W&R Gastvortrag „Disclosure Dynamics: Exploring the Role of Relational Mobility in Workplace Trust“ von Frau Arzu Wasti

Im Namen des Instituts für Organisation, Personal und Dienstleistungsmanagement darf ich herzlich zum Gastvortrag am Mittwoch, 20. November 2024, 13:30-15:00 Uhr in HS 6 einladen.

Professorin S. Arzu Wasti (Professor of Management and Organization, Sabanci University, Istanbul) präsentiert die Ergebnisse einer Studie zum Thema „Disclosure Dynamics: Exploring the Role of Relational Mobility in Workplace Trust

 

Abstract:

Recent research on understanding trust relationships across cultures has fruitfully adopted a socio-ecological approach. This approach draws on the construct of relational mobility, which refers to the degree to which individuals have opportunities to voluntarily form new relationships and terminate old ones in a given context (Yuki et al., 2007). The present study seeks to extend this literature by exploring its arguments in work relationships. Study 1, which draws on critical incident data (n=333), reveals that in contexts of high relational mobility such as the US, workplace trust formation is more likely to involve self-disclosure compared to contexts of low relational mobility such as Singapore and Turkey. Study 2, which is a survey on self-disclosure suggests no differences in work-related disclosure across the Turkish and American samples, while indicating higher levels personal disclosure by Turkish respondents. Study 3 explores these conflicting findings by further delineating levels of trust, within Turkey variance as well as differences in social respect concerns. We conclude that a socio-ecological approach can provide a fresh alternative to understanding workplace friendships as well as trust formation, violation, and repair.

Wir würden uns sehr über Eure/Ihre Teilnahme freuen! Weitere Teilnehmende sind natürlich auch willkommen.

 

Guido Offermanns, Alexandra Kratki und Andrea Schweiger waren mit einem Vortrag und zwei Postern auf der Konferenz der International Society for Quality in Health Care (ISQua) in Istanbul (Türkei) vertreten

Vom 24. bis 27. September 2024 fand der Kongress der International Society for Quality in Health Care (ISQua) in Istanbul (Türkei) statt. Guido Offermanns, Alexandra Kratki von der Universität Klagenfurt und Andrea Schweiger vom Karl Landsteiner Institut für Krankenhausorganisation waren mit drei Beiträgen vertreten. Der Kongress konnte mit über 1.300 TeilnehmerInnen aus 85 Ländern einen großen Erfolg verzeichnen. Im Rahmen von 120 Sessions und 500 Postern diskutierten die Health Professionals ihr Wissen zu den Themen Qualität und Sicherheit in Gesundheitsorganisationen und es wurden Diskussionen zu zukunftsrelevanten Themen wie Co-Production, Nachhaltigkeit und Digitalisierung geführt.

Der Vortrag vo n Guido Offermanns und Alexandra Kratki mit dem Titel „Correlation between patient safety culture and the safety-relevant attitude of supervisors in Austrian hospitals: Potential for improvement“ basiert auf den Ergebnissen einer empirischen Studie, in der der Zusammenhang zwischen der sicherheitsbezogenen Einstellung von direkten Vorgesetzten und der PatientInnensicherheit untersucht wurde. In diesem Kontext kommt den Führungskräften eine wesentliche Verantwortung zu, sich für sicherheitsbezogenes Verhalten wie eine offene Kommunikation und eine „Just Culture“ einzusetzen. Die vorliegende Studie belegt, dass die PatientInnensicherheit empirisch messbar ist und dass sich daraus Instrumente ableiten lassen, die eine Verbesserung der Sicherheitskultur ermöglichen.

Das erste Poster von Guido Offermanns und Andrea Schweiger mit dem Titel „Relating structures and processes with team culture and communication in multidisciplinary cancer meetings in an academic hospital in Austria: Is there room for improvement?“ präsentiert eine empirische Studie, in deren Rahmen die Effektivität und Effizienz der Teamarbeit in Tumorboards durch den Einsatz eines Selbstbewertungsinstruments evaluiert und die Umsetzung von Verbesserungspotenzialen gefördert wurde. Die Ergebnisse verdeutlichen den Zusammenhang zwischen Strukturen und Prozessen innerhalb des Tumorboards (bspw. der Organisation, der Entscheidungsfindung oder der adäquaten Dokumentation) und der Teamkultur und Kommunikation. Es lässt sich folgern, dass spezifische Teamentwicklungsprogramme die Effektivität des Tumorboards potenziell steigern könnten. Zudem könnten die organisatorischen Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass eine angemessene Vorbereitungszeit zur Verfügung steht, um die Qualität der Informationen zu gewährleisten oder eine regelmäßige Teilnahme zu ermöglichen. Dies könnte wiederum zu einer Verbesserung des Entscheidungsprozesses und der Kommunikation innerhalb des Tumorboards führen.

Das zweite Poster von Guido Offermanns und Andrea Schweiger zum Thema „Developing a Co-production framework in Austria: Promoting patient-centred care and patient advocacy by establishing the Alliance of Oncological Patient Organisations“ präsentiert die Ergebnisse eines Projektes, welches in Zusammenarbeit mit onkologischen PatientInnenorganisationen in Österreich durchgeführt wurde. Im Rahmen dessen wurde ein wissenschaftlicher Bezugsrahmen entwickelt, der das Thema Co-Production in der onkologischen Versorgung in den Mittelpunkt stellt. Dabei wird deutlich, dass die Zusammenarbeit zwischen PatientInnen und den relevanten AkteurInnen entlang der Patient Journey von entscheidender Bedeutung ist. Daher ist eine kritische Prüfung der bestehenden Versorgungsprozesse unter Einbeziehung der relevanten Zielgruppen erforderlich, auch um sicherzustellen, dass die PatientInnenperspektive berücksichtigt wird.

 

Link zur Tagung und zu weiteren Informationen: https://isqua.org/events.html

Rückfragen bitte an Guido Offermanns, guido [dot] offermanns [at] aau [dot] at

Bilder von Guido Offermanns und ISQua

Interdisziplinärer Austausch über aktuelle Herausforderungen in Gesundheitsorganisationen am LSZ Gesundheitskongress in Loipersdorf

©LSZ GmbH

Guido Offermanns moderierte am 2. und 3. Juli 2024 den LSZ Gesundheitskongress in Loipersdorf und war ebenfalls in die Programmgestaltung involviert. Weitere Beiträge im Kongressprogramm wurden von Andrea Schweiger (Dissertantin), Alexandra Kratki und Valentina Lobnik aus dem Institut für Organisation, Personal und Dienstleistungsmanagement (IOPD) geleistet. Am Kongress standen der interdisziplinäre Austausch zwischen EntscheidungsträgerInnen aus dem österreichischen Gesundheits- und Sozialwesen im Vordergrund. In einer stark interaktiv geprägten Atmosphäre wurden die Herausforderungen in den Themenfeldern Medizin, Pflege, Therapie, Verwaltung, IT, Geschäftsführung, Qualitätsmanagement und Personalmanagement gemeinsam diskutiert, Best-Practices vorgestellt und Erfahrungen geteilt.

Der erste Beitrag von Alexandra Kratki und Guido Offermanns „Offene Kommunikation als Schlüsselfaktor für die Verbesserung der PatientInnensicherheit- empirische Ergebnisse und Instrumente“ beschäftigte sich mit den Ergebnissen einer empirischen Studie, in der der Zusammenhang zwischen einer offenen Kommunikation und der PatientInnensicherheit dargestellt wird. Gezeigt werden kann, dass die PatientInnensicherheitskultur empirisch messbar ist und daraus Instrumente zu einer messbaren Verbesserung der Kommunikation abgeleitet werden können. Hierbei liegt eine große Verantwortung bei den Führungskräften nach einer offenen Kommunikation und Just Culture zu streben.

©LSZ GmbH

Der zweite Beitrag zum Thema „Hands on Workshop: KI-Instrumente für den Arbeitsalltag zur Wissensgenerierung“ wurde von Valentina Lobnik, Alexandra Kratki und Guido Offermanns präsentiert. Im Rahmen dessen wurde ein Überblick gegeben, wie KI-Instrumente funktionieren und welche Vorteile und Herausforderungen durch die Nutzung von KI zukünftig auf PatientInnen und Health Professionals zukommen werden. Anhand praktischer Beispiele wurde die Anwendung verschiedener KI-Instrumente eindrucksvoll gezeigt sowie mögliche negative Aspekte der Nutzung dargestellt.

Andrea Schweiger vom Karl Landsteiner Institut für Krankenhausorganisation und Dissertantin am Institut leistete einen Beitrag zum Thema „Teamarbeit als Schlüsselfaktor für Veränderungsprozesse – empirische Ergebnisse aus einer Studie zu multidisziplinär arbeitenden Tumorboards“, in dem die Zusammenarbeit von inter- und multidisziplinär arbeitenden Teams am Beispiel der Onkologie vorgestellt wurde. Dabei wurden in der empirischen Studie unterschiedliche Dimensionen der Zusammenarbeit untersucht, deren Ergebnisse sich auch auf multidisziplinäre Teams in anderen medizinischen Bereichen umlegen lassen. Guido Offermanns ist Co-Autor.

Der nächste Gesundheitskongress findet am 1. und 2. Juli 2025 statt. Der Tagungsort wird noch bekannt gegeben.

Aftermovie Gesundheitskongress 2024: https://www.youtube.com/watch?v=xjmvBfRupUo

Rückblick auf den Kongress 2024 und Ausblick auf 2025: https://lsz.at/events/gesundheitskongress

Impulsvortrag von Martina Ukowitz und Lena Zöhrer im Rahmen des KWF-Netzwerkprogramms „FIRST.newwork“ (in Zusammenarbeit mit der Trigon Entwicklungsberatung Marktwirksame Unternehmensentwicklung GmbH)

Martina Ukowitz und Lena Zöhrer beteiligten sich am 19. September 2024 am Dialogtag des Netzwerkprogramms FIRST.newwork, das durch den Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) gefördert wird. Ziel des Programms ist es, Kärntner Unternehmen im Umgang mit aktuellen Themen und Herausforderungen der sich verändernden Arbeitswelt zu unterstützen.

Martina Ukowitz und Lena Zöhrer wurden eingeladen, einen Impulsvortrag zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und erwarteten zukünftigen Entwicklungen in diesem Bereich zu halten. In ihrem Vortrag „Ein alternativer Blick auf das Thema Generationenmanagement“ gingen die beiden auf das Konzept der Generationen und damit verbundene problematische Annahmen in diesem Forschungsbereich ein. Im weiteren Verlauf des Vortrags wurde diskutiert, dass es das Einnehmen einer Lebensspannenperspektive bedarf, um mit dem emotional besetzten Thema Altern in Organisationen zielführend umzugehen. In diesem Zusammenhang wurden u.a. altersinklusive HR-Praktiken, die Bedeutung gelingender Kommunikation, sowie das Thema Wissensmanagement besprochen.

Nach dem Impuls folgte die Diskussion mit den Vertreter:innen der teilnehmenden Unternehmen, den Studierenden der Universität Klagenfurt, sowie den Schüler:innen der HTL Wolfsberg. Die Diskussion wurde anschließend an „Dialogtischen“ zwischen den Unternehmen und Studierenden bzw. Schüler: innen weiter vertieft und bei einem abschließenden gemeinsamen Mittagessen abgerundet.

Das Institut für Organisation, Personal und Dienstleistungsmanagement bedankt sich herzlich für die Möglichkeit, an diesem spannenden Austausch mitwirken zu können.

Link zum KWF-Programm „FIRST.newwork“: https://kwf.at/foerderungen/firstnewwork/#1681384410325-184efb4c-fd54