ZFR-Forum 2020 Finanzmarktrecht für Wissenschaft und Praxis

Anfang März 2020 fand im Festsaal der WU das diesjährige ZFR-Forum statt – organisiert von den Herausgebern der Zeitschrift für Finanzmarktrecht (ZFR) und dem Verlag LexisNexis.
 
Mitherausgeber Prof. Olaf Riss (Universität Klagenfurt) eröffnete die Tagung und leitete das erste Panel. Im ersten Vortrag stellte Prof. Wolfgang Faber (Universität Salzburg) im Detail die radikale Judikaturwende dar, die der OGH letztes Jahr zu aus dem Ausland „importierten“ Mobiliarsicherheiten vollzogen hat. Daran anknüpfend referierte Prof. Florian Heindler (Sigmund Freud Privatuniversität) über dingliche Wirkungen der Zession im IPR. Florian Ebner (WU) zeigte auf, dass die Digitalisierung auch vor dem Wertpapierrecht nicht Halt macht. Dr. Clemens Hasenauer (RA in Wien) versorgte das interessierte Publikum mit einem Staccato an Neuigkeiten zur Ad-hoc-Publizität.
Die hochkarätige Podiumsdiskussion stand im Zeichen der Proportionalität des Handelns der Aufsichtsbehörden, wie sie der CRR-Review verstärkt vorsieht. Dr. Thomas Stern (FMA Liechtenstein), Prof. Markus Dellinger (Raiffeisenverband) und Dr. Michael Hysek (FMA Bankenaufsicht) gaben in Form von „lightning talks“ Einblicke in den neuen regulatorischen Rahmen des Europäischen Bankensektors und die Maßnahmen zur Verbesserung und Verstärkung der Proportionalität im Aufsichtsrecht.

Im Anschluss referierte Mag. Alexander Peschetz (BMF) zur Funktionalität des neuen WiEReG Compliance-Package. Ein Vortrag von Dr. Gernot Wilfling mit Ausführungen zur börserechtlichen Identifizierung der Aktionäre schloss das ZFR-Forum 2020 ab.
Das ZFR-Forum bot auch heuer wieder einen sehr fruchtbaren Boden für fachlichen Austausch, der beim anschließenden After-Conference Drink einen geselligen Ausklang fand.
Fotos: Anna Rauchenberger
Fotos DSC: Silvana Trenkova

Distance Learning am Institut für Rechtswissenschaften

Viele Menschen an der Universität Klagenfurt, an der WIWI-Fakultät und am Institut für Rechtswissenschaften haben sich in den vergangenen Tagen sehr dafür eingesetzt, dass unsere Studierenden ihr Studium auch in der aktuellen Situation möglichst ohne Verzögerung fortsetzen können.
 
Es ist uns nun gelungen, dafür eine adäquate technische Möglichkeit anzubieten.
Prof. Kietaibl und Prof. Riss halten ihre LVen ab sofort im Wege des distance learning im interaktiven Video-Live-Stream ab.
Nähere Informationen dazu finden Sie auf der moodle-Seite zur jeweiligen LV.
 

„Lässigkeit – im Umgang mit dem Gesetz und mit komplexen Fällen.“

Dies braucht man laut Olaf Riss, unserem neuen Professor für Privatrecht, als Jus-AbsolventIn. Wir haben mit ihm über seine Beweggründe nach Klagenfurt zu kommen gesprochen und warum man gute JuristInnen immer brauchen wird.

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Magdalena Gruber als Gastforscherin in Hamburg

Univ.-Ass. Magdalena Gruber, LL.M.(WU), BSc(WU) vom Institut für Rechtswissenschaften war im Juli 2019 für knapp 5 Wochen in der Hansestadt Hamburg zu Gast. Auf Einladung des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht forschte sie zum österreichischen und europäischen Konzernrecht und speziell zur Frage, welchen Besonderheiten Doppelmandate im Konzern unterliegen.

Das Max-Planck-Institut ist eine der der weltweit führenden Institutionen für die rechtsvergleichende Grundlagenforschung im ausländischen, europäischen sowie internationalen Privat-, Handels- und Wirtschaftsrecht und bietet ideale Bedingungen für die wissenschaftliche Arbeit. Nebenher konnte der Aufenthalt von Magdalena Gruber auch zur Vernetzung mit Forschern aus der ganzen Welt genutzt werden. So wurde sie eingeladen, einen Teil ihrer Forschungsergebnisse im September auf einer rechtswissenschaftlichen Konferenz in der Ukraine zu präsentieren.

Der Aufenthalt wurde dankenswerterweise vom Forschungsrat der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt mit einer Forschungsförderung für Mobilität vom Typ A unterstützt.