17.11.: Michael Ziegelwagner – Als der Teufel gegen den Bischof Krenn beim Schnapsen verlor

Michael Ziegelwagner

Als der Teufel gegen den Bischof Krenn beim Schnapsen verlor
Satirische Texte

Lesung

Moderation und Gespräch: Christian Hölbling

 

Donnerstag, 17. 11. 2022

19.30 Uhr

 

Sagen aus St. Pölten und andere Texte. Große Städte – große Sagen; kleine Städte – keine Sagen? Während etwa Wien mit dem Lieben Augustin, dem Donauweibchen oder dem brandgefährlichen Basilisken prunken kann, bleibt für die meist stiefmütterlich behandelte niederösterreichische Hauptstadt St. Pölten nicht viel übrig. Der Autor Michael Ziegelwagner, der als Kolumnist beim Satiremagazin Titanic tätig ist, hat sich in seinem neuen Buch Als der Teufel gegen den Bischof Krenn beim Schnapsen verlor auf die Suche nach Geschichten aus seiner Heimatstadt St. Pölten gemacht. Herausgekommen sind 28 Erzählungen und Antworten auf zuvor gestellte Fragen, die Leserinnen und Leser nicht immer ganz ernst nehmen sollten.

 

Michael Ziegelwagner, geboren 1983 in St. Pölten, schreibt abwechselnd Literatur und Satire in unterschiedlichem Mischungsverhältnis. Er war sechs Jahre lang Redakteur des Satiremagazins „Titanic“, wo er nach wie vor eine naturkritische Kolumne betreibt. Darüber hinaus veröffentlichte er im „Standard“, der „Wiener Zeitung“ und der „taz“. 2002 wurde er mit dem Satirepreis der Akademie Graz ausgezeichnet. Sein Debütroman Der aufblasbare Kaiser wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert.

10.11.: Andreas Unterweger – So long, Annemarie

Andreas Unterweger

So long, Annemarie

Lesung

Moderation: Gerhard Melzer

 

Donnerstag, 10. 11. 2022

19.30 Uhr

 

 

Es ist September 2001. Die westliche Welt schaut auf die Trümmer der Twin Tower, während Dani in Frankreich den Scherbenhaufen aus seinem eigenen Leben betrachtet. Er versucht sich seiner selbst und seiner Gefühle sicher zu werden.

So long, Annemarie erzählt die Geschichte der Trennung des Studenten Dani von Annemarie im zeitlichen Umfeld des 11. September 2001, von Danis Erasmus-Aufenthalt in Nantes und einigen ihn begleitenden Lektüren. Der Roman handelt vom Reifer-Werden und von der Erkenntnis des Individuums, dass es nicht nur von der Zeitgenossenschaft geprägt ist, sondern umgekehrt für sie Verantwortung trägt.

 

Andreas Unterweger, geboren 1978 in Graz, lebt in Leibnitz. Er studierte Deutsche Philologie sowie Französisch in Graz und Nantes, wurde Gitarrist, Sänger und Songwriter der Band „ratlos“. Veröffentlichungen seiner Prosa und Lyrik in diversen Literaturzeitschriften (u. a. manuskripte) bzw. im Droschl Verlag, Essays zu Wolfgang Bauer und Bob Dylan. Seit 2009 ist er selbst Redaktionsmitglied, seit 2016 Mitherausgeber der manuskripte.

 

„In So long, Annemarie kultiviert Unterweger auf vergnügliche Weise am Rande der erzählerischen Konventionen Sehnsucht und Liebeskummer. Nebenbei entwirft der Autor wie aus dem Ärmel geschüttelt eine kleine Geschichte der französischen Literatur und ihrer zentralen Schriftsteller.“ (Ursula Ebel, Die Presse)

 

 

 

25.10.: authors@musil – Franziska Füchsl und Barbara Juch

 

author(s)@musil: Franziska Füchsl und Barbara Juch

Antrittslesungen

Dienstag, 25. 10. 2022

19.30 Uhr

 

Das RMI / KLA lädt Autor/innen ein, für einen Zeitraum von drei Monaten Gast-Mitarbeiter/in am Institut zu sein. Sie beteiligen sich an Forschungsschwerpunkten des Instituts, geben Einblick in die eigene Schreibarbeit, wirken am Veranstaltungsprogramm des RMI durch Planung und Mitgestaltung einer eigenen Reihe mit oder leiten Schreibwerkstätten.

In diesem Herbst sind dies die beiden Autorinnen Franziska Füchsl und Barbara Juch.

 

Barbara Juch und Franziska Füchsl stellen sich als derzeitige authors@musil vor. Die Gäste erwarten Einblicke in die jeweiligen Arbeiten der Autorinnen, ein für diesen Anlass umgestaltetes Institut und ein hausgemachtes Ritschert. Neue Texte, alter Eintopf. Die Zeichen stehen gut.

 

Franziska Füchsl

Geboren 1991 in Putzleinsdorf, Oberösterreich. Studierte Anglistik und Deutsche Philologie in Wien sowie Sprache und Gestalt an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Teilnehmerin am Forum Text bei DRAMA FORuM / uni-T Graz. Lebt und arbeitet als freie Autorin in Wien.

 

Barbara Juch

Geboren 1988 in Klagenfurt, lebt in Wien. Studium der Amerikanischen Literatur in Wien, Fulbright Stipendiatin an der State University New York sowie Master in Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien. Arbeitet als Autorin und Künstlerin in zumeist interdisziplinären und kollaborativen Kontexten. Mit Claudia Bossard erarbeitete sie u. a. Das Werk von Elfriede Jelinek am Kosmos Theater Wien und Making a Great Gatsby am Schauspielhaus Graz. Zuletzt erschienen: Lyrik-Debüt BARBARA (2020).

 

13.10.: MEIN BUCH: Oliver Vitouch

MEIN BUCH

Oliver Vitouch im Gespräch mit Anke Bosse

 

Donnerstag, 13. 10. 2022

19.30 Uhr                    

 

Der Rektor der Universität Klagenfurt Oliver Vitouch im Gespräch über die Bücher, die ihn geprägt und beeinflusst haben.

Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe lädt das Musil-Institut prominente VertreterInnen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft ein, über „mein Buch“ zu sprechen und sich

Fragen zu stellen wie:

Wie prägen mich Erlebnisse mit Literatur? Welches Buch hat mich zur Literatur geführt? Was war mein liebstes Kinder- oder Jugendbuch? Was lese ich jetzt gerade und warum? Welches Buch hat mich so sehr geprägt, dass ich es unbedingt weiterempfehlen möchte?

 

Oliver Vitouch, geboren 1971, studierte Psychologie an der Universität Wien, wo er 1999 zum Doktor der Naturwissenschaften promovierte und 2001 für das Gesamtfach Psychologie habilitierte. Von 2000 bis 2002 war er Research Scientist am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, ab 2002 ao. Universitätsprofessor am Institut für Psychologie der Universität Wien. Lehrtätigkeiten führten ihn unter anderem an die FU Berlin und die Universität St. Gallen. Im März 2003 folgte Oliver Vitouch dem Ruf an die AAU, wo er die Abteilung für Allgemeine Psychologie und Kognitionsforschung leitete. Von Mai 2012 bis zum Amtsantritt im Oktober 2012 als Rektor war Vitouch Vizerektor für Internationale Beziehungen und Lehre. Im Mai 2015 wurde er durch den Senat und den Universitätsrat der AAU für den Zeitraum 2016–2020 und im Mai 2019 für den Zeitraum 2020–2024 als Rektor wiederbestellt. Seit Januar 2016 ist Oliver Vitouch Vizepräsident bzw. Präsident (Juni 2016 bis Dezember 2017) der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko).