News zu Projekten der Forschungsplattform Judgment

Call for Papers: Die Kunst des Urteils in und über Literatur und Kunst / The Art of Judgment in and about Literature and Art / L’art du jugement dans et sur la littérature et l’art

Im Rahmen des HRSM-Projekt The Exercise of Judgment in the Early Modern Period der Universitäten Graz, Klagenfurt, Salzburg und Wien findet vom 11. bis 13. Juni 2020 die Internationale Tagung zum Thema Die Kunst des Urteils in und über Literatur und Kunst an der Universität Salzburg statt.

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Die andere Renaissance: internationales Forschungsprojekt Antiklassizismen im Cinquecento gestartet

Die italienische Literatur des 16. Jahrhunderts ist durch den Rückgriff auf antike und volkssprachliche Modelle geprägt, denen eine maßgebliche Vorbildfunktion zugesprochen wird. Dieser Tendenz stehen Texte aus derselben Zeit gegenüber, die gegen den vorherrschenden Klassizismus opponieren. Im Zuge einer deutsch-österreichischen Forschungskooperation, an der auch die Romanistische Literaturwissenschaft (Univ.-Prof. Dr. Susanne Friede; Mag. Aina Sandrini) der Universität Klagenfurt beteiligt ist, soll erstmals eine umfassende Untersuchung und Systematisierung antiklassizistischer Literatur des Cinquecento vorgenommen werden.

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JUDGMENT: Projekttreffen Salzburg/Bordeaux, Jänner 2018

Die Diskussion zwischen P. Baumann, P. Kuon, B. Laville, É. Magne, M. C. Panzera, P. Sauvanet und M. Tsimbidy in Bordeaux galt den möglichen Gegenständen und Epochen der gemeinsamen Arbeit. Es wurde u.a. hervorgehoben, dass das Urteil, in seiner ursprünglich juristischen Bedeutung, zuallererst im Namen einer Norm oder einer überindividuellen Autorität gefällt wird und dass der Akt des Urteilens eine Axiologie, ein Wertesystem auf der Seite der von einer Autorität abgesicherten Doxa bzw. auf der Seite eines Subjekts voraussetzt. Die Gruppe kam überein, dass in Literatur und Kunst produktionsseitige, werkseitige und rezeptionsseitige Bereiche zu unterscheiden sind, in denen es zu ästhetischen Urteilen kommt. Die Abhängigkeit des Urteils vom (historisch variablen) Feld bzw. System, in dem es gefällt wird, ebenso wie spezifische diskursive, literarische oder künstlerische Ausdrucksformen wurden als mögliche Untersuchungsgegenstände ausdifferenziert.

Autor: Peter Kuon

Vom Aufkommen der Urteilskraft: Neue Forschungsplattform zu „Judgment“

In der Frühen Neuzeit (1450/1500-1800) kam dem Begriff des Urteils bzw. der Urteilskraft eine neue Bedeutung zu: Es wurden unterschiedliche Praktiken des Urteilens geprägt und eine Kultur des Urteilens geschaffen, die bis heute ein wesentliches Merkmal aufgeklärter Gesellschaften ist. Ziel einer neuen fach- und institutionenübergreifenden Kooperation ist es nun, diesen Begriff und seine wichtige Rolle für die Ausprägung moderner Gesellschaften, die sich Werten der Toleranz und der Wertschätzung von Wissen verpflichten, zu untersuchen. Als erste öffentliche Veranstaltung findet am 2. Mai 2017 die Podiumsdiskussion „500 Jahre Reformation – und kein Ende. Eine Spurensuche in Kärnten“ an der Alpen-Adria-Universität statt.

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