierende sowie DiStA Interessierte.

Die Dista-Vorträge sollen unter dem Überbegriff der „Räume“ auf die Herstellung von dis/ability im Kontext diverser – im weitesten Sinne gedachter – Räume fokussieren. Ein Aspekt ist die Aneignung von Raum, auf welche sich Praktiken der Behinderung über defizitorientierte Zuschreibungen und Ausgrenzungsprozesse in verschiedenen Sozialisationsinstanzen auswirken.

Räume können Anlass für Empowerment und Selbstbestimmung sein, jedoch auch einschränken, ausschließen und verhindern. Trescher und Hauck sprechen von der Möglichkeit „sich Raum mitunter nur als ‚Territorium der Anderen‘ […] zumeist (ganz wortwörtlich) über Sonderwege“ anzueignen (2017, o.S.) und verweisen damit unter anderem auf Segregation als räumliches Phänomen.

Raum kann multiperspektivisch gedacht werden – als physischer Raum, als virtueller Raum, als sozialer Raum… – zusammengefasst als Lebens-Räume, die Behinderung immer wieder neu konstruieren und die es diesbezüglich kritisch zu analysieren gilt.

Weitere Informationen finden Sie hier