25.10.: authors@musil – Franziska Füchsl und Barbara Juch

 

author(s)@musil: Franziska Füchsl und Barbara Juch

Antrittslesungen

Dienstag, 25. 10. 2022

19.30 Uhr

 

Das RMI / KLA lädt Autor/innen ein, für einen Zeitraum von drei Monaten Gast-Mitarbeiter/in am Institut zu sein. Sie beteiligen sich an Forschungsschwerpunkten des Instituts, geben Einblick in die eigene Schreibarbeit, wirken am Veranstaltungsprogramm des RMI durch Planung und Mitgestaltung einer eigenen Reihe mit oder leiten Schreibwerkstätten.

In diesem Herbst sind dies die beiden Autorinnen Franziska Füchsl und Barbara Juch.

 

Barbara Juch und Franziska Füchsl stellen sich als derzeitige authors@musil vor. Die Gäste erwarten Einblicke in die jeweiligen Arbeiten der Autorinnen, ein für diesen Anlass umgestaltetes Institut und ein hausgemachtes Ritschert. Neue Texte, alter Eintopf. Die Zeichen stehen gut.

 

Franziska Füchsl

Geboren 1991 in Putzleinsdorf, Oberösterreich. Studierte Anglistik und Deutsche Philologie in Wien sowie Sprache und Gestalt an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Teilnehmerin am Forum Text bei DRAMA FORuM / uni-T Graz. Lebt und arbeitet als freie Autorin in Wien.

 

Barbara Juch

Geboren 1988 in Klagenfurt, lebt in Wien. Studium der Amerikanischen Literatur in Wien, Fulbright Stipendiatin an der State University New York sowie Master in Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien. Arbeitet als Autorin und Künstlerin in zumeist interdisziplinären und kollaborativen Kontexten. Mit Claudia Bossard erarbeitete sie u. a. Das Werk von Elfriede Jelinek am Kosmos Theater Wien und Making a Great Gatsby am Schauspielhaus Graz. Zuletzt erschienen: Lyrik-Debüt BARBARA (2020).

 

13.10.: MEIN BUCH: Oliver Vitouch

MEIN BUCH

Oliver Vitouch im Gespräch mit Anke Bosse

 

Donnerstag, 13. 10. 2022

19.30 Uhr                    

 

Der Rektor der Universität Klagenfurt Oliver Vitouch im Gespräch über die Bücher, die ihn geprägt und beeinflusst haben.

Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe lädt das Musil-Institut prominente VertreterInnen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft ein, über „mein Buch“ zu sprechen und sich

Fragen zu stellen wie:

Wie prägen mich Erlebnisse mit Literatur? Welches Buch hat mich zur Literatur geführt? Was war mein liebstes Kinder- oder Jugendbuch? Was lese ich jetzt gerade und warum? Welches Buch hat mich so sehr geprägt, dass ich es unbedingt weiterempfehlen möchte?

 

Oliver Vitouch, geboren 1971, studierte Psychologie an der Universität Wien, wo er 1999 zum Doktor der Naturwissenschaften promovierte und 2001 für das Gesamtfach Psychologie habilitierte. Von 2000 bis 2002 war er Research Scientist am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, ab 2002 ao. Universitätsprofessor am Institut für Psychologie der Universität Wien. Lehrtätigkeiten führten ihn unter anderem an die FU Berlin und die Universität St. Gallen. Im März 2003 folgte Oliver Vitouch dem Ruf an die AAU, wo er die Abteilung für Allgemeine Psychologie und Kognitionsforschung leitete. Von Mai 2012 bis zum Amtsantritt im Oktober 2012 als Rektor war Vitouch Vizerektor für Internationale Beziehungen und Lehre. Im Mai 2015 wurde er durch den Senat und den Universitätsrat der AAU für den Zeitraum 2016–2020 und im Mai 2019 für den Zeitraum 2020–2024 als Rektor wiederbestellt. Seit Januar 2016 ist Oliver Vitouch Vizepräsident bzw. Präsident (Juni 2016 bis Dezember 2017) der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko).

 

Andreas Jungwirth: Im Atlas, Lesung

                  

ANDREAS JUNGWIRTH
Im Atlas

Lesung

Donnerstag, 06. 10. 2022
19.30 Uhr  

 

Der Atlas ist ein Hochgebirge, ein Nachschlagewerk und sonst auch noch allerhand. In Andreas Jungwirths raffiniertem Roman ringen die Figuren um Deutungshoheit und mit sich selbst. David und Stefan reisen als Paar nach Marokko. Die Fahrt in die Wüste mit dem Taxifahrer Kalifa macht die Spannungen sichtbar: Was ist Loyalität? Was ist Liebe? Ist das noch aufregend oder schon Gefahr?

Diesen Urlaub haben David und Stefan dringend nötig. Acht Tage Marokko, von Marrakesch in die Wüste – um dort den einzigartigen Nachthimmel zu sehen. Doch die Reise steht schon vor Beginn unter keinem guten Stern. Einen Tag vor dem Abflug geht ein Video von der Ermordung zweier Däninnen im Touristenort Imhil viral. Stefan will den Flug stornieren. Aber David, der sich von den Bildern auf seltsame Weise angezogen fühlt, überredet ihn, die Reise anzutreten. In Marokko bleibt die Stimmung angespannt. Sie sind sich uneinig, ob sie ihre Beziehung hier offen zeigen sollen, und ihr Fahrer Kalifa erscheint ihnen von Tag zu Tag rätselhafter. Als er David und Stefan im Hohen Atlas auf der Straße sitzen lässt, wandern sie wohl oder übel zum nächstgelegenen Ort: ausgerechnet nach Imhil …

 

Andreas Jungwirth
1967 in Linz geboren, lebt nach langer Zeit in Berlin wieder in Wien. Studierte in Wien Germanistik und Theaterwissenschaft sowie am Konservatorium Schauspiel. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit (Theater, Hörspiel) arbeitet er als Hörspielregisseur und moderiert Publikumsveranstaltungen für Ö1 („Hörspielgala“, „radiophone Werkstatt“). Zuletzt erschienen die Jugendromane Kein einziges Wort (2014, Ravensburger Buchverlag) und Schwebezustand (2017, CBT) sowie in der Edition Atelier seine Erzählung Wir haben keinen Kontakt mehr (2019).

 

Foto: Jorghi Poll/Edition Atelier

Werner Kofler: Vom Schreibtisch aus, Ausstellungseröffnung

Mittwoch, 21. September 2022
17.45 Uhr
Universität Klagenfurt, Foyer
Universitätsstraße 65-67
9020 Klagenfurt
P R O G R A M M
Zur Ausstellung:
Elmar Lenhart und Wolfgang Straub
„Ah, ich erledigte sie alle!“
Texte von Werner Kofler
mit Dietmar Pickl (Stimme)
und Stefan Gfrerrer (Kontrabass, Perkussion, Omnichord, Kalimba)
Foto von Dietmar Pickl und Stefan Gfrerrer, Foto: Mark Duran
A U S S T E L L U N G
„Vom Schreibtisch aus“

Der Schriftsteller Werner Kofler (1947–2011), eine der markantesten literarischen Stimmen Österreichs, macht den Schreibtisch zum Beteiligten an seiner Literatur. Auf diesem profanen Möbelstück finden Bilder, Zeitungsberichte, Schallplatten und Filme zueinander, die der geniale Autor in seiner Literatur aufruft, persifliert und verfremdend montiert. „Kaum einer seiner Texte ist isoliert denkbar, ohne andere, die ihn umfluten“, schreibt Claudia Dürr, Mitherausgeberin der Werkausgabe.

Die Ausstellung Werner Kofler: „Vom Schreibtisch aus“ unternimmt mit Materialien aus dem Nachlass den Versuch, einen Schreibprozess in Momenten festzuhalten und macht Verbindungen zu den Zeitdiskursen sichtbar.
Drei große detailreiche Installationen aus Schreibtischteilen bannen den Augenblick des Schreibens und erzählen zugleich das Davor und das Danach. Der solcherart geöffnete Blick erfasst wichtige Teile des Koflerschen Werks und seiner Umgebung. Kuratiert wird die Ausstellung von Elmar Lenhart (Kärntner Literaturarchiv), gestaltet von Peter Karlhuber.