01.07.: liTONale – Festival für Sound & Poetry

liTONale

Festival für Sound & Poetry

 

Freitag, 01. 07. 2022

16.00-22.00 Uhr        

liTONale – Festival für Sound & Poetry 2022 – Universität Klagenfurt (aau.at)

 

Das Festival liTONale dient dem Zusammenspiel akustischer, visueller, atmosphärischer und

ge­meinschaftlich-gesellschaftlicher Elemente.  Es soll Soundscapes und Klangräume eröffnen, in denen sich Performer und Publikum, Musik und Literatur miteinander verbinden. Literatur war seit jeher kein geschriebener oder gedruckter Text, sondern klangliche Performance und darin mit Musik innig verbunden. Und: Performer und Publikum waren im gemeinsamen Erlebnis vereint, Kunst eine gemeinschaftliche Unternehmung. Mit der Erfindung von Schrift, Notation und Druck, mit der Dominanz des Auges, haben sich Literatur und Musik, aber auch Performer und Publikum voneinander entfernt.

Wir möchten diese vier ‚natürlichen‘ Partner wieder zusammenbringen, unter heutigen Bedingungen und mit Blick auf heutige Herausforderungen an die Gesellschaft und an die Kunst.

 

5 Stationen mit Literatur-Musik-Performances, die im Stundentakt inklusive Pause aufeinander folgen und abwechselnd an 3 Orten des Musil-Hauses stattfinden – in der Literaturlounge im EG, im Veranstaltungssaal im 1. Stock und im Innenhof.

Das Festival wird kulinarisch umrahmt durch Getränke und Bewirtung des benachbarten Cafes.

 

PROGRAMM

Mieze Medusa & Tenderboy mit Julie Anastassiou und Stefan Thaler
Rap! Hiphop! Spoken Word!

Ferdinand Schmalz & Clara Frühstück
Von knöchernen Tänzen und trauernden Märschen

Natascha Gangl & Duo Rdeča Raketa

Klangcomic. Frei nach Unica Zürn

Anna Anderluh

Pop mit „Riss“

Dietmar Pickl & Gilbert Sabitzer
Duell/tt mit Jani Oswald und Ernst Jandl

 

 

In Kooperation mit dem Robert-Musil-Literatur-Museum
MusilMuseum

 

15.06.: WORT IM BILD – Vernissage und Buchpräsentation

 

10 Jahre WORT IM BILD – 100 ausgezeichnete Fotografien

Vernissage und Buchpräsentation

 

Mittwoch, 15. 06. 2022

19.30 Uhr

 

Der internationale Fotowettbewerb WORT IM BILD verbindet seit zehn Jahren die Welt der Fotografie mit jener der Literatur.

Die Absicht der Initiatorin, Fotokünstlerin Eva Asaad, ist es, mit dem Bewerb ein spannendes Wechselspiel zwischen Literatur und Fotografie zu kreieren.

 

„Fotograf*innen werden gleichsam zu Bildpoet*innen“ (Eva Asaad, Initiatorin, Organisatorin und Künstlerin)

 

Zum zehnjährigen Jubiläum des Wettbewerbs erscheint nun der Band Wort im Bild – 100 ausgezeichnete Fotografien (Verlag Heyn, 2022), der an diesem Abend im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung „10 Jahre WORT IM BILD“ präsentiert wird.

 

Einführende Worte: Markus Achatz
Musik: Corina Kuhs

 

Ausstellungsdauer: 15. Juni – 15. Juli 2022

Robert-Musil-Literatur-Museum (EG) und Robert-Musil-Institut (1. Stock)

 

 

Eine gemeinsame Veranstaltung von WORT IM BILD, Robert-Musil-Literatur-Museum und Robert Musil-Institut/Kärntner Literaturarchiv

10.06.: Peter Pirker – Transnationaler Widerstand. Vortrag

Peter Pirker

Transnationaler Widerstand in den Alpen. Kooperationen, Konflikte, Erinnerung

 

Freitag, 10. 06. 2022

19.30 Uhr

 

Vortrag des Historikers Peter Pirker, der als Redner am 11. Juni bei der Gedenkveranstaltung des MMKK (Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška) am Loiblpass auftritt.

 

In den Alpengauen des Deutschen Reiches gab es den vergleichsweise intensivsten Widerstand gegen die NS-Herrschaft innerhalb der Reichsgrenzen. Weit davon entfernt, das Regime von innen her zu destabilisieren, sind die Leistungen dennoch bedeutend. Das Widerstandspotential entstand u. a. aus transnationalen Kooperationen, die im Vortrag am Beispiel der Partisan:innen in Kärnten/Koroška und der Steiermark sowie der ‚Operation Greenup‘ in Tirol beleuchtet werden. Auch für die Aufdeckung von NS-Verbrechen war transnationale Kooperation wesentlich. In der antifaschistischen Erinnerungskultur nach 1945 blieben diese Kooperationen eher unterbelichtet, einerseits weil sie von Konflikten durchzogen waren, andererseits weil sie nationalen Mythen zuwiderliefen.

 

Peter Pirker, Historiker am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, Lektor am Insitut für Geschichte, Universität Klagenfurt, ist einer der arriviertesten Zeithistoriker Österreichs, der zahlreiche Forschungsprojekte geleitet und durchgeführt hat und auch als Lehrbeauftragter an der Universität Klagenfurt arbeitet. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Entwicklung des Alpen-Adria-Raums während des Zweiten Weltkrieges, auf der Geschichte von Geheimdiensten, auf der Erinnerungspolitik in Österreich zu Austrofaschismus und Nationalsozialismus und bei den Digital Humanities.

 

Kurzfilm-Präsentation Gedenkstätte Loibl

Die Schülerinnen Larissa Pucher und Jasmin Griengl produzierten einen Kurzfilm über das ehemalige Loibl KZ in Gebärdensprache.
Der Film entstand im Rahmen des Projekts „erinnern 4.0“ der 4a (Praxismittelschule PHK/BRG-BORG Klagenfurt), unter der Leitung von Martina Strutzmann. Unterstützt von Astrid Topitschnig, Monika Prawda, Dagmar Schnepf und Gerti Malle.

Das gesamte Abendprogramm wird in Gebärdensprache übersetzt!

 

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška

Logo Mauthausen Komitee Kärnten

 

07.06.: MEIN BUCH – Aron Stiehl im Gespräch

MEIN BUCH

Aron Stiehl im Gespräch mit Anke Bosse

 

Dienstag, 07. 06. 2022

19.30 Uhr                   

 

Stadttheater-Intendant Aron Stiehl im Gespräch über die Bücher, die ihn geprägt und beeinflusst haben.

Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe lädt das Musil-Institut prominente VertreterInnen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft ein, über „mein Buch“ zu sprechen und sich Fragen zu stellen wie: Wie prägen mich Erlebnisse mit Literatur? Welches Buch hat mich zur Literatur geführt? Was war mein liebstes Kinder- oder Jugendbuch? Was lese ich jetzt gerade und warum? Welches Buch hat mich so sehr geprägt, dass ich es unbedingt weiterempfehlen möchte?

Folgende Titel stehen an diesem Abend im Mittelpunkt des Gesprächs:

Otfried Preußler: Krabat
(Kindheitsbuch)

David Benioff: Stadt der Diebe
(Aktuelles Buch)

Thomas Mann: Der Zauberberg
(Lebensbuch)

 

Aron Stiehl, geboren 1969 in Wiesbaden. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg unter der Leitung von Götz Friedrich das Fach Musiktheater-Regie, das er mit Auszeichnung abschloss.  Er wurde Regie-Assistent von Peter Konwitschny und anschließend Spielleiter an der Bayerischen Staatsoper. Von 2001 bis 2020 arbeitete Aron Stiehl als freiberuflicher Regisseur. Engagements führten ihn ins In- und Ausland. In Klagenfurt waren bereits Schlafes Bruder von H. Willi / R. Schneider, Fidelio von L. v. Beethoven sowie End oft he Rainbow – Judy Garland, ihr Leben, ihre Musik, Im Weißen Rössl, Das Land des Lächelns, Der Zauberer von Oz und Evita in seiner Inszenierung zu sehen. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Aron Stiehl der neue Intendant des Stadttheaters Klagenfurt.