Alle News seitens der Universität Klagenfurt zu Forschung

Hilfe in Krisen für Männer: Papageno-Effekte im Alltag stärken

Männer in Krisen nehmen häufiger Hindernisse wahr, wenn es darum geht, Hilfe zu suchen und anzunehmen. Dieses erschwerte Hilfesuchverhalten gilt als eine Erklärung dafür, dass Männer häufiger Suizid begehen als Frauen. Carmen Schlojer hat im Rahmen ihrer Dissertation an der Universität Klagenfurt die Hintergründe dafür untersucht und Empfehlungen für die Suizidprävention und Hilfe in Krisen für Männer entwickelt. Ihre Ergebnisse hat sie kürzlich in Buchform vorgestellt. Einer ihrer Vorschläge: Wir brauchen mehr Papageno-Effekte im Alltag, in denen wir mit einem sorgsamen Umgang mit Krisen alltägliche Situationen suizidpräventiv nutzen.

Weiterlesen

Stromverbrauch mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz genauer unter die Lupe nehmen

Mit Hilfe des Non-Intrusive Load Monitoring (NILM) kann man analysieren, welche Geräte in einem Haushalt gerade Strom verbrauchen, ohne dafür an allen Verbrauchern eigene Messinstrumente anzubringen. Emir Sinanović, Universitätsassistent in der Arbeitsgruppe Smart Grids am Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme, möchte diese Analyse nun mit einem Large-Language-Model, das ähnlich wie ChatGPT funktioniert, verknüpfen.

Weiterlesen

„Ich bitte und flehe …“: Analyse von Bittschriften Versklavter in Ecuador

Hatten Versklavte zur Kolonialzeit im heutigen Ecuador den Eindruck, sie würden allzu grausam behandelt, konnten sie sich an ein Gericht wenden. Die Prozesse dieser Zeit wurden schriftlich geführt. Jennifer Gabel de Aguirre, assoziierte Professorin am Institut für Romanistik, hat das Korpus dieser Schriften, die aus den Jahren zwischen 1702 bis 1849 aus Gerichtsprozessen der Corte Suprema von Quito stammen, untersucht. In den Analysen ihrer Habilitationsschrift beschäftigt sie sich insbesondere damit, wie Versklavte im Sinne von Diskurstraditionen für ihre Anliegen argumentierten.

Weiterlesen

KI-gesteuerte Drohnenschwärme sollen künftig Windturbinen inspizieren

Traditionell müssen Windturbinen abgeschaltet werden, damit man sie auf Schäden hin untersuchen kann. Das führt dazu, dass Windräder für den Zeitraum der Abschaltung keine Energie erzeugen. Außerdem sind die Inspektionskosten für Windturbinen traditionell hoch. Im von der FFG geförderten Projekt DORBINE entwickelt ein Forschungsteam der Universität Klagenfurt nun gemeinsam mit dem Industriepartner AIR6 SYSTEMS eine neue Technologie, die es durch Künstliche Intelligenz gesteuerten Drohnenschwärmen erlaubt, Windturbinen bei laufendem Betrieb zu inspizieren.

Weiterlesen