Ist es einfach oder schwierig, Programmieren zu lernen? Man kann es von verschiedenen Blickwinkeln aus sehen, aber sicherlich benötigt es einiges an Aufwand. Ein Ziel des Projekts SeqTrex ist, mehr darüber zu lernen, wie Novizen das Programmieren erlernen, und wie diese zu Experten werden. Dafür analysieren wir Strukturen und Muster, welche in Sequenzen der Programmerstellung gefunden werden können. Als weitere Informationsquellen dienen Eye-Tracking und Emotionsaufnahmen.
Ein wichtiger Teil von SeqTrex ist die Aufzeichnung und Analyse der Sequenzen der Programmerstellung von (block-basierten) Programmierumgebungen. Dazu gehören die folgenden Schritte:
- Aufzeichnen der Sequenz der Programmerstellung über Screenshots (Zustand der Programmierumgebung), Tastatur- und Klick-Interaktionen, und Speicherung in praktischem Format.
- Verarbeitung der Aufzeichnung in ein Modell, welches die Sequenz des erstellten Programms darstellt. Dazu gehört: entwerfen des Modells, erstellen des Modells aus der Aufzeichnung (Bilddaten und Interaktionen), Programmier-Interaktionen bestimmen und kennzeichnen.
- Speicherung des Modells in einer Datenbank für weitere Analysen
Es gibt bereits eine prototypische Python-Implementierung, welche den ersten Schritt und Teile des zweiten Schritts abdeckt und erweitert werden kann. Weiters wird erwartet, eine Lösung für den ersten Schritt zu implementieren, welche dezentral und nicht desktop-basiert funktioniert.
Diese Praktikumsmöglichkeit ist offen für alle Studierende der Technischen Fakultät und kann als Bachelor- oder Masterpraktikum geschehen. Ein Stipendium kann für die Erfüllung der Arbeit ausgestellt werden. Weitere Informationen: Max Kesselbacher (max [dot] kesselbacher [at] aau [dot] at).