BM Martin Polaschek besuchte Drohnenhalle der Universität Klagenfurt
Am Drohnenhub Klagenfurt steht den Forscher*innen seit Ende 2019 mit Europas größter Drohnenhalle eine hoch moderne, mit 5G-Konnektivität ausgestattete Infrastruktur zur Verfügung. Am 8. August 2022 besichtigte Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, nun gemeinsam mit Vizerektor Reinhard Stauber, Vizerektorin Doris Hattenberger und Dekan Clemens Heuberger die Drohnenhalle.
150 Quadratmeter Grundfläche und eine Höhe von zehn Metern schaffen einen bestens ausgestatteten Forschungsraum mit 1.300 m³ im Indoor-Bereich. In der Drohnenhalle der Universität Klagenfurt kommen an die 40 hochpräzise Kameras zum Einsatz, die mit Hilfe von Infrarot-LEDs jede Bewegung im gesamten Volumen der Halle verfolgen und so die Drohnen und deren Lage möglichst genau erfassen und lokalisieren können.
BM Martin Polaschek zeigte sich beeindruckt: „Seit rund 15 Jahren forscht die Universität Klagenfurt bereits an Drohnen und Drohnenschwärmen. Dabei steht bei den Forscherinnen und Forschern die Entwicklung neuer Ansätze zur Drohnennavigation und zu selbstorganisierenden Drohnennetzwerken im Mittelpunkt. Von dieser wichtigen Arbeit konnte ich mich kürzlich persönlich überzeugen. Als Bund haben wir in Klagenfurt Europas größte und modernste Drohnenhalle mitfinanziert. Auf diese Infrastruktur können wir stolz sein und ich bin mir sicher, dass in diesen Hallen noch viele wissenschaftliche Meilensteine im Bereich der Drohnenentwicklung erreicht werden können.“
Die Drohnenforschung der Universität Klagenfurt ist im Forschungsstärkefeld „Networked and Autonomous Systems“ der Fakultät für Technische Wissenschaften eingebettet. Daran beteiligt sind die Forschungsgruppen Mobile Systems (Christian Bettstetter), Pervasive Computing (Bernhard Rinner), Multimedia Communications (Hermann Hellwagner) und Control of Networked Systems (Stephan Weiss, Jan Steinbrener). Mehr als 20 Wissenschaftler*innen forschen hier gemeinsam an verschiedenen Problemfeldern rund um Drohnen, wie die Kommunikation in Drohnenschwärmen, verteilte Missionsplanung, Schwarmverhalten, Synchronisation im Schwarm und kollaborative Zustandsschätzung. Die praktische Relevanz der Forschung wird durch eine Vielzahl an kooperativen Forschungsprojekten mit nationalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft und Industrie unterstrichen.
Fotos für Berichterstattung im Kontext der Drohnenforschung an der Universität Klagenfurt kostenfrei verwendbar (Fotograf: aau/Rechberger)