Musil und die Phänomenologie, ONLINE-Tagung, 15.-17.04.2021

Robert Musils Versuch, Literatur als strenge phänomenologische Wissenschaft zu betreiben oder:

Trifft man im „Erdensekretariat für Genauigkeit und Seele“ auf Husserls „Funktionäre der Menschheit“?

Internationale Arbeitstagung

15. bis 17. April 2021

Online mit BigBlueButton

A N M E L D U N G:

Eine Anmeldung zur Tagung ist nicht mehr möglich.

Eine Teilnahme via Live-Streaming ist möglich unter:

live4.aau.at

 

Die Tagung beleuchtet Interdiskursivitäten zwischen Literatur und Philosophie in Musils Werk am Beispiel seines Umgangs mit wissenschaftsphilosophischen Ansätzen im weitesten Verständnis und darunter solchen phänomenologischer Ausrichtung im engeren Sinn – in schlagwortartiger Verkürzung gesagt: zwischen „Mach“ und „Husserl“ – sowie, was letztere betrifft, auch über diese historische Perspektive hinaus, in systematischer Anknüpfung an die zugrundeliegende Fragestellung:
Hat Musil – in äußerlichem Einklang mit Husserls berühmtem Aufsatz – das darin erhobene Postulat, Philosophie als strenge Wissenschaft zu betreiben, auf die Literatur und insbesondere den Roman übertragen und zu erproben gesucht, ob und wie dieser als strenge Wissenschaft möglich und durchführbar wäre – mit dem erklärten Ziel vor Augen, das Musil mit dem Essay verbindet: „das Strengste des Erreichbaren auf einem Gebiet, wo man eben nicht genau arbeiten kann“ (KA/Lesetexte/Bd. 14/Ethik und Ästhetik. Über den Essay)?

 

Musil und die Phänomenologie PROGRAMM

 

Veranstalter:

Robert-Musil-Institut für Literaturforschung / Kärntner Literaturarchiv (RMI/KLA)
FWF-Projekt MUSIL ONLINE – interdiskursiver Kommentar (FWF-Projektnummer P 30028-G24)
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU)
Fakultät für Kulturwissenschaften

in Kooperation mit:

Internationale Robert-Musil-Gesellschaft (IRMG)
Österreichische Gesellschaft für Phänomenologie (ÖGPhän)
Gruppe Phänomenologie (Wien)
Institut für Philosophie der AAU

Wissenschaftliche Leitung: Artur R. Boelderl & Walter Fanta

 

 

Literatur der Kärntner Slowen*innen im Wandel: Wie kann man eine Literatur beschreiben, die sich aufmacht, zunehmend Grenzen zu überwinden?

Felix Oliver Kohl, Erwin Köstler, Andreas Leben und Dominik Srienc legen mit ihrer Monographie „Überregional, mehrsprachig, vernetzt: Die Literatur der Kärntner SlowenInnen im Wandel“ den Versuch vor, eine Literatur zu beschreiben, die beweglicher geworden ist und sich nicht mehr so klar wie bisher durch den Lebensort ihrer Autor*innen, durch die Sprache oder durch Themensetzung lokalisieren lässt.

Weiterlesen

18.02.: ONLINE – Sprechstunde mit Publikum

Die österreichischen Häuser der Literatur sind für das Publikum seit Monaten geschlossen. Um neue Gesprächsräume zu öffnen, planen die am Projekt „mitSprache“ beteiligten Häuser für ihre Besucherinnen und Besucher am 18. oder 19. Februar eine digitale

SPRECHSTUNDE MIT PUBLIKUM.

Literatur verfassen ist zumeist eine einsame Tätigkeit. Das literarische Leben wird aber auch geprägt durch den intensiven Kontakt zwischen Schreibenden und Lesenden. Der unmittelbare Austausch bei Veranstaltungen ist ein wesentliches Element der Rezeption und integraler Bestandteil von Lesungen, Buchmessen, Präsentationen und Begegnungen. Pandemie-bedingt kann all dies seit Monaten nur online stattfinden, wo aus den Gesprächsorten reine Bühnen werden und das Publikum sein „Mitspracherecht“ verliert. Deshalb laden wir Sie herzlich ein, am

Donnerstag, 18. Februar um 18:00 Uhr

an unserer Sprechstunde teilzunehmen und mit uns zu diskutieren:

Wie geht es dem Literatur-Publikum im Lockdown? Wieviel wird gelesen, wo wird über Literatur gesprochen? Was bewirkt der unterbrochene direkte Austausch zwischen Leser/inne/n und Autor/inne/n? Wie lässt sich der Kontakt trotz fehlender öffentlicher Veranstaltungen aufrechterhalten? Sind ins Internet verlegte gestreamte Veranstaltungen ein adäquater Ersatz?

Am Gespräch nehmen Edith Bernhofer (Musil-Institut) und die Autorin Eva Schörkhuber (author@musil) teil und freuen sich auf den Austausch mit Interessierten.

 

ANMELDUNG zur Veranstaltung: musil-institut [at] aau [dot] at

Oder hier direkt einsteigen: https://classroom.aau.at/b/ber-6nz-9pu-dux

 

 

Die digitale SPRECHSTUNDE MIT PUBLIKUM ist eine gemeinsame Aktion von mitSprache

 

Kulturpreise des Landes Kärnten 2020: Dominik Srienc, Elena Pilipets und Hannah Senfter werden am 19. Dezember ausgezeichnet

Die Kulturpreisträger*innen des Landes Kärnten 2020 stehen fest. Die Verleihung geht am kommenden Samstag, 19. Dezember 2020 um 10:30 Uhr online über die Bühne. Interessierte können der Videostream-Feier unter www.ktn.gv.at beiwohnen. 

Weiterlesen