18.01.: Mieze Medusa – Was über Frauen geredet wird

Mittwoch, 18. 01. 2023

19.30 Uhr

 

Lesung

Moderation: Jessica Beer (Residenz Verlag)

 

Es gibt keinen Grund, aufzugeben, und schon gar nicht als Frau: Das macht Mieze Medusa mit Witz und Herzenswärme deutlich.

Freundinnen und Partnerinnen, Mütter und Töchter: In Mieze Medusas hinreißendem neuen Roman dreht sich alles um Frauen und ihr Recht, auf das zu pfeifen, „was über sie geredet wird:“ Die Tirolerin Laura lebt in Innsbruck und hasst Skifahren, Hüttenromantik und Alpenzauber. Frederike, genannt Fred, mit vierzig immer noch unstet und öfter arbeitslos, lebt in Wien, früher mal mit Marlis, verliebt sich aber in die Musikerin Milla YoloBitch. Marlis will ein Kind, Fred will Milla, Milla will rappen, Laura will Comics zeichnen, Lauras Schwester Isabella will Familie und Karriere. Und wenn auch nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen, so legt Mieze Medusa hier doch ein flammendes Plädoyer dafür vor, dass Frauen alles sein, werden und wollen dürfen.

 

Mieze Medusa, geboren 1975, heißt im bürgerlichen Leben Doris Mitterbacher und lebt in Wien. Sie steht als Rapperin und Spoken Word Performerin seit 2002 auf internationalen Bühnen und hat ihren MC-Namen in die Prosa mitgenommen. Seit 2008 publiziert sie Prosatexte, aber auch Sammlungen von Poetry Slam Texten und Tonträger des HipHop-Duos „mieze medusa & tenderboy“ und realisiert Theaterarbeiten und musikalisch-experimentelle Projekte. Zuletzt erschienen: Du bist dran (2021).

13.01.: Pekko zählt auf sich. KINDERLITERATURVERANSTALTUNG

 

Hörbuch-Präsentation

Musik: Matthias Krispin Bucher
Erzählerin: Simone Dueller

Altersempfehlung: ab 5 Jahren

Freitag, 13. 01. 2023 | 15.00 Uhr

 

Es ist Montagmorgen. Ein Morgen wie jeder andere.

Nicht besonders schlecht.

Auch nicht besonders gut. Ein ganz gewöhnlicher Morgen eben.

Alles ist gewöhnlich.

Nur Pekko nicht: Es ist überfordert.

Überfordert mit den Ansprüchen und Regeln, der Strukturiertheit der anderen Pekkis, seinen Unzulänglichkeiten, eigentlich mit allem.

Und immer, wenn Pekko sich besonders bemüht, etwas ganz besonders gut zu machen, dann passiert etwas ganz Seltsames.

Ob es da hilft, die großen Gefühle einfach wegzusperren, um mehr wie die anderen zu werden?

An diesem Montag hat Pekko plötzlich eine Idee …

 

Pekko ist eine Geschichte, die Mut machen will. Mut zum Anderssein, Mut zur Entschleunigung und zum Staunen. Die Botschaft die bleibt: es hilft nichts, die großen Gefühle einfach wegzusperren, denn nur mit ihnen im Team bist du stark. Nicht viele können das: Zufrieden sein mit sich selbst.

Zur dritten Auflage des Kärntner Kinderbuchs von Monika Raffelsberger-Raup und Simone Dueller gibt es nun auch eine Hörbuchversion. Der Ausnahmemusiker Mathias Krispin Bucher hat für Theater a.c.m.e,- aus dem Text ein Hörspiel mit Musik gezaubert, begleitet von der Stimme der bekannten Schauspielerin Pippa Galli.

Im Rahmen einer Lesung mit anschließendem Gespräch, wird das Hörbuch zum ersten Mal öffentlich präsentiert.

 

Simone Dueller, geboren 1983 in Villach. Künstlerin, Kulturvermittlerin und Kulturmanagerin. 3 Kinder, 2 Katzen, 1 Mann, viele Flausen. simone.dueller.at

Mathias Krispin Bucher, geboren in St. Veit/Glan, studierte Jazzbass sowie Elementare Musikpädagogik am Konservatorium Klagenfurt, seither lebt er als freischaffender Musiker in Wien. Er arbeitet als Komponist und Musiker für Theaterproduktionen, bei Lesungen und Vernissagen und gibt Workshops neben seinem eigenen Projekt als Chansonnier.

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Hörbuch „Pekko zählt auf sich“ (2023)

Autorin: Monika Raffelsberger-Raup

Illustrationen: Simone Dueller

Produktion & Musik: Mathias Krispin Bucher

Sprecherin: Pippa Galli

Aufnahme: Hans Wagner

Ein Projekt von Theater a.c.m.e,-

 

Zum Buch:

Erschienen 2020 im Verlag SchriftStella

Sprache Deutsch

Illustriert von Simone Dueller

28 Seiten

ISBN 978-3-903248-53-3

Auflage 3. Auflage 2022

 

Autorin: Monika Raffelsberger-Raup, geboren 1986 in Villach, Germanistin, Mutter von 2 Söhnen.

Illustration: Simone Dueller, geboren 1983 in Villach. Künstlerin, Kulturvermittlerin und Kulturmanagerin. 3 Kinder, 2 Katzen, 1 Mann, viele Flausen. simone.dueller.at

 

 

 

20.12.: Zwei ungleiche Brüder: Gert JONKE und WERNER KOFLER, ORT: klagenfurter ensemble, theaterHALLE11

 

Zwei ungleiche Brüder: WERNER KOFLER und GERT JONKE

Ein literarisches Kolloquium

 

Eine Kooperation des klagenfurter ensemble mit dem Musil-Institut / Kärntner Literaturarchiv und der Gert-Jonke-Gesellschaft

Dienstag, 20. 12. 2022 | 20.00 Uhr

ORT: theaterHalle 11

 

LESUNG: Gerti Drassl, Antonio Fian
GESTALTUNG, PRÄSENTATION: Martin Polasek

 

„Ich hatte in einer damals in Kärnten sehr wichtigen Literaturzeitschrift als 16-jähriger meine ersten Gedichte veröffentlicht, die von einer gewissen Fachwelt als gewissermaßen ästhetisch sensationell betrachtet wurden, und Kofler hatte das gelesen, das durchaus nicht als sensationell betrachten können, sondern als eher ihm etwas gezähmt erscheinend, und das komme ihm so vor, wie zu Schaukelpferden herunterdressierte Shetland-Ponys, die ich doch endlich zum Leben erwachen lassen sollte, um sie dann in den Nordwind zu jagen“, schrieb Gert Jonke über seine erste Begegnung mit Werner Kofler, das war der Beginn einer Lebensfreundschaft. Vor allem die schwierige erste Phase der schriftstellerischen Karriere erlebten die beiden jungen Autoren gemeinsam, obwohl aus ganz verschiedenen Milieus und Familienverhältnissen kommend.

 

Ein literarisches Kolloquium im Nachklang des 75. Geburtstages von Werner Kofler (23.07.2022), gleichzeitig eine Erinnerung an eine langjährige persönliche und künstlerische Freiheit dieser „ungleichen Brüder“ (Kofler).

Die Schauspielerin Gerti Drassl und der Autor Antonio Fian lesen signifikante Textauszüge, unter anderem aus: Örtliche Verhältnisse (Kofler), Guggile. Vom Bravsein und vom Schweinigeln. Eine Materialsammlung aus der Provinz (Kofler), Hotel Mordschein (Kofler), Kalte Herberge. Wie es gerochen haben wird und wonach (Kofler), Begegnung mit Werner Kofler (Gert Jonke), Wir brauchen eine neue Sprache (Gert Jonke), Gedichte von Jonke und Kofler.

Der Schriftsteller Antonio Fian – er war mit Werner Kofler seit Mitte der 1970er-Jahre ebenfalls freundschaftlich verbunden – bezeichnet sich gewissermaßen als sein „Schüler“ und fasst deren persönliche Beziehung in seiner Erzählung Lehrer Kofler zusammen.

 

 

Aufführungsort:

klagenfurter ensemble, theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, Klagenfurt, 9020 Klagenfurt

VORSTELLUNG am 20. Dezember 2022 / 20 Uhr

SPIELORT klagenfurter ensemble, theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, Klagenfurt

KARTENRESERVIERUNG unter 0463 310 300 oder ke [at] klagenfurterensemble [dot] at
KARTENPREIS beträgt 20 Euro (regulär) bzw. 15 Euro (ermäßigt)

 

13.12.: Engelbert Obernosterer & VADA – Ein Herr im Versuch, seiner Herr zu werden

 

Engelbert Obernosterer
Ein Herr im Versuch, seiner Herr zu werden

Gemeinsame szenische Lesung mit VADA

 

Dienstag, 13. 12. 2022
19.30 Uhr

 

Ähnlich wie in seinen früheren Prosaarbeiten befasst sich Obernosterer mit elementaren menschlichen Beziehungen, Rückblicken auf eine Kindheit im Gebirge und schonungslosen Selbstreflexionen. Eine Sammlung vorwiegend kleiner, verdichteter Prosa-Skizzen und Aphorismen aus dem Umkreis eines Schriftstellers, der zwischen der nüchternen und der poetischen Betrachtungsweise seiner Angelegenheiten hin und her gerissen versucht, den Kopf über Wasser zu halten. Der ironisch distanzierte Blick des Autors zielt auf die Gesellschaft und ihre Typen in den verschiedensten Sphären.

Der Auskunft erteilende „Herr“ wird seiner nicht Herr. Er geht wie die Figuren der Impressionisten in der Atmosphäre auf, beziehungsweise unter.

 

Latent war Engelbert Obernosterer schon von jeher in den Oberkärntner Bergen enthalten. Als Person urkundlich erwähnt wurde er erstmals 1936 in den Taufmatrikeln von St. Lorenzen im Lesachtal in Kärnten. In Büchern wie Mythos Lesachtal, Vom Ende der Steinhocker, Die Bewirtschaftung des Herrn R und weiteren 13 Prosabänden, zuletzt Auch Krawattenträger sind Naturereignisse und Zwischendinge, blieb er mit berglerischer Zähigkeit in seine Ursprünge verkrallt. Sich und seine Familie über Wasser gehalten hat er als Lehrer an verschiedenen Schulen des Gailtales, u. a. als Kunsterzieher im Gymnasium Hermagor. Er wohnt in Mitschig bei Hermagor.

 

Yulia Izmaylova und Felix Strasser haben es sich seit vielen Jahren zur Aufgabe gemacht, mit dem „Verein zur Anregung des dramatischen Appetits“, kurz VADA,  Lust auf Texte zu machen. Gemeinsam mit Engelbert Obernosterer gestalten sie eine performative Lesung mit den literarischen Miniaturen des Autors.