Qualifikation von Lehrkräftefortbildenden als professionelle Autodidaktik?
Vor Kurzem veröffentlichte die MINT-Unterstützungsinitiative IMST ein neues Buch, das hinter die Kulissen der Lehrer:innenfortbildung blickt. Den Kern bilden acht Reflective Papers von Fortbildenden, die über ihren Einstieg in die Fortbildung sowie ihre Motivationen, Vorstellungen, Interventionen und weitere Aspekte ihrer Arbeit reflektieren. Eingeleitet wird das Buch durch eine Erläuterung des Kontexts, den die Initiative IMST – Innovationen Machen Schulen Top – bildet. Diese setzt seit 1998 Impulse zur Weiterentwicklung des Unterrichts in den MINDT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik und verwandte Fächer sowie Deutsch) in Österreich. Den acht Beiträgen aus der Fortbildungspraxis folgen darauf bezogene analytische und selbstreflexive Perspektiven der Herausgeberin und der Herausgeber.
Die Autorinnen und Autoren der insgesamt zwölf Beiträge des Buchs weisen eine große Diversität auf. Dies betrifft sowohl ihre Tätigkeiten und Rollen als auch ihre Erfahrungen, ihre Einbindung in IMST sowie ihren fachlichen und institutionellen Hintergrund. Insofern bietet das Buch einen vielfältigen Einblick in die Fortbildung von Lehrkräften und die Begleitung von Unterrichtsinnovationen. Darüber hinaus werden auch die Vernetzung von Lehrkräften sowie fortbildungsinitiierende und -fördernde Aktivitäten seitens der koordinierenden Institution und der Bildungsbehörde sichtbar.
Mit Beiträgen von Nikolaus Albrecht, Heidemarie Amon, Doris Arztmann, Christian Groß, Konrad Krainer, Markus Messerschmidt, Peter Micheuz, Bernhard Müllner, Juliane Müller, Christian Pichler, Franz Rauch, Erich Reichel, Sarah-Maria Rotschnig, Heimo Senger, Ilse Wenzl, Stefan Zehetmeier, Barbara Zuliani.