Alle News seitens der Universität Klagenfurt zur Fakultät für Kulturwissenschaften

Hilfe in Krisen für Männer: Papageno-Effekte im Alltag stärken

Männer in Krisen nehmen häufiger Hindernisse wahr, wenn es darum geht, Hilfe zu suchen und anzunehmen. Dieses erschwerte Hilfesuchverhalten gilt als eine Erklärung dafür, dass Männer häufiger Suizid begehen als Frauen. Carmen Schlojer hat im Rahmen ihrer Dissertation an der Universität Klagenfurt die Hintergründe dafür untersucht und Empfehlungen für die Suizidprävention und Hilfe in Krisen für Männer entwickelt. Ihre Ergebnisse hat sie kürzlich in Buchform vorgestellt. Einer ihrer Vorschläge: Wir brauchen mehr Papageno-Effekte im Alltag, in denen wir mit einem sorgsamen Umgang mit Krisen alltägliche Situationen suizidpräventiv nutzen.

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Apps installieren und sicher im Netz navigieren: Projekt möchte Zugang zur digitalen Welt für Menschen mit Lernschwierigkeiten erleichtern

Für Rollstuhlfahrer:innen sind es Stiegen und Stufen, die es ihnen erschweren, ungehindert überall hin zu kommen. Äquivalent dazu sind es fehlende Bodenmarkierungen, die Menschen mit eingeschränkten Sehvermögen das Leben schwerer machen. Kathrin Arndt ist studentische Mitarbeiterin im EU Erasmus+ Projekt INDICO, das Menschen mit Lernschwierigkeiten den Zugang zur digitalen Welt erleichtern soll. Fragt man sie danach, was denn nun die metaphorischen Stufen und fehlenden Bodenmarkierungen für die Menschen mit Lernschwierigkeiten seien, erfährt man: „Für unsere Zielgruppe ist die Sprache, die wir online verwenden, hinderlich. Wollen wir Menschen mit Lernschwierigkeiten ermöglichen, sich gleichberechtigt im digitalen Raum zu bewegen, brauchen wir die so genannte Einfache Sprache.“

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Das Spannendste in der Schule sind die Pausen: Sammelband zu sozialer, informeller und transformativer Bildung ehrt das Wirken von Stephan Sting

„Bildung ist als Relation zwischen Subjekt und Welt unumgänglich sozial“, so lautet die Prämisse des Sammelbandes, den Sara Blumenthal, Alban Knecht, Ernst Kočnik, Karin Lauermann, Rahel More und Marion Sigot aus Anlass der Pensionierung des Erziehungswissenschaftlers Stephan Sting herausgegeben haben. 25 Autor:innen befassen sich in dem Band mit unterschiedlichen Aspekten sozialer, informeller und transformativer Bildung.

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Mit literarischen Figuren mit-fühlen – und daraus für die eigene Gefühlswelt lernen

Der Literaturwissenschaftler und Autor Anes Osmić hat einen pragmatischen Zugang zum Nutzen von Literatur: Wir sollten durch das Lesen etwas Konkretes und Praktisches lernen. In seiner Dissertation, die der Senior Scientist an der Universität Sarajevo am Institut für Slawistik an der Universität Klagenfurt schreibt, widmet er sich der emotional literacy, deren Entwicklung durch Literatur unterstützt werden könnte. Dafür wird er aktuell mit dem Lejla Hairlahović-Hušić-Stipendium des War Childhood Museum und der Lejla Hairlahović-Hušić Foundation unterstützt.

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