„Die jetzigen Profiteure müssen aufhören zu profitieren“

Michael Gizicki-Neundlinger hat eine Fallstudie zur Landwirtschaft rund um das niederösterreichische Schloss Grafenegg in den 1830er Jahren durchgeführt. Das daraus gewonnene Wissen ließe sich, so der Sozialökologe, auch für eine Einschätzung der gegenwärtigen, globalen Landwirtschaft nutzen.

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Wissenschaftliche/r Projektmitarbeiter/in ohne Doktorat (Kennzahl 34), BOKU, Wien

Am Department für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Wald-, Umwelt- und Ressourcenpolitik kommt es, im Rahmen eines drittmittelfinanzierten Projektes, zur Besetzung einer Stelle als:


Wissenschaftliche/r Projektmitarbeiter/in ohne Doktorat (Kennzahl 34)


Beschäftigungsausmaß: 30 Wochenstunden Dauer des Dienstverhältnisses: 01.05.2017, befristet bis 30.04.2018 (mit Option auf Verlängerung für 2 Jahre)


Einstufung gem. Univ.-KV, Verwendungsgruppe: B1 Bruttomonatsgehalt (abhängig von der anrechenbaren Vorerfahrung) mind.: € 2.048,30 (14x jährlich, zusätzlich bieten wir ein attraktives Personalentwicklungsprogramm und umfassende Sozialleistungen)


Im Kontext des ERA-NET Project POLYFORES (“Decision Making Support for Forest Ecosystem Services in Europe – Value Assessment, Synergy Effects and Trade-offs“) suchen wir eine/n Projektmitarbeiter/in mit dem Ziel, eine Dissertation zu verfassen.


Aufgaben Im Rahmen des Projektes arbeiten Wissenschafter/innen der Sozial- und Naturwissenschaften aus sieben Nationen zusammen. Dabei steht die Erfassung und Bewertung verschiedener Waldökosystemdienstleistungen im Zentrum des gemeinsamen wissenschaftlichen Interesses. Der/die von uns gesuchte Projektassistent/in wird am regionalen Zentrum des Europäischen Forstinstituts, das an der BOKU beheimatet ist, arbeiten und soll einerseits die sozialen Werte, die mit Waldökosystemleistungen verbunden sind, in den zu untersuchenden Ländern erfassen und analysieren; andererseits wird er/sie die Politiken und Strategien identifizieren, die diese Waldökosystemdienstleistungen betreffen und die Synergien und Inkohärenzen zwischen diesen Politiken und Strategien offenlegen.
Weiters wird erwartet, dass der/die Projektassistent/in Publikationstätigkeiten, insbesondere peer-reviewte und SSCI-Publikationen übernimmt die Durchführung und Einwerbung von Forschungsprojekten und das Abhalten von wissenschaftlichen Konferenzen, Workshops udgl. unterstützt und im Rahmen der Anstellung eine Dissertation verfasst.
Aufnahmeerfordernis Abgeschlossenes Diplomstudium in Politikwissenschaft, Umweltpolitikwissenschaft, Umwelt- und Bio-Ressourcenmanagement oder ein verwandtes Studium mit Abschlussarbeit in einem der folgenden Forschungsfelder: Umweltpolitik, Waldpolitik, Klimapolitik, Wasserpolitik, Naturschutzpolitik BewerberInnen ohne politikwissenschaftlichen Abschluss müssen Erfahrung und Qualifikation in der Bearbeitung politikwissenschaftlicher Fragestellungen nachweisen (z.B. im Rahmen der Abschlussarbeit oder von Projekten) Qualitative Methoden und vorzugsweise auch quantitative Methoden bzw. die Bereitschaft sich in diesen Methoden weiter zu bilden Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift

Weitere erwünschte Qualifikationen Publikationserfahrung, bevorzugt in wissenschaftlichen Journalen Erfahrung in der Einwerbung und/oder Durchführung von Forschungsprojekten (Projektmanagement) Interesse und Bereitschaft zu interdisziplinärer Arbeit in Forschung Autonomes wissenschaftliches Arbeiten in einem (internationalen) Team Präsentationserfahrung Teamfähigkeit


Erscheinungstermin: 24.03.2017

Bewerbungsfrist: 14.04.2017


Die BOKU strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bewerberinnen, die gleich geeignet sind wie der bestgeeignete Mitbewerber, werden vorrangig aufgenommen, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.


Wir freuen uns über Ihre Bewerbung an: Universität für Bodenkultur Wien Institut für Wald-, Umwelt- und Ressourcenpolitik z.H. Frau Mag.a Dr.in Helga Pülzl Feistmantelstraße 4 1180 Wien E-Mail: helga [dot] puelzl [at] boku [dot] ac [dot] at
Die Bewerberinnen und Bewerber haben keinen Anspruch auf Abgeltung aufgelaufener Reise- und Aufenthaltskosten, die aus Anlass des Aufnahmeverfahrens entstanden sind.


www.boku.ac.at

Sattlegger, Lukas

Name, Vorname:

Sattlegger, Lukas

Abschlussjahrgang:

2015

Was ist dir aus der Studienzeit in Erinnerung geblieben?

Der herausfordernde Prozess der Diplomarbeit, das Erasmus Semester in Galway, die spannenden Diskussionen in den Seminaren, die schönen Exkursionen und die gute Gemeinschaft unter den Studierenden mit den monatlichen Stammtischen.

Wie hat sich deine Karriere seit Abschluss des Studiums entwickelt?

  • Graduiertenpraktikum an der LMU München am Lehrstuhl für Mensch-Umwelt Beziehungen
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für sozial-ökologische Forschung ISOE Frankfurt (Promotionsvorhaben in der Nachwuchsforschungsgruppe PlastX)

Was sind deine Aufgabenbereiche in deinem Job?

Forschung  in einer inter- und transdisziplinären Forschungsgruppe zum Thema „Plastik in der Umwelt“ (Promotionsprojekt)

Inwieweit hat dich das Studium auf deine berufliche Situation vorbereitet?

Viele der Themen und Ansätze die im Studium wichtig waren sind es auch jetzt für meine Forschungsarbeit am ISOE. Ich bin also sehr nahe am Thema „Soziale Ökologie“ geblieben. Ich glaub das Studium war der Grund warum ich überhaupt den Job bekommen konnte.

Was würdest du heutigen Studierenden mit auf den Weg geben wollen?

Motivation die eigenen Themen zu verfolgen aber auch weiterzuentwickeln.

Also eine gewisse wissenschaftliche Konsequenz und Eigensinnigkeit bei gleichzeitgier Offenheit für Anregungen und Kritik von außen. Lasst euch nicht entmutigen euren Weg zu gehen und eure Interessen zu verfolgen!

Und beginnt rechtzeitig mit der Diplomarbeit/Masterarbeit – das ist meiner Meinung nach der wichtigste Baustein des Studiums und soll Priorität haben und gut geplant und ausgewählt werden. Da lohnt es sich auch im Zuge des Studiums/der Masterarbeit schon zu überlegen was das persönliche Ziel danach ist – will ich eine wissenschaftliche Karriere anstreben oder „nur“ das Studium abschließen? – je nach dem geht man anders an die Masterarbeit heran denke ich.

Fink, Raphael

Name, Vorname:

Fink, Raphael

Abschlussjahrgang:

2015

Was ist dir aus der Studienzeit in Erinnerung geblieben?

Einerseits die hohe Qualität der Lehre, das sehr gute Betreuungsverhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden und die erfrischende, interdisziplinäre Perspektive auf eine Reihe von Problemen und Herausforderungen – andererseits aber auch die entspannte, amikale, offene und produktive Atmosphäre am Institut für Soziale Ökologie.

Wie hat sich deine Karriere seit Abschluss des Studiums entwickelt?

Ich habe mich, als ich nach meinem Abschluss auf Bewerbungen für offene Stellen im Umweltbereich drei Monate lang nur Absagen erhalten habe, um ein ausgeschriebenes Praktikum bei Global 2000 beworben und hatte im Anschluss an dieses das große Glück, dass zufällig eine Stelle frei wurde, die mir dann von Global 2000 aktiv angeboten wurde.

Was sind deine Aufgabenbereiche in deinem Job?

Ich kümmere mich im Nachhaltigkeitsteam von Global 2000 um alles, was mit Ressourcen und deren (nachhaltiger) Nutzung in Zusammenhang steht. Konkret arbeite ich hauptsächlich in einem Projekt, bei dem es in Kooperation mit einem Lebensmitteleinzelhändler darum geht, konventionell erzeugte landwirtschaftliche Produkte nachhaltiger herzustellen und zu vertreiben.

Inwieweit hat dich das Studium auf deine berufliche Situation vorbereitet?

Mein Studium hat mich insofern auf meinen Beruf vorbereitet als ich die damals vermittelten Inhalte und Methoden jetzt gut gebrauchen kann. Die interdisziplinäre Perspektive, die ich mir angeeignet habe, ist sehr hilfreich um anfallenden Schwierigkeiten und Herausforderungen zu begegnen, aber auch für das Team bereichernd, in dem ich mit Leuten aus verschiedenen Fachrichtungen zusammenarbeite. Darüber hinaus war auch die wissenschaftliche Forschungsarbeit lehrreich, da ich auch jetzt noch Studien erstellen und Berichte verfassen muss.

Was würdest du heutigen Studierenden mit auf den Weg geben wollen?

Inhaltlich offen bleiben, methodisch fokussieren so. Soll heißen: Augen und Ohren offen halten, neugierig bleiben, sich inhaltlich für viele verschiedene Dinge interessieren und Methodenlehrveranstaltungen als Chance begreifen, sich Wissen und Kompetenzen für das spätere Berufsleben anzueignen. Meine Erfahrung ist: Die Stärke nach dem Absolvieren des Studiums der Sozial- und Humanökologie ist, dass man ein Generalist in Sachen Nachhaltigkeit wird, der das Rüstzeug hat, Nachhaltigkeit auch auf der Ebene harter Fakten, wie etwa Zahlen und Statistiken, zu begegnen.