02.05.: Werner Delanoy

Reihe TEXT & TON

Werner Delanoy

Lyrik mit Lyra

 

Montag, 02. 05. 2022

19.30 Uhr

 

Lyrische Formen verwirklichten sich seit jeher musikalisch: Gedicht, musikalische Stimme und instrumentelle Begleitung sind lebendig miteinander verbunden. Werner Delanoy legt großen Wert auf seine Songtexte, die mehr verkehrt als glatt das Publikum unterhalten und zum Nachdenken anregen wollen.

Der Texter und Gitarrist stellt im Musilhaus sein deutschsprachiges Soloprogramm vor, das ausschließlich eigene Lieder beinhaltet, viele ganz neu, einige vom letzten Album seiner Band „The Lannoys“ mit dem Titel 8770.

Das Programm vereint verschiedene Musikstile, die von Balladen über Blues, Country, alternatives Volkslied bis zum Rap reichen.
Werner Delanoy hat mit der Band „The Lannoys“ erfolgreich drei Alben veröffentlicht. Einige der Songs wurden und werden von Radiosendern regelmäßig gespielt. Als Komponist, Texter und Musiker hat er zahlreiche weitere Formationen unterstützt.

 

 

29.04.: Ein Burgendlandkroate, eine Kärntner Slowenin und ein Wiener Rom kommen in eine Bar

Ein Burgendlandkroate, eine Kärntner Slowenin und ein Wiener Rom kommen in eine Bar
Mehrsprachige, literarische Performance

Freitag, 29. 04. 2022
19.30 Uhr

 

MIT

Ana Grilc
Samuel Mago
Konstantin Milena Vlasich
Musik: Nikolaj Efendi

Von der Bürde, junge Minderheitenangehörige zu sein, gezeichnet, verirren sich die drei Jungautor:innen Ana Grilc (eine Kärntner Slowenin), Samuel Mago (ein Wiener Rom) und Konstantin Milena Vlasich (ein Burgenlandkroate) in eine Bar. Sie erzählen in ihren Muttersprachen und der Mehrheitssprache von mystischen Minderheitentraditionen, wie eine Welt ohne Minderheiten wäre und träumen von Siedlungsgebieten an schöneren Orten. Sie wollen ein Volksgruppen-Fiasko? Hier sind Sie genau richtig.

Nikolaj Efendi, den man als Solo-Musiker, als Komponist für Theatermusik (etwa für das Theater in der Josefstadt oder das Burgtheater) oder Sänger der Band Roy de Roy kennt, formt den Abend dramatisch-musikalisch.

 

Samuel Mago
Geboren 1996 in Budapest. Lebt seit 2000 in Wien. Er ist Schriftsteller, Künstler und Roma-Aktivist und stammt aus einer Roma-Familie mit mütterlicherseits jüdischen Wurzeln. Mago studiert derzeit Transkulturelle Kommunikation an der Universität Wien, arbeitet als Antiziganismustrainer und für ORF 2. 2014 Sieger des Redewettbewerbs „Sag’s multi“ mit einer Rede über Roma, Antiziganismus und Toleranz. 2015 Exil-Jugend- Literaturpreis. 2016 Roma-Literaturpreis des PENCubs.
2017 publizierte er in der Edition Exil zusammen mit seinem Bruder Károly Mágó den Erzählband glücksmacher – e baxt romani. 13 kurzgeschichten aus der welt der roma. 2021 veröffentlichte er den Kurzgeschichtenband bernstein und rose.

Ana Grilc
1999 in Villach/Beljak geboren. Sie studiert an der Universität für Angewandte Kunst im Fach KKP, sowie an der Universität Wien im Fach PP. Die Studentin ist Teil der Vorstandes des Klubs der slowenischen Studentinnen* und Studenten* in Wien (KSŠŠD). Als Teil des feministischen Regieteams »Feminem MaxiPad« hat sie die Leitung zweier zeitgenössischer, experimenteller Figurentheatergruppen inne. Grilc ist für die Minderheitenwochenzeitung Novice als Journalistin tätig. 2020 gewann sie den Newcomer-Literaturpreis der Stadt Klagenfurt/Celovec mit dem Text Der Leichenfresser. Ihre Kurzgeschichten wurden in Anthologien und Zeitschriften publiziert. Ana Grilc ist auch als Künstlerin tätig und arbeitet in verschiedenen Medien.

Konstantin Milena Vlasich
1992 im Burgenland/Gradišće geboren. Er arbeitet als Autor und Journalist. Seit 2013 arbeitet er Chefredakteur des burgenlandkroatischen Magazins Novi Glas. 2020 wurde die online-Version noviglas.online gelauncht.
Novi Glas publiziert neben geschriebenen Arbeiten auch zweisprachige Podcasts. 2020 inszenierte er seinen Text Freiheitsdurst als interdisziplinäre Lesung. Im gleichen Jahr wurde er Co-Autor des ersten österreichischen Distanztheaters. 2021 entwickelte er das Konzept für das Festival „Grenzenlos Lesen digital“. Vlasich publiziert seine Geschichten in verschiedenen
Anthologien.

28. 04.: 1942 Vertreibung. Pregon 2022: ZWISCHENSTATION

 

1942 Vertreibung. Pregon 2022: „ZWISCHENSTATION“

Donnerstag, 28. 04. 2022

19.30 Uhr

 

LESUNG
Lydia Mischkulnig: Unterm Dach des Nicht-Gesagten

LIEDER
Gabriel Lipuš (Bariton) und Roman Pechmann (Akkordeon):

Leere Bahnsteige / Prazni peroni (Fabjan Hafner – Vertonung der Gedichte)

 

Im Jahr 2022 wird der 80. Jahrestag der Deportation von Kärntner Sloweninnen und Slowenen begangen. Der ZSP – Zveza slovenskih pregnancev/Verband zwangsweise ausgesiedelter Slowenen möchte das Gedenkjahr mit einem Programm begehen, das nicht nur die Betroffenen und ihre Nachfahren, sondern darüber hinaus eine breite Öffentlichkeit, also auch Landsleute mit deutscher Muttersprache anspricht.

Dazu erscheint auch der Sammelband und Ausstellungskatalog 1942 Vertreibung. Pregon 2022, für den u.a. die Autorin Lydia Mischkulnig einen Essay verfasst hat. Die Ausstellung SPUREN. SLEDI der Künstler:innen Verena Gotthardt, Marko Lipuš, Tanja Prušnik und Karl Vouk im Musilhaus bildet den Rahmen für die Vorstellung des Texts durch die Autorin.

Gabriel Lipuš und Roman Pechmann präsentieren G. Lipuš‘ Vertonung des Gedichtzyklus Leere Bahnsteige / Prazni peroni von Fabjan Hafner.

22.04.: Georg Bydlinski, Kinderliteraturveranstaltung

 

Mit Wörtern kann man vieles machen: Geschichten, Lieder und Gedichte

Kinderliteraturveranstaltung mit Georg Bydlinski

 

Freitag, 22. 04. 2022

15.00 Uhr

 

Georg Bydlinski ist mittlerweile ein Klassiker des modernen Kindergedichts. Er wurde u. a. mit dem Österreichischen Staatspreis für Kinderlyrik und dem Friedrich-Bödecker-Preis ausgezeichnet. Gedichte wie Wann Freunde wichtig sind haben bereits mehrere Generationen begleitet.

 

Die Texte des vielfach ausgezeichneten Kinderbuchautors enthalten eine Fülle von Themen: Freundschaft und Sprache, Natur und Tiere, Alltag und Freizeit, Technik- und Phantasiewelt.

 

Georg Bydlinski liest seine neuesten Gedichte, die im Rahmen des Josef-Guggenmos-Preises ausgezeichnet wurden, lädt die Kinder zum Reime-Finden und zum Mitsingen ein und ergänzt die Autorenbegegnung mit fantastischen oder realistischen Geschichten aus seinem großen Fundus.

 

Altersempfehlung: ab 5 Jahren