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Guido Offermanns, Alexandra Kratki und Andrea Schweiger waren mit einem Vortrag und zwei Postern auf der Konferenz der International Society for Quality in Health Care (ISQua) in Istanbul (Türkei) vertreten

Vom 24. bis 27. September 2024 fand der Kongress der International Society for Quality in Health Care (ISQua) in Istanbul (Türkei) statt. Guido Offermanns, Alexandra Kratki von der Universität Klagenfurt und Andrea Schweiger vom Karl Landsteiner Institut für Krankenhausorganisation waren mit drei Beiträgen vertreten. Der Kongress konnte mit über 1.300 TeilnehmerInnen aus 85 Ländern einen großen Erfolg verzeichnen. Im Rahmen von 120 Sessions und 500 Postern diskutierten die Health Professionals ihr Wissen zu den Themen Qualität und Sicherheit in Gesundheitsorganisationen und es wurden Diskussionen zu zukunftsrelevanten Themen wie Co-Production, Nachhaltigkeit und Digitalisierung geführt.

Der Vortrag vo n Guido Offermanns und Alexandra Kratki mit dem Titel „Correlation between patient safety culture and the safety-relevant attitude of supervisors in Austrian hospitals: Potential for improvement“ basiert auf den Ergebnissen einer empirischen Studie, in der der Zusammenhang zwischen der sicherheitsbezogenen Einstellung von direkten Vorgesetzten und der PatientInnensicherheit untersucht wurde. In diesem Kontext kommt den Führungskräften eine wesentliche Verantwortung zu, sich für sicherheitsbezogenes Verhalten wie eine offene Kommunikation und eine „Just Culture“ einzusetzen. Die vorliegende Studie belegt, dass die PatientInnensicherheit empirisch messbar ist und dass sich daraus Instrumente ableiten lassen, die eine Verbesserung der Sicherheitskultur ermöglichen.

Das erste Poster von Guido Offermanns und Andrea Schweiger mit dem Titel „Relating structures and processes with team culture and communication in multidisciplinary cancer meetings in an academic hospital in Austria: Is there room for improvement?“ präsentiert eine empirische Studie, in deren Rahmen die Effektivität und Effizienz der Teamarbeit in Tumorboards durch den Einsatz eines Selbstbewertungsinstruments evaluiert und die Umsetzung von Verbesserungspotenzialen gefördert wurde. Die Ergebnisse verdeutlichen den Zusammenhang zwischen Strukturen und Prozessen innerhalb des Tumorboards (bspw. der Organisation, der Entscheidungsfindung oder der adäquaten Dokumentation) und der Teamkultur und Kommunikation. Es lässt sich folgern, dass spezifische Teamentwicklungsprogramme die Effektivität des Tumorboards potenziell steigern könnten. Zudem könnten die organisatorischen Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass eine angemessene Vorbereitungszeit zur Verfügung steht, um die Qualität der Informationen zu gewährleisten oder eine regelmäßige Teilnahme zu ermöglichen. Dies könnte wiederum zu einer Verbesserung des Entscheidungsprozesses und der Kommunikation innerhalb des Tumorboards führen.

Das zweite Poster von Guido Offermanns und Andrea Schweiger zum Thema „Developing a Co-production framework in Austria: Promoting patient-centred care and patient advocacy by establishing the Alliance of Oncological Patient Organisations“ präsentiert die Ergebnisse eines Projektes, welches in Zusammenarbeit mit onkologischen PatientInnenorganisationen in Österreich durchgeführt wurde. Im Rahmen dessen wurde ein wissenschaftlicher Bezugsrahmen entwickelt, der das Thema Co-Production in der onkologischen Versorgung in den Mittelpunkt stellt. Dabei wird deutlich, dass die Zusammenarbeit zwischen PatientInnen und den relevanten AkteurInnen entlang der Patient Journey von entscheidender Bedeutung ist. Daher ist eine kritische Prüfung der bestehenden Versorgungsprozesse unter Einbeziehung der relevanten Zielgruppen erforderlich, auch um sicherzustellen, dass die PatientInnenperspektive berücksichtigt wird.

 

Link zur Tagung und zu weiteren Informationen: https://isqua.org/events.html

Rückfragen bitte an Guido Offermanns, guido [dot] offermanns [at] aau [dot] at

Bilder von Guido Offermanns und ISQua

2. Kärntner Wirtschaftsgespräch | 11. November 2024 | 17:30 Uhr | HS 1

Regionalentwicklung: Chancen und Risiken für Kärnten

Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Regionen innerhalb von Nationalstaaten unterscheidet sich teils erheblich. Auch innerhalb von fortgeschrittenen Volkswirtschaften gibt es einerseits Regionen mit hoher Wirtschaftskraft und andererseits solche, die abgehängt erscheinen. Warum konvergiert die regionale Wirtschaftskraft trotz vielfältiger Wirtschaftsförderprogramme nicht? Der Impulsvortrag von Professor Oliver Holtemöller geht dieser Frage am Beispiel Deutschlands anhand von Daten auf Kreisebene (den NUTS-3 Regionen in Deutschland) auch vor dem Hintergrund der ehemaligen Teilung des Landes nach und beleuchtet die wirtschaftspolitischen Möglichkeiten zur Förderung des regionalen Wirtschaftswachstums.

Im Anschluss an den Vortrag über Wachstumsclubs und Entwicklungsfallen präsentiert Norbert Wohlgemuth einige Quick Facts zu Kärnten und leitet damit über zur Diskussion über Chancen und Risiken in der Regionalentwicklung für Kärnten. Es diskutieren mit Martin Wagner: Professor Oliver Holtemöller, Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle, Mag. Eric Kirschner, JOANNEUM RESEARCH, und Dr. Christoph Schneider, Economica.

Nähere Informationen zum Programm und den Diskussionsteilnehmer:innen entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsfolder.

Wann und wo:
Montag, 11. November 2024
17:30 Uhr
HS 1 (Zentraltrakt)

Eintritt frei – kleines Buffet im Anschluss (bitte um Anmeldung unter vwl2 [at] aau [dot] at)

Sparen, aber wie?

Diskussion über Sparkurs des Landes mit Ao.Univ.Prof. Mag. Dr. Norbert Wohlgemuth.

Sparen, aber wie?

Star Trek Ökonomie: Könnte die Künstliche Intelligenz aus dem „Live long and prosper“ das „prosper“ wegnehmen?

Interview mit Ao.Univ.Prof. Mag. Dr. Norbert Wohlgemuth in der Kronen Zeitung.