Das Budget bzw. der Haushaltsplan einer Gebietskörperschaft (z. B. Bund, Land, Gemeinde) zeigt, wodurch sie sich finanziert, welche Aufgaben sie erfüllt und welche finanziellen Mittel dafür notwendig sind. Die Entscheidung über Generierung und Verwendung öffentlicher Finanzmittel geht mit unterschiedlichen Wirkungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen, wie beispielsweise Frauen und Männern, einher. Mit Gender Budgeting versucht man diese Auswirkungen aufzuzeigen und in den Budgetentscheidungen zu berücksichtigen. In Österreich ist seit 2009 mit der verfassungsrechtlichen Staatszielbestimmung die Gleichstellung von Frauen und Männern bei der Haushaltsführung von Bund, Ländern und Gemeinden anzustreben. Diese Bestimmung sorgte weltweit für Aufsehen. Doch was tun Länder und Gemeinden seither tatsächlich, um dieses Ziel zu erreichen? Und welche Effekte haben die Maßnahmen? Birgit Moser-Plautz, Postdoc-Assistentin am Institut für Öffentliche Betriebswirtschaftslehre, geht dieser Frage in einem vom Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank geförderten Projekt nach.
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