Einladung und Call for Papers zur Geographie-Werkstatt 2022 in Wien

Geographie-Werkstatt Österreich 2022
„The Grand Challenges“ in der Geographie

NEUER TERMIN: 20. und 21. September 2022 (in Präsenz)
am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

Call for papers
Aufgrund der pandemischen Lage waren wir kurzfristig gezwungen den Termin für die Geographie-Werkstatt zu verschieben. NEUER TERMIN: 20.9. – 21.9.2022.

Der Verband der wissenschaftlichen Geographie Österreichs (Geographieverband) richtet zum fünften Mal die Geographie-Werkstatt Österreich aus. Diese, im zweijährigen Turnus stattfindende, Veranstaltung versteht sich als Nachwuchsformat und richtet sich somit insbesondere an Geograph*innen in Qualifizierungsphasen (Doktorarbeiten sowie Habilitationen), lädt aber auch alle Senior Researchers und forschungsinteressierte Studierende zur Teilnahme und Mitwirkung ein. Im Fokus steht der Austausch über aktuelle geographische Forschungsthemen, welche auch im Rahmen mehrerer Keynote-Vorträge zu individuellen Schwerpunktthemen von neuberufenen Professor*innen an den geographischen Instituten österreichischer Universitäten adressiert werden. Neben diesen Vorträgen werden Dissertations- und Habilitationsvorhaben in Poster-Sessions vorgestellt und über kurze Flash-Talks eingeführt. In einem ergänzenden Workshop werden Fragen der Forschungspraxis im Hinblick auf die Anforderungen des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Geographie sowie Finanzierungsoptionen für wissenschaftliche Forschungsprojekte erörtert.

Besonders freut es uns, dass wir für eine moderierte Panel-Diskussion zur Forschungsförderung in Österreich Univ.-Prof. Dr. Christof GATTRINGER, Präsident des FWF, gewinnen konnten. Darüber hinaus haben wir den neuen Präsidenten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Univ.-Prof. Dr. Heinz FASSMANN, dafür angefragt.

Die Einreichung von Abstracts (bevorzugt in englischer Sprache mit Titel, Autor(en), Kurzdarstellung – alles max. 1 Seite) bis 1.6.2022 können Sie HIER machen.
Tagungsanmeldung und finales Programm bis 30.6.2022. Aktuellste Details sind hier abrufbar: https://geographieverband.at/5-geographie-werkstatt/

Reiche deine fertige universitäre Abschlussarbeit (Bachelor, Master, PhD) ein und bewirb dich für einen der Nationalparks Austria Forschungspreise

  • Einreichung ganzjährig möglich
  • Jährlicher Stichtag: 15. Oktober (2021-2023)
  • Freie Themenwahl mit Bezug zu Österreichs Nationalparks
  • Preisgeld:
    Bachelorarbeit: EUR 500,–
    Masterarbeit/Dissertation: EUR 1.000,–
  • Beurteilung und Auswahl durch ein Bewertungsgremium

Detailinformationen und Bewerbung unter www.nationalparksaustria.at/forschungspreis

Teilnahmebedingungen_Forschungspreis_2021-23

Interview mit Kirsten von Elverfeldt im Rahmen des Projekts KlimaWandel – Learning for Future

Eine Handvoll Fragen an: Kirsten von Elverfeldt

Vorab zu Ihrer Person: Wer sind Sie und was machen Sie beruflich?

Ich bin Geographin und als assoziierte Professorin an der Universität Klagenfurt beschäftigt. Zugleich engagiere ich mich sehr stark bei Scientists for Future: So habe ich beispielsweise die Regionalgruppe Kärnten gegründet und bin auch Mitglied des S4F-Fachkollegiums.

Frage 1: Was bedeutet der Klimawandel für Sie persönlich?

Kirsten von Elverfeldt: Das ist eine sehr schwierige Frage. Persönlich bedeutet der Klimawandel – bei dem ich übrigens lieber von der Klimakrise spreche – für mich viele verschiedene Dinge, die sich teilweise abwechseln oder auch überlappen. Unlängst bedeutete der Klimawandel für mich beispielsweise immens viel Frust: So saß ich am 28.2.22, als der IPCC-Report der Working Group 2 veröffentlicht wurde, in einem Meeting mit einer Abteilung einer österreichischen Stadt. Diese Abteilung ist durchaus sehr engagiert, was Klima- und Umweltschutz betrifft, sie versuchen da wirklich einiges, um diese Stadt klimafit zu machen. Während des Meetings habe ich Nachrichten zum IPCC-Report erhalten, u. a. dass sich das Zeitfenster für 1,5° C in naher Zukunft schließen wird. Gleichzeitig sprach ein Abteilungsvertreter davon, dass wir „halt die Politik noch davon überzeugen müssen, wie wichtig Klimaschutz ist“. Danach war ich erst einmal verzweifelt: Wir sprechen – je nachdem, wann wir den Startpunkt setzen – seit über 100, mindestens aber seit über 50 Jahren vom Klimawandel. Wir erklären, erforschen, drängen auf Handeln. Und jetzt, wo wir nur noch die nächsten, 5, 6, 7, 8 Jahre Zeit haben, müssen wir noch immer Menschen überzeugen? Gleichzeitig nehme ich das und die Zeit, die uns durch die Finger rinnt, als Anlass dafür, meine eigenen Bestrebungen zu intensivieren, privat wie beruflich.

Hier finden Sie das gesamte Interview: https://klimawandel-lff.de/aktuelles/interviewbeitraege/eine-handvoll-fragen-an-kirsten-von-elverfeldt

Beitrag im Ö1-Mittagsjournal zum Thema „Bodenversiegelung ungebremst“ mit Kirsten von Elverfeldt – und weitere Pressemeldungen

Link zum Beitrag „Bodenversiegelung ungebremst“ (Ö1 Mittagsjournal), 28.3.2022, ab 12:44 Uhr mit Kirsten von Elverfeldt.

Weitere Pressemeldungen und Informationen zum Thema finden Sie hier:

Radio Kärnten zur Mittagszeit, 30.3.2022: https://radiothek.orf.at/ktn/20220330/KMZ/1648632212000

Wiener Zeitung, 24.03.2022, „Bodenverbrauch als „schleichende Katastrophe“

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