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Erfolgreicher Kickoff für das Sparkling Science Projekt „Klagenfurt wird klimaneutral“!

Zahlreiche Gäste folgten der Einladung zur Auftakt-Veranstaltung des Sparkling Science Projekts „Klagenfurt wird klimaneutral“. Im Projekt erforscht die Universität Klagenfurt gemeinsam mit Schüler:innen, wie eine klimagerechte Stadt der Zukunft gestaltet werden kann.

Klagenfurt plant, bis 2030 klimaneutral zu werden und ist als einzige österreichische Stadt Teil der EU-Cities-Mission, einer Initiative, die 112 europäische Städte auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützt. Dabei geht es nicht nur um technologische Lösungen, sondern auch um soziale und kulturelle Veränderungen. Um dieses Ziel zu erreichen, startet das Sparkling Science Projekt „Klagenfurt wird klimaneutral“, das an der Universität Klagenfurt vom Institut für Kulturanalyse und dem Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung koordiniert wird. Das vom BMBWF geförderte Projekt arbeitet in enger Kooperation mit drei Klagenfurter Schulen, der Stadtverwaltung, dem Jugendrat und dem ÖKOLOG-Netzwerk.

Gemeinsamer Auftakt

Am 2. Oktober fand die Auftaktveranstaltung im Stiftungssaal der Universität Klagenfurt statt. Projektleiterin Alexandra Schwell, Stefan Zehetmeier und Franz Rauch begrüßten die Gäste und präsentierten die Ziele und den Ablauf des Projekts. Für die Stadt Klagenfurt sprachen Ronald Rabitsch, 1. Vizebürgermeister, und Wolfgang Hafner von der Abteilung Klima- und Umweltschutz. Martina Merz, Vizerektorin für Forschung, überbrachte Grußworte von Seiten der Universitätsleitung.

Schüler:innen im Fokus

Im Fokus des Projekts stehen die Schüler:innen, die als betroffene soziale Akteur:innen des Klimawandels selbst forschen. Sie werden von Wissenschafter:innen begleitet und leisten einen Beitrag zur Frage, wie eine klimagerechte Stadt der Zukunft gestaltet und die Dringlichkeit der Thematik kommuniziert und erzeugt werden kann.

Stefanie Preiml moderierte durch den Abend. Unter den zahlreichen Gästen waren auch die Vertreterinnen des Klagenfurter Jugendrats Melissa Mödritscher, Valentina Brauchart und Bernadette Krall sowie der beteiligten Schulen (Mittelschule Wölfnitz, Mittelschule St. Peter und Ingeborg-Bachmann-Gymnasium). Ein Impulsvortrag von Roland Gruber zum Thema mittendrin und rundherum – miteinander Klimaneutralität schaffen rundete die Veranstaltung ab.

 

Einladung zum Gastvortrag: Bildung als Transformation

Bildung als Transformation: Die Veränderung von Welt- und Selbstverständnis

Bildungsprozesse umfassen weit mehr als nur die Aneignung von Lehrinhalten oder Kompetenzen. In seinem Vortrag stellt Prof. Dr. Hans-Christoph Koller eine Neufassung des Bildungsbegriffs vor, nämlich Bildung als Transformation. Bildung entsteht, wenn Menschen auf Probleme stoßen, für die sie keine adäquaten Lösungen haben. Solche Herausforderungen zwingen sie dazu, ihr Welt- und Selbstverständnis grundlegend in Frage zu stellen und neu zu gestalten. Dieser Ansatz knüpft an die Bildungstheorie Wilhelm von Humboldts an und erweitert sie um die Idee, dass Bildung vor allem ein Prozess tiefgreifender persönlicher Veränderung ist, der durch gesellschaftliche oder individuelle Krisenerfahrungen ausgelöst wird.

Doch was bedeutet es, eine solche Transformation zu erleben und welche Herausforderungen sind damit verbunden? Im ersten Teil des Vortrags werden die Grundlagen der Theorie, mögliche Weiterentwicklungen sowie offene Fragen und ungelöste Probleme vorgestellt. Der zweite Teil widmet sich den Methoden zur empirischen Untersuchung von transformatorischen Bildungsprozessen und diskutiert die damit verbundenen Fragen.

Vortrag: 18. Oktober, 10 Uhr -11.30 Uhr, Raum N.1.44, Nordtrakt-Hauptgebäude, Universität Klagenfurt

Zum Vortragenden: Prof. Dr. Hans-Christoph Koller studierte Erziehungswissenschaft, Germanistik und Politikwissenschaft an den Universitäten Marburg und Hamburg. 1989 promovierte er in Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Seit 2010 ist er Professor für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Qualitativen Bildungsforschung und der Wissenschaftstheorie an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg. Er war Vorsitzender und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. Er absolvierte Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren in den USA sowie in Tokio.

Online-Teilnahme möglich unter https://classroom.aau.at/b/bra-cif-k3d-rqj

 

Mehr Autonomie führt nicht zu stärkerem Führungsverhalten bei Schulleiter:innen: Outstanding Paper Award für Stefan Brauckmann-Sajkiewicz

In seinem nun ausgezeichneten Paper hat Stefan Brauckmann-Sajkiewicz gemeinsam mit David Kemethofer, Christoph Weber und Petros Pashiardis untersucht, wie sich mehr Schulautonomie und Rechenschaftspflicht in den Bildungssystemen auf das Führungsverhalten der Schulleiter:innen auswirken.

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Stefan Zehetmeier wurde zum Link Convenor der ECER gewählt

Die ECER (European Conference on Educational Research) ist eine jährliche internationale Konferenz, die von der European Educational Research Association (EERA) organisiert wird. Sie dient als Plattform für Bildungsforscher:innen aus Europa und weltweit, um ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren und sich zu vernetzen.

Die Konferenz ist in mehrere Forschungsnetzwerke gegliedert, die spezifische Themen innerhalb der Bildungsforschung abdecken. Jedes Netzwerk hat ein eigenes Leitungsteam, das wiederum von einem sogenannten „Link Convenor“ angeführt wird.

Stefan Zehetmeier wurde kürzlich zum „Link Convenor“ des Netzwerks Professional Learning and Development gewählt und fungiert damit als zentrale Schnittstelle zwischen der EERA und der ECER. In dieser Rolle ist er auch für den Review-Prozess und die Programmgestaltung der eingereichten Präsentationen innerhalb des Netzwerks verantwortlich. Jedes Jahr reichen mehr als 100 Forschende ihre Beiträge ein. Ein zentrales Thema des Netzwerks ist die Lehrerfortbildung.

„Ich freue mich auf diese verantwortungsvolle Aufgabe“, sagt Stefan Zehetmeier. Zwar sei die Position mit zeitlichem Aufwand verbunden, doch „es bietet mir die einzigartige Möglichkeit, die neuesten und spannendsten Projekte zur Lehrerfortbildung kennenzulernen. So erfahre ich, wer an diesen Forschungsprojekten beteiligt ist und welche Themen gerade im Fokus stehen.“

Zehetmeier wird das Netzwerk „Professional Learning and Development“ in einer Doppelspitze mit Mihaela Mitescu Manea leiten.
Die nächste ECER findet ab 8. September 2025 in Belgrad (Serbien) statt, im Jahr darauf startet die ECER am 17. August in Tampere (Finnland).