CAREseiten zeigen – 4. Online-Veranstaltung „MEN IN CARE: Vater sein ist nicht schwer?!“

Link zur Einladung

Als aktives Mitglied der AG Care – heute & morgen des Netzwerkes UniKid-UniCare laden wir Sie recht herzlich zur universitätsübergreifenden Veranstaltungsreihe CAREseiten zeigen ein.

Die Vorträge richten sich an Mitarbeitende und Studierende aller Netzwerk-Universitäten in Österreich. Die Reihe greift Care-Themen auf und fragt nach ihren Bedeutungen für den Studien-und Arbeitsort.

Die vierte Veranstaltung findet am 29. November 2022 von 14:00 – 15:30 Uhr via ZOOM, kostenlos, statt und widmet sich der Frage

Men in Care: Vater sein ist nicht schwer?!

Referent: Mag. Dr. Erich Lehner, Psychoanalyse, Palliative Care, Männlichkeits- und Geschlechterforschung

In Umfragen sind regelmäßig jene Männer in Überzahl, die ihre Bereitschaft zu Väterkarenz und Teilzeitarbeit zugunsten von Kinderbetreuung angeben. Tatsächlich ist es aber dann doch nur eine Minderheit, die sich konkret der Betreuung ihrer Kinder widmet. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie finden sich in traditionellen Männer- und Frauen-bildern, die wieder eingeschrieben sind in konkreten Strukturen der Arbeit, der Familie und in konkreten politischen Entscheidungen.

Der Vortrag setzt sich zunächst mit den Voraussetzungen von väterlicher Präsenz in der Familie auseinander, um dann auch Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Väter ihren Anteil an einer geschlechtergerechten Elternschaft übernehmen können.

Besonders möchten wir darauf hinweisen, dass der Vortrag in Österreichischer Gebärdensprache gedolmetscht wird.

Den Link für die Teilnahme an der Veranstaltung finden Sie in der beiliegenden Einladung oder unter: Unikid – Unicare: CAREseiten zeigen

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Kinder- und Jugenduniversität

Nur diesen Sommer!!!

„Forsch-mIT“ (Forsch mit Informatik und Technologien) soll Kindern und Jugendlichen von 4-18 Jahren ein vielfältiges, fächerübergreifendes Lernen und Experimentieren in den unterschiedlichen Forschungsbereichen der AAU ermöglichen, und helfen die eigenen Problemlösefähigkeiten mittels Informatik, ICT und informatischem Denken auszubauen bzw. zu stärken.
Die Kinder- und Jugenduniversität startet am 25. Juli 2022 mit einer Ringvorlesung, in der die im Sommer zu behandelnden Themen vorgestellt werden. Die Teilnahme an der Ringvorlesung ist sowohl in Präsenz als auch online möglich.
Von 26. bis 29. Juli 2022 werden Workshops zu unterschiedlichen Themen angeboten, wobei wahlweise eine Betreuung durch das Familienservice der Universität Klagenfurt möglich ist. Die Teilnahme an den Workshops ist nur in Präsenz möglich.
Nach der Einführungswoche können die Kinder im August und September an einer selbst gewählten Frage-/Problemstellung arbeiten. Betreuer*innen der Universität unterstützen die Kinder dabei online oder in Präsenz (nach individueller Vereinbarung). Die eingereichten Projekte werden von einer Jury bewertet und prämiert.
Die Teilnahme an Forsch-mIT ist kostenfrei (ausgenommen zusätzliche Betreuung/Mittagessen).
Anmeldung: Die Anmeldung ist ab sofort hier möglich 👉👉👉 https://www.rfdz-informatik.at/anmeldung-kinderuni/

Rückblick & Informationsmaterial – Trauer am Arbeitsplatz

Online-Reihe „CAREseiten zeigen“ zum Thema Trauer am Arbeitsplatz
Ein Plädoyer für die Trauer

Sehr geehrte Universitätsangehörige!

Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai 2022 lud das universitätsübergreifende Netzwerk UniKid-UniCare Austria, unter aktiver Mitarbeit der Universität Klagenfurt, zur dritten Veranstaltung der Online-Reihe CAREseiten zeigen ein. Diese sehr erfolgreich abgehaltene Veranstaltung wurde auch diesmal in Österreichischer Gebärdensprache gedolmetscht.

Unter dem Titel „Begegnung mit Trauernden am Arbeitsplatz: Bitte nur keine Tränen?!“ begleitete Mag.a Maria Streli-Wolf, Leiterin der Kontaktstelle Trauer der Tiroler Hospiz Gemeinschaft, die über 100 Teilnehmenden durch ein ebenso wichtiges wie schwieriges Thema. Laut Frau Streli-Wolf handelt es sich beim Thema Trauer um ein tabuisiertes Themenfeld in unserer Gesellschaft, die geprägt ist von einer vorherrschenden „Glücksdiktatur“. Die Endgültigkeit des Todes und damit unausweichlich die Konfrontation mit der eigenen Verletzlichkeit werden als „störend“ empfunden, wenngleich wir alle irgendwann im Leben damit konfrontiert sind. Knapp 90 % der Teilnehmenden, überwiegend Mitarbeiter*innen, einige von ihnen in Leitungsposition, aber auch Studierende der 19 österreichischen Netzwerkuniversitäten gaben im Rahmen der Veranstaltung in einer Liveumfrage an, bereits einmal mit Trauer und Tod am Arbeits- oder Studienplatz konfrontiert gewesen zu sein. Und obwohl diese Tatsache uns alle einen könnte, hat sie in der Gesellschaft, wie die Referentin bedauert, mehr trennendes als einendes Potential.

Nach prägnanter Veranschaulichung der erschütternden Erfahrung, die ein Verlust bedeuten kann, betonte die Expertin, dass die Trauer eine zwar schmerzhafte, aber natürliche und heilsame Reaktion darauf ist. Sie machte deutlich, dass Trauer kein linearer Prozess ist, der mit ihrer Überwindung endet, sondern ein „verschlungener Weg ohne Zeitrahmen in ein Leben ohne die verstorbene Person.“ Und genau dieses Wissen sei – so die Vortragende – auch in der Begegnung mit Trauernden hilfreich. Anhand von Beispielen aus ihrem beruflichen Kontext schilderte sie, wie entlastend es für Trauernde sein kann, wenn ihnen signalisiert wird, dass plötzlich hochkommende Gefühle auch nach Jahren kein Rückschritt, sondern Teil dieses Weges sind. Des Weiteren erwähnte sie vor diesem Hintergrund, dass es für Trauernde sehr hilfreich sein kann, wenn die Menschen um sie herum diesen Ohnmachtsgefühlen nicht ausweichen, sondern sie „mit aushalten“ und benennen.

Im Rahmen eines regen Austauschs zum Ende ihres Vortrags beantwortete Frau Streli-Wolf viele Fragen aus dem Publikum und gab weitere wertvolle Tipps zum Umgang mit trauernden Teammitgliedern oder Kolleg*innen. Insbesondere ermutigte sie dazu, den Verlust nicht zu übergehen und in gemeinsamen Gesprächen ein für das jeweilige Team und die trauernde Person stimmiges Zeichen zu finden und zu setzen.

Hilfreiches Informationsmaterial & Literaturempfehlungen
Als Mitorganisatorin der Vortragsreihe freut es uns, dass wir Ihnen hilfreiches Informationsmaterial im Umgang mit Trauernden sowie Literaturempfehlungen zur Verfügung gestellt von Maria Steli-Wolf weitergeben können.

Folien zum Vortrag Frau Mag.a StreliWolf.pdf

Literaturempfehlungen & Hilfreiches in der Begegnung mit Trauernden

Nächste Veranstaltung
Die nächste Veranstaltung wird am voraussichtlich 3. November 2022, dem Weltmännertag, zu einem Väter-Care-Thema stattfinden. Informationen folgen in Kürze unter https://www.unikid-unicare.at/

Begegung mit Trauernden am Arbeitsplatz

12. Mai 2022 von 14:00 – 15:30 via ZOOM, kostenlos

Vortrag von Mag. Maria Streli-Wolf, Leiterin Kontaktstelle Trauer und Öffentlichkeitsarbeit in der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, Erziehungswissenschaftlerin und psychologische Beraterin

 

Als aktives Mitglied der AG Care – heute & morgen des Netzwerkes UniKid-UniCare laden wir Sie recht herzlich zur universitätsübergreifenden Veranstaltungsreihe CAREseiten zeigen ein.

Die Vorträge richten sich an Mitarbeitende und Studierende aller Netzwerk-Universitäten in Österreich. Die Reihe greift Care-Themen auf und fragt nach ihren Bedeutungen für den Studien-und Arbeitsort.

Die dritte Veranstaltung findet am 12. Mai 2022 von 14:00 – 15:30 Uhr via ZOOM, kostenlos, statt und widmet sich der Frage

Begegnung mit Trauernden am Arbeitsplatz – Bitte nur keine Tränen?!

Die Endgültigkeit des Todes versetzt uns in einen Zustand eigener Ohnmacht, den wir mit allen Mitteln vermeiden wollen, entspricht er so gar nicht unserem Zeitgeist, in dem wir überzeugt sind, (fast) alles kontrollieren zu können. Wenn wir Trauernden begegnen, ist unausweichlich der Tod und damit die Erfahrung von Hilflosigkeit mitten unter uns. Und um dieser zu entkommen, sprechen wir schnell vertröstende Worte, geben ungefragt Ratschläge oder weichen Trauernden aus. Dabei brauchen Trauernde Menschen, die vorerst einmal gar nichts machen. Menschen, die vor den eigenen hilflosen Gefühlen, und denen der anderen, nicht davonlaufen. Menschen, die das Leid aushalten und da sind. Maria Streli-Wolf gibt Einblicke in die Themen Sterben, Tod und Trauer, Ratschläge zur Begegnung mit trauernden Teammitgliedern/Kolleg*innen und lässt Raum für Fragen und Austausch.

Mag. Maria Streli-Wolf, Leiterin Kontaktstelle Trauer und Öffentlichkeitsarbeit in der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft

Erziehungswissenschaftlerin und psychologische Beraterin

Besonders möchten wir darauf hinweisen, dass der Vortrag in Österreichischer Gebärdensprache gedolmetscht wird.

Den Link für die Teilnahme an der Veranstaltung finden Sie hier: Link zur Veranstaltung

Familienservice_CAREseiten zeigen_Mai_2022_final

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