21.11.: Antonio FIAN & KOLLEGIUM KALKSBURG, ORT: klagenfurter ensemble, theaterHALLE11

 

Antonio Fian und Kollegium Kalksburg

Dramolette, Lesung und Musik

 

Eine Kooperation des klagenfurter ensemble mit dem Musil-Institut / Kärntner Literaturarchiv

Montag, 21. 11. | 20.00 Uhr

ORT: theaterHalle 11, Messeplatz 1, 9020 Klagenfurt

 

Die Texte Antonio Fians sind, ähnlich wie beim Wienerliedtrio Kollegium Kalksburg, geprägt von schwarzem Humor. Diese agieren im ständigen Spannungsverhältnis zwischen Literatur und Wirklichkeit, wobei der Autor stets mit der ganz alltäglichen Sensationsgier seiner potentiellen Leser spielt. Brocken um Brocken vermeintlicher Tatsachen wirft er ihnen als Köder hin, um sie schließlich in seinen raffiniert ausgelegten Textschlingen zu fangen und ganz der Fiktion auszusetzen.

Sein literarisch-pointiertes Genie trifft im kongenialen Zusammenspiel auf das Kollegium Kalksburg – monströse Wiener Gestalten, geboren aus Pathos-Splittern, präalkoholischer Aggression, postalkoholischer Weinerlichkeit und exzessivem Selbstmitleid, wie man sie seit den seligen Tagen eines Helmut Qualtinger nicht mehr gesehen hat.

 

Kollegium Kalksburg:
Heinz Ditsch (Akkordeon, Singende Säge, Gesang),

Paul Skrepek (Kontragitarre, Gesang),

Wolfgang Vincenz Wizlsperger  (Liedgesang, Kamm, Euphonium)

 

Antonio Fian, geboren 1956 in Klagenfurt, lebt seit 1976 in Wien. Er ist Autor von Romanen, Erzählungen, Essays und Dramoletten, mit denen er in unregelmäßigen Abständen in der Tageszeitung Der Standard das österreichische Kultur- und Geistesleben kommentiert. Für sein Werk wurde ihm 1990 der österreichische Staatspreis für Kulturpublizistik, außerdem u. a. der Johann-Beer-Literaturpreis (2009) und der Humbert-Fink-Literaturpreis (2014) verliehen. Mit seinem Roman Das Polykrates-Syndrom  war er auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis.

 

 

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem klagenfurter ensemble statt.

Aufführungsort:

klagenfurter ensemble, theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, Klagenfurt, 9020 Klagenfurt

VORSTELLUNG am 21. November 2022 / 20 Uhr

SPIELORT klagenfurter ensemble, theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, Klagenfurt

KARTENRESERVIERUNG unter 0463 310 300 oder ke [at] klagenfurterensemble [dot] at
KARTENPREIS beträgt 20 Euro (regulär) bzw. 15 Euro (ermäßigt)

 

 

17.11.: Michael Ziegelwagner – Als der Teufel gegen den Bischof Krenn beim Schnapsen verlor

Michael Ziegelwagner

Als der Teufel gegen den Bischof Krenn beim Schnapsen verlor
Satirische Texte

Lesung

Moderation und Gespräch: Christian Hölbling

 

Donnerstag, 17. 11. 2022

19.30 Uhr

 

Sagen aus St. Pölten und andere Texte. Große Städte – große Sagen; kleine Städte – keine Sagen? Während etwa Wien mit dem Lieben Augustin, dem Donauweibchen oder dem brandgefährlichen Basilisken prunken kann, bleibt für die meist stiefmütterlich behandelte niederösterreichische Hauptstadt St. Pölten nicht viel übrig. Der Autor Michael Ziegelwagner, der als Kolumnist beim Satiremagazin Titanic tätig ist, hat sich in seinem neuen Buch Als der Teufel gegen den Bischof Krenn beim Schnapsen verlor auf die Suche nach Geschichten aus seiner Heimatstadt St. Pölten gemacht. Herausgekommen sind 28 Erzählungen und Antworten auf zuvor gestellte Fragen, die Leserinnen und Leser nicht immer ganz ernst nehmen sollten.

 

Michael Ziegelwagner, geboren 1983 in St. Pölten, schreibt abwechselnd Literatur und Satire in unterschiedlichem Mischungsverhältnis. Er war sechs Jahre lang Redakteur des Satiremagazins „Titanic“, wo er nach wie vor eine naturkritische Kolumne betreibt. Darüber hinaus veröffentlichte er im „Standard“, der „Wiener Zeitung“ und der „taz“. 2002 wurde er mit dem Satirepreis der Akademie Graz ausgezeichnet. Sein Debütroman Der aufblasbare Kaiser wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert.

10.11.: Andreas Unterweger – So long, Annemarie

Andreas Unterweger

So long, Annemarie

Lesung

Moderation: Gerhard Melzer

 

Donnerstag, 10. 11. 2022

19.30 Uhr

 

 

Es ist September 2001. Die westliche Welt schaut auf die Trümmer der Twin Tower, während Dani in Frankreich den Scherbenhaufen aus seinem eigenen Leben betrachtet. Er versucht sich seiner selbst und seiner Gefühle sicher zu werden.

So long, Annemarie erzählt die Geschichte der Trennung des Studenten Dani von Annemarie im zeitlichen Umfeld des 11. September 2001, von Danis Erasmus-Aufenthalt in Nantes und einigen ihn begleitenden Lektüren. Der Roman handelt vom Reifer-Werden und von der Erkenntnis des Individuums, dass es nicht nur von der Zeitgenossenschaft geprägt ist, sondern umgekehrt für sie Verantwortung trägt.

 

Andreas Unterweger, geboren 1978 in Graz, lebt in Leibnitz. Er studierte Deutsche Philologie sowie Französisch in Graz und Nantes, wurde Gitarrist, Sänger und Songwriter der Band „ratlos“. Veröffentlichungen seiner Prosa und Lyrik in diversen Literaturzeitschriften (u. a. manuskripte) bzw. im Droschl Verlag, Essays zu Wolfgang Bauer und Bob Dylan. Seit 2009 ist er selbst Redaktionsmitglied, seit 2016 Mitherausgeber der manuskripte.

 

„In So long, Annemarie kultiviert Unterweger auf vergnügliche Weise am Rande der erzählerischen Konventionen Sehnsucht und Liebeskummer. Nebenbei entwirft der Autor wie aus dem Ärmel geschüttelt eine kleine Geschichte der französischen Literatur und ihrer zentralen Schriftsteller.“ (Ursula Ebel, Die Presse)

 

 

 

25.10.: authors@musil – Franziska Füchsl und Barbara Juch

 

author(s)@musil: Franziska Füchsl und Barbara Juch

Antrittslesungen

Dienstag, 25. 10. 2022

19.30 Uhr

 

Das RMI / KLA lädt Autor/innen ein, für einen Zeitraum von drei Monaten Gast-Mitarbeiter/in am Institut zu sein. Sie beteiligen sich an Forschungsschwerpunkten des Instituts, geben Einblick in die eigene Schreibarbeit, wirken am Veranstaltungsprogramm des RMI durch Planung und Mitgestaltung einer eigenen Reihe mit oder leiten Schreibwerkstätten.

In diesem Herbst sind dies die beiden Autorinnen Franziska Füchsl und Barbara Juch.

 

Barbara Juch und Franziska Füchsl stellen sich als derzeitige authors@musil vor. Die Gäste erwarten Einblicke in die jeweiligen Arbeiten der Autorinnen, ein für diesen Anlass umgestaltetes Institut und ein hausgemachtes Ritschert. Neue Texte, alter Eintopf. Die Zeichen stehen gut.

 

Franziska Füchsl

Geboren 1991 in Putzleinsdorf, Oberösterreich. Studierte Anglistik und Deutsche Philologie in Wien sowie Sprache und Gestalt an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Teilnehmerin am Forum Text bei DRAMA FORuM / uni-T Graz. Lebt und arbeitet als freie Autorin in Wien.

 

Barbara Juch

Geboren 1988 in Klagenfurt, lebt in Wien. Studium der Amerikanischen Literatur in Wien, Fulbright Stipendiatin an der State University New York sowie Master in Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien. Arbeitet als Autorin und Künstlerin in zumeist interdisziplinären und kollaborativen Kontexten. Mit Claudia Bossard erarbeitete sie u. a. Das Werk von Elfriede Jelinek am Kosmos Theater Wien und Making a Great Gatsby am Schauspielhaus Graz. Zuletzt erschienen: Lyrik-Debüt BARBARA (2020).