Samuel Strehle (2019). Kollektivierung der Träume. Eine Kulturtheorie der Bilder. Weilerswist-Metternich: Velbrück.
Das Buch empfehle ich, weil es versucht, das Denken über Träume und das Denken über Bilder zusammenzubringen. Dabei geht es nicht vom Einzelnen, sondern von uns als gesellschaftliche Wesen, d. h. von uns als im Kollektiv lebend, aus. Dementsprechend untersucht das Buch so interessanten Fragen nach wie jene nach gemeinsamen Tagträumen oder jener nach kollektiven Wünschen, die sich in Bildern äußern. Das Buch stellt zudem eine Genealogie all jener Zugänge dar, die auf eine solche Kulturtheorie der Bilder hinführen: Es bezieht sich auf Philosophie, politische Theorie, Spieltheorie, Psychoanalyse, Bildwissenschaften und Theorien von Unterhaltung. Sehr lesenswert und anschaulich. Schließlich werden die gewonnenen Theorien am Beispiel des Batman-Mythos (The Dark Knight) und vor allem der Batman-Filme, von 1939 bis heute, exemplifiziert.
Eine Empfehlung von Anna Schober (Professorin am Institut für Kulturanalyse)