In den Bücherregalen und E-Book-Readern warten fertige literarische Texte auf ihre Leserinnen und Leser. Durchschnittlich sind es rund 60.000 Wörter, die die Spitze des Eisbergs der literarischen Erzählung bilden und veröffentlicht werden. Die Literaturwissenschaftlerin und Leiterin des Musil-Instituts in Klagenfurt, Anke Bosse, geht aber davon aus, dass insgesamt rund das 10- bis 20-fache an Material entsteht, bis SchriftstellerInnen daraus ihre veröffentlichten Werke fertigstellen. Diese ‚Take-Offs‘ sind bisher nur in komplexen Bucheditionen veröffentlicht. Die Editionswissenschaft bedient sich nun aber immer stärker des Online-Raums, um die Textgenese auch einem breiten Publikum open access zugänglich zu machen. Zu aktuellen Ansätzen dieser Arbeit findet von 20. bis 22. April 2017 nun in Klagenfurt eine internationale Tagung statt.
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