Armutsdiskurse – Armut in Literatur und Öffentlichkeit

Armutsdiskurse | LITERATUR IM GESPRÄCH

Donnerstag, 30.1.2025

Robert-Musil-Institut für Literaturforschung, Bahnhofstraße 50, 1. Stock, 9020 Klagenfurt am Wörthersee


Mit Kindern über Armut reden

Zwei interaktive szenische Lesungen für Kinder zum Thema Armut

14.00 – 16.00 Uhr

14.00 Uhr: 4-6 Jahre und

15.00 Uhr: 7-10 Jahre

Anmeldung erforderlich: musil-institut [at] aau [dot] at oder 0463 2700 2914


Armutsdiskurse. Armut in Literatur und Öffentlichkeit

18.30 – 20.15 Uhr

Über das Ausmaß, die Verteilung und die Messung von Armut wird häufig diskutiert. Dagegen bleibt die Frage, welche Bilder über Armut und Arme in Medien und Gesellschaft kursieren, häufig außen vor. Vereinfachende und moralisch aufgeladene Vorstellungen, prägen eine Auseinandersetzung, die politisch explosiv ist, aber die Betroffenen fast nie zu Wort kommen lässt. Im Rahmen einer Lesung und Buchpräsentation treffen Stimmen aus Literatur und Wissenschaft auf Betroffene und Fachkräfte sozialer Einrichtungen.

18.30 Uhr – Lesung eigener Text von Andreas Pavlic und Eva Schörkhuber

Moderation und Gespräch: Edith Bernhofer

19.15 Uhr – Buchpräsentation des Sammelbandes Armutsdiskurse. Perspektiven aus Medien, Politik und Sozialer Arbeit

Buchpräsentation und Podiumsgespräch mit:

  • Anja Kerle (Herausgeberinnen, Hochschule RheinMain)
  • Fabian Kessl (Herausgeber, Universität Wuppertal)
  • Alexander Brenner-Skazedonig (Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung)
  • Wolfgang Wodt Schmidt (Verein „einfach unerhört!“)

Moderation: Alban Knecht (AAU Klagenfurt / Die Armutskonferenz Österreich)


Eine gemeinsame Veranstaltung von

  • Robert-Musil-Institut für Literaturforschung
  • Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung
  • Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung

Die Veranstaltung wird auch online übertragen. Dafür ist eine Anmeldung nötig: renate [dot] bojanov [at] aau [dot] at

Flyer-Armutsdiskurse-Musil-Haus[1]

Selbstbestimmt-Leben-Zentrum Kärnten öffnet seine Türen

Das mit dem IfEB-Arbeitsbereich Sozialpädagogik und Inklusionsforschung eng verknüpfte Beratungs-, Mobilitäts- und Kompetenzzentrum (BMKz) eröffnet am 12.12.2024 im Rahmen eines Tages der offenen Tür seine neuen Räumlichkeiten am Alpen-Adria-Platz in Klagenfurt.

Seit mittlerweile über 20 Jahren ist das BMKz Anbieter von Persönlicher Assistenz (PA) im Sinne der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung in Kärnten.  Diese wird umfassend für Menschen mit Behinderungen in unterschiedlichen Lebensbereichen angeboten: im Privatbereich, am Arbeitsplatz und an Bundesschulen. Der stetig zunehmende Bedarf an Persönlicher Assistenz machte einen Umzug in neue, größere und barrierefreie Räumlichkeiten notwendig. Derzeit beziehen rund 100 behinderte Menschen in Kärnten PA über das BMKz und diese wird von rund 170 Assistentinnen und Assistenten geleistet.

Neben der PA, die über die BMK Assistenz gGmbH administriert wird, sind in den Räumlichkeiten auch die unabhängige Selbstvertretung für Menschen mit Lernschwierigkeiten Mensch zuerst Kärnten sowie der Verein BMKz selbst angesiedelt.

Die neuen Räume des Selbstbestimmt-Leben-Zentrums sollen nicht nur ein Ort zur Abwicklung von Dienstleistungen sein, sondern ein Kommunikationsort für Menschen mit und ohne Behinderungen an dem diverse Ausstellungen und andere Veranstaltungen stattfinden werden.

Feiern Sie mit uns bei Brötchen und Getränken die Eröffnung unserer neuen Räumlichkeiten!

Alpen-Adria-Platz 1 (Gebäude B, EG), 9020 Klagenfurt | 12. Dezember 2024 | Wir sind für Sie da von 14:00 – 18:00 Uhr

Stellungnahme zum Sozialarbeits-Bezeichnungsgesetz 2024 – insbesondere zu den Voraussetzungen für die Berufsbezeichnung „Sozialpädagogin“ und „Sozialpädagoge“

Am 30.Mai 2024 übermittelte die Leitung der Sektion Sozialpädagogik der Österreichischen Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB) eine Stellungnahme zum Sozialarbeits-Bezeichnungsgesetz 2024 an Bundesminister Dipl. Sozialarbeiter Johannes Rauch, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit und Pflege, an Bundesminister Dr. Polaschek, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, an den Vorstand des Österreichischen Berufsverbands der Sozialen Arbeit (OBDS) sowie an die österreichische gesellschaft für soziale arbeit (ogsa).

In der Stellungnahme wird erörtert, dass Absolvent:innen von Master-Studiengängen mit Schwerpunkt Sozialpädagogik ohne weitere Auflagen die Berufsbezeichnung „Sozialpädagogin“ und „Sozialpädagoge“ führen können sollten, wenn sie vorher einen Bachelor in „Erziehungs- und Bildungswissenschaft“ bzw. „Pädagogik“ erworben haben. Dafür müssen Perspektiven und die Ausbildungstradition der akademischen Sozialpädagogik im Rahmen des Sozialarbeits-Bezeichnungsgesetz 2024 berücksichtigt werden. Dies ist notwendig, um den Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Sozialsektor zu decken und die Durchlässigkeit des österreichischen Bildungssystems zu gewährleisten.

Stellungnahme der ÖFEB Sektion Sozialpädagogik_SozBez.G 2004_MaI 2024

Sozialpädagogischer Fachtag: Wege aus der Jugendhilfe

Sozialpädagogischer Fachtag „Wege aus der Jugendhilfe. Anforderungen und Ansätze der Care Leaver-Unterstützung in Österreich“

21. Juni 2024, 08:45 – 15:00 | Universität Klagenfurt – Stiftungssaal


Junge Menschen erhalten heute bis weit ins Erwachsenenleben hinein Unterstützung durch ihre Familie. Anders sieht die Situation für so genannte Care Leavers aus – für junge Menschen, die außerhalb der Familie im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe betreut werden und von dort den Weg ins Erwachsenenleben beginnen. Die Betreuung endet per Gesetz mit 18 Jahren, Verlängerungen bis 21 werden nur in Einzelfällen gewährt. Ihr Übergang ins eigenständige Leben ist oft beschwerlich und soziale Beziehungen sind brüchig.
In dieser Situation entsteht ein Bedarf an finanzieller, sozialer und emotionaler Unterstützung, der im Rahmen von informellen Beziehungen häufig nicht ausreichend abgedeckt wird, was die Etablierung professioneller Unterstützungsangebote notwendig macht.


Der IfEB-Arbeitsbereich Sozialpädagogik und Inklusionsforschung sowie die Diakonie De La Tour als Veranstaltende freuen sich auf Ihre Teilnahme!

Anmeldungen bei Renate [dot] Bojanov [at] aau [dot] at sind bis 11.06.2024 möglich.

Programm der Fachtagung