Vom 20. bis 21. Juli 2023 fand an der Tilburg University (Niederlande) die „Be There or Be Square? Theoretical and Empirical Advancements in Workplace Attendance Behavior Research” Konferenz statt. Die Konferenz zum Forschungsschwerpunkt „Anwesenheitsverhalten am Arbeitsplatz“ wurde zusammen von Sascha A. Ruhle von der Tilburg University und Heiko Breitsohl von der Universität Klagenfurt organisiert und hatte zum Ziel internationale Expert:innen zusammenzubringen und dabei derzeitige Fortschritte und Herausforderungen in der Präsentismus- und Absentismusforschung zu diskutieren.
Rund 20 Forscher:innen aus aller Welt (u.a. Deutschland, Kanada, und China) trafen an den zwei Konferenztagen in Tilburg zusammen, um ihre aktuellen Projekte vorzustellen und gemeinsam derzeitige Entwicklungen in der Forschungslandschaft zu reflektieren. Ein weiteres zentrales Ziel der Konferenz war es, bereits langjährige Kooperation zu stärken sowie neue Mitglieder in der Community willkommen zu heißen. Neben den inspirierenden Vorträgen zu aktuellen Projekten der Konferenzteilnehmer:innen, gab es eine spannende Keynote von Dominique Maciejewski von der Tilburg University zum Thema „Experience Sampling“. Dabei wurde diskutiert wie man die Methode zukünftig erfolgreich in der Präsentismus- und Absentismusforschung einsetzen kann, um das Forschungsfeld weiter voranzutreiben. Es wurde außerdem über potenziell zukünftige gemeinsame Projekte gebrainstormt und in einer, von Heiko Breitsohl geleiteten Session, wurde über mögliche Förderungsmöglichkeiten für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit diskutiert.
Bereits am ersten Konferenztag präsentierte Lena Zöhrer die Ergebnisse eines ihrer Dissertationsprojekte, welches zusammen mit Heiko Breitsohl sowie Nils Backhaus und Sophie-Charlotte Meyer von der BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) entstand. Der Vortrag zum Thema „Working From Home While Ill: The Role of Organizational and Governmental Regulations in Sickness Presenteeism”, befasste sich mit dem Zusammenhang zwischen Homeoffice und dem Verhalten krank zu arbeiten. Ein spezieller Fokus der Studie ist der Einfluss von organisationalen und staatlichen Regulierungen in der Ausgestaltung von Homeoffice auf diesen Zusammenhang. Das Projekt erhielt im Rahmen der Preisverleihung am letzten Konferenztag die Auszeichnung des „Best Extended Abtract“, welcher zur Konferenz eingereicht wurde.