08.11.: Slammer.Dichter.Weiter 2.0: Lukas Hofbauer, Estha Sackl und Mieze Medusa
08. 11.
Slammer. Dichter. Weiter 2.0: Slammer*innen antworten auf Döblin und Musil
Mit Estha Sackl, Mieze Medusa und Lukas Hofbauer
19.30 Uhr
08. 11.
Slammer. Dichter. Weiter 2.0: Slammer*innen antworten auf Döblin und Musil
Mit Estha Sackl, Mieze Medusa und Lukas Hofbauer
19.30 Uhr
Donnerstag, 07. 11.
Peter Clar und Markus Köhle antworten auf Alfred Döblin und Robert Musil
19.30 Uhr
Internationale Tagung
in Kooperation mit der Internationalen Alfred-Döblin-Gesellschaft und der Internationalen Robert-Musil-Gesellschaft
Nicht nur durch ihre Lebensläufe, durch die Tatsache, dass beide zur gleichen Zeit lebten und arbeiteten, dass beide eine wissenschaftliche Ausbildung durchliefen, im Exil lebten etc., sind Alfred Döblin (1878-1957) und Robert Musil (1880-1942) miteinander verbunden. Mehr noch,
war der jeweils eine aufmerksamer Leser des jeweils anderen. Über diese biographischen Berührungspunkte hinaus weisen die Werke beider Autoren thematische und inhaltliche Parallelen auf. Auch formal ist beiden Schriftstellern, trotz deutlicher Unterschiede, einiges gemein, wobei bei beiden das
Formale ohne das Inhaltliche und vice versa, nicht zu denken ist. Die Frage nach dem ‚Essayistischen‘ in den Werken Döblins und Musils soll einer der Hauptfokusse der Tagung sein, und, zum Teil damit verbunden, jene nach der Erkenntnis, in einem absichtsvoll weit gefassten Sinn.
RAHMENPROGRAMM
7. 11., 19.30 Uhr Peter Clar und Markus Köhle antworten auf Alfred Döblin und Robert Musil
8. 11., 19.30 Uhr Slammer. Dichter. Weiter 2.0: Slammer*innen antworten auf Döblin und Musil
Mit Estha Sackl, Mieze Medusa und Lukas Hofbauer
Weitere Informationen und Tagungsprogramm
21. Oktober 2019
19:30 Uhr
Eine gemeinsame Veranstaltung des Robert Musil Instituts für Literaturforschung & Robert Musil Literatur Museums
Raphaela Edelbauer: Das flüssige Land. Klett Cotta, 2019.
https://www.klett-cotta.de/buch/Gegenwartsliteratur/Das_fluessige_Land/106630
Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2019 (Shortlist)
Nominiert für den Österreichischen Buchpreis 2019 (Shortlist)
Ein Ort, der nicht gefunden werden will. Eine österreichische Gräfin, die über die Erinnerungen einer ganzen Gemeinde regiert. Ein Loch im Erdreich, das die Bewohner in die Tiefe zu reißen droht. In ihrem schwindelerregenden Debütroman geht Raphaela Edelbauer der verdrängten Geschichte auf den Grund.
»„Das flüssige Land“ [ist] eine abgründige und einfallsreiche Parabel auf Österreich und den Umgang mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit, ein philosophisch-phantastischer Roman« (Florian Baranyi, ORF, 25.08.2019)
Der Unfalltod ihrer Eltern stellt die Wiener Physikerin Ruth vor ein nahezu unlösbares Paradox. Ihre Eltern haben verfügt, im Ort ihrer Kindheit begraben zu werden, doch Groß-Einland verbirgt sich beharrlich vor den Blicken Fremder. Als Ruth endlich dort eintrifft, macht sie eine erstaunliche Entdeckung. Unter dem Ort erstreckt sich ein riesiger Hohlraum, der das Leben der Bewohner von Groß-Einland auf merkwürdige Weise zu bestimmen scheint. Überall finden sich versteckte Hinweise auf das Loch und seine wechselhafte Historie, doch keiner will darüber sprechen. Nicht einmal, als klar ist, dass die Statik des gesamten Ortes bedroht ist.
Wird das Schweigen von der einflussreichen Gräfin der Gemeinde gesteuert? Und welche Rolle spielt eigentlich Ruths eigene Familiengeschichte? Je stärker sie in die Verwicklungen Groß-Einlands zur Zeit des Nationalsozialismus dringt, desto vehementer bekommt Ruth den Widerstand der Bewohner zu spüren. Doch sie gräbt tiefer und ahnt bald, dass die geheimnisvollen Strukturen im Ort ohne die Geschichte des Loches nicht zu entschlüsseln sind.
Raphaela EDELBAUER
geb. 1990 in Wien, studierte Sprachkunst an der Univ. für Angewandte Kunst unter Robert Schindel. Ab 2009 Veröffentlichungen in Literaturmagazinen, Anthologien sowie Lesetätigkeit und Auftritte bei Literaturfestivals. Im Februar 2017 Veröffentlichung ihres Debüts Entdecker bei Klever. Entdecker gewann den Rauriser Literaturpreis (Hauptpreis 2017) für das beste deutschsprachige Prosadebüt. Sie war 2017/8 Stipendiatin des Deutschen Literaturfonds. 2018 Teilnahme am Bachmannpreis und Gewinn des Publikumspreises. Klagenfurter Stadtschreiberin 2019. Ihr Roman Das Flüssige Land erschien im Sommer 2019 bei Klett-Cotta. http://www.raphaelaedelbauer.com
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