„Die Geschlechterklasse brauchen wir nicht mehr, außer in Begehrensangelegenheiten. Und diese sind zutiefst privat.“

Die Fortschrittlichkeit im Umgang mit Menschen, die sich in den Kategorien Mann/Frau nicht einordnen können oder wollen, lässt sich am lebenspraktischen Beispiel von Unisex-Toiletten ablesen. Während diese in so manchem skandinavischen Land eine Selbstverständlichkeit sind, wurde deren Installation in öffentlichen Gebäuden kürzlich von Donald Trump wieder verboten. Universitäten wie die University of California, Berkeley halten dagegen. Die Argumente, warum an der Binarität der Geschlechter so unbedingt festgehalten werden müsse, sind häufig stark affektiv. Weltweit ist anzunehmen, dass rund 1,7 Prozent der Menschen intergeschlechtlich sind. Aktuell wurde hierzulande vom Verfassungsgerichtshof für das Personenstandsgesetz festgestellt, dass zwar die Eintragung des Geschlechts in Personenstandsregister und –urkunden nötig sei, dieses aber nicht auf männlich oder weiblich beschränkt sein dürfe. Der VfGH ließ dabei offen, wie das dritte Geschlecht zu bezeichnen ist. Wir haben mit Alice Pechriggl aus Anlass der Tagung „Gender in Transition“ darüber gesprochen, warum das Beharren auf die Zweigeschlechtlichkeit in vielen Bereichen so standhaft ist und warum sie trotzdem „Licht am Ende des Tunnels“ sieht.

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Filmindustrie und staatliche Filmförderung: „Die erste Kopie ist die Teuerste.“

Filme und deren Verwertung sind ein großes Geschäft, an dem – insbesondere in kleinen Film-Ländern wie Österreich – auch der Staat mit seinen Förderungen einen entscheidenden Anteil hat. Wir haben mit dem Medien- und Kommunikationswissenschaftler Matthias Karmasin über Globalisierung in der Film-Branche, staatliche Interessen und Förderinstrumente sowie den Wandel in der Verwertungskette von Filmen gesprochen.

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Eine Frau im (digitalen) Tun

„Schaut her! Ich zeig’s euch digital!“ So heißt ein Projekt, das am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft unter der Leitung von Caroline Roth-Ebner und beauftragt vom Land Kärnten durchgeführt wird. Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin ist Nicole Duller, die für dieses Porträt über das digitale Selbst der teilnehmenden SchülerInnen und über ihren Umgang mit den digitalen Medien gesprochen hat.  

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„Jetzt ist es gut so.“

Wege entstehen, indem man sie geht. Denise Voci, die nach der Matura im grenznahen Tarvisio davon träumte, ihr Leben als Musikerin zu verbringen, führten ihre Wege nach Klagenfurt, um hier Medien- und Kommunikationswissenschaften zu studieren. Heute ist sie Universitätsassistentin und verfasst ihre Dissertation in einem internationalen Projekt, das sich mit grenzüberschreitendem Medienmanagement beschäftigt.

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