Selbstbestimmt-Leben-Zentrum Kärnten öffnet seine Türen

Das mit dem IfEB-Arbeitsbereich Sozialpädagogik und Inklusionsforschung eng verknüpfte Beratungs-, Mobilitäts- und Kompetenzzentrum (BMKz) eröffnet am 12.12.2024 im Rahmen eines Tages der offenen Tür seine neuen Räumlichkeiten am Alpen-Adria-Platz in Klagenfurt.

Seit mittlerweile über 20 Jahren ist das BMKz Anbieter von Persönlicher Assistenz (PA) im Sinne der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung in Kärnten.  Diese wird umfassend für Menschen mit Behinderungen in unterschiedlichen Lebensbereichen angeboten: im Privatbereich, am Arbeitsplatz und an Bundesschulen. Der stetig zunehmende Bedarf an Persönlicher Assistenz machte einen Umzug in neue, größere und barrierefreie Räumlichkeiten notwendig. Derzeit beziehen rund 100 behinderte Menschen in Kärnten PA über das BMKz und diese wird von rund 170 Assistentinnen und Assistenten geleistet.

Neben der PA, die über die BMK Assistenz gGmbH administriert wird, sind in den Räumlichkeiten auch die unabhängige Selbstvertretung für Menschen mit Lernschwierigkeiten Mensch zuerst Kärnten sowie der Verein BMKz selbst angesiedelt.

Die neuen Räume des Selbstbestimmt-Leben-Zentrums sollen nicht nur ein Ort zur Abwicklung von Dienstleistungen sein, sondern ein Kommunikationsort für Menschen mit und ohne Behinderungen an dem diverse Ausstellungen und andere Veranstaltungen stattfinden werden.

Feiern Sie mit uns bei Brötchen und Getränken die Eröffnung unserer neuen Räumlichkeiten!

Alpen-Adria-Platz 1 (Gebäude B, EG), 9020 Klagenfurt | 12. Dezember 2024 | Wir sind für Sie da von 14:00 – 18:00 Uhr

Stellungnahme zum Sozialarbeits-Bezeichnungsgesetz 2024 – insbesondere zu den Voraussetzungen für die Berufsbezeichnung „Sozialpädagogin“ und „Sozialpädagoge“

Am 30.Mai 2024 übermittelte die Leitung der Sektion Sozialpädagogik der Österreichischen Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB) eine Stellungnahme zum Sozialarbeits-Bezeichnungsgesetz 2024 an Bundesminister Dipl. Sozialarbeiter Johannes Rauch, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit und Pflege, an Bundesminister Dr. Polaschek, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, an den Vorstand des Österreichischen Berufsverbands der Sozialen Arbeit (OBDS) sowie an die österreichische gesellschaft für soziale arbeit (ogsa).

In der Stellungnahme wird erörtert, dass Absolvent:innen von Master-Studiengängen mit Schwerpunkt Sozialpädagogik ohne weitere Auflagen die Berufsbezeichnung „Sozialpädagogin“ und „Sozialpädagoge“ führen können sollten, wenn sie vorher einen Bachelor in „Erziehungs- und Bildungswissenschaft“ bzw. „Pädagogik“ erworben haben. Dafür müssen Perspektiven und die Ausbildungstradition der akademischen Sozialpädagogik im Rahmen des Sozialarbeits-Bezeichnungsgesetz 2024 berücksichtigt werden. Dies ist notwendig, um den Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Sozialsektor zu decken und die Durchlässigkeit des österreichischen Bildungssystems zu gewährleisten.

Stellungnahme der ÖFEB Sektion Sozialpädagogik_SozBez.G 2004_MaI 2024

Sozialpädagogischer Fachtag: Wege aus der Jugendhilfe

Sozialpädagogischer Fachtag „Wege aus der Jugendhilfe. Anforderungen und Ansätze der Care Leaver-Unterstützung in Österreich“

21. Juni 2024, 08:45 – 15:00 | Universität Klagenfurt – Stiftungssaal


Junge Menschen erhalten heute bis weit ins Erwachsenenleben hinein Unterstützung durch ihre Familie. Anders sieht die Situation für so genannte Care Leavers aus – für junge Menschen, die außerhalb der Familie im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe betreut werden und von dort den Weg ins Erwachsenenleben beginnen. Die Betreuung endet per Gesetz mit 18 Jahren, Verlängerungen bis 21 werden nur in Einzelfällen gewährt. Ihr Übergang ins eigenständige Leben ist oft beschwerlich und soziale Beziehungen sind brüchig.
In dieser Situation entsteht ein Bedarf an finanzieller, sozialer und emotionaler Unterstützung, der im Rahmen von informellen Beziehungen häufig nicht ausreichend abgedeckt wird, was die Etablierung professioneller Unterstützungsangebote notwendig macht.


Der IfEB-Arbeitsbereich Sozialpädagogik und Inklusionsforschung sowie die Diakonie De La Tour als Veranstaltende freuen sich auf Ihre Teilnahme!

Anmeldungen bei Renate [dot] Bojanov [at] aau [dot] at sind bis 11.06.2024 möglich.

Programm der Fachtagung

Buen Vivir – Mit Sozialer Arbeit und Gesellschaft gemeinsam für nachhaltigen Wandel eintreten

Veranstaltung am Vorabend des World Social Work Day 2024 Montag, 18.3.2024, 17:00 – 19:00, online

Das südamerikanische Konzept des guten Lebens „Buen Vivir“ möchte eine kollektive Entfaltung der Menschen durch ein harmonisches, ausgeglichenes Leben, das auf ethischen Werten basiert, ermöglichen. Es fokussiert ein Gleichgewicht mit der Natur, die Reduktion von sozialer Ungleichheit, eine solidarische Wirtschaft und eine pluralistische Demokratie mit starker zivilgesellschaftlicher Partizipation.

Die Berufsverbände von Deutschland (DBSH), der Schweiz (avenir social) und Österreichs (OBDS) mit dem Arbeitsbereich Sozialpädagogik und Inklusionsforschung der Universität Klagenfurt nehmen dieses Motto als Anlass, um am Vorabend des Word Social Work Day 2024 über Strategien für einen nachhaltigen Wandel zugunsten von Klient:innen, Sozialer Arbeit und einer lebenswerten Gesellschaft zu diskutieren.


Mitwirkende:

  • Julia Pollak (Österreichischer Berufsverband der Sozialen Arbeit – OBDS)
  • Nadia Bisang (AvenirSocial: Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz)
  • Theresa Hoffmann (Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit – DBSH)

Moderation:

  • Alban Knecht (Universität Klagenfurt)

Anmeldung bis 14.3.2024 bitte bei renate [dot] bojanov [at] aau [dot] at.
Ein Zoom-Link wird kurz vor der Veranstaltung zugesendet. Zutritt ab 16:45.


Flyer Buen Vivir