Barbara Kaltenbacher als wirkliches Mitglied in die mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse der ÖAW gewählt
Bei ihrer jährlichen Wahlsitzung hat die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) 31 Forscher:innen neu in ihre Reihen aufgenommen. In der philosophisch-historischen Klasse begrüßt die ÖAW Archäologin Sabine Ladstätter als wirkliches Mitglied. In der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse kommen der Präsident der Christian Doppler-Gesellschaft Martin Gerzabek, Mathematikerin Barbara Kaltenbacher und Astrophysiker João Alves als wirkliche Mitglieder hinzu.
Neben den 4 wirklichen Mitgliedern wählte die Gelehrtengesellschaft 15 korrespondierende Mitglieder und 12 Mitglieder der Jungen Akademie. ÖAW-Präsident Heinz Faßmann sagt: „Ich gratuliere allen neuen Mitgliedern der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie alle gehören zu den besten Forscher:innen in ihren Fachdisziplinen. Besonders erfreulich ist, dass 16 der 31 neuen Mitglieder weiblich sind. Die Akademie wird tatsächlich weiblicher und jünger. Ich möchte alle Mitglieder einladen, sich an den Aktivitäten der ÖAW zu beteiligen und damit zu einer lebendigen Akademie beizutragen.“
Barbara Kaltenbacher ist seit 2011 Universitätsprofessorin für Angewandte Analysis an der Universität Klagenfurt. Sie studierte Technische Mathematik an der Universität Linz, wo sie 1996 promovierte und 2003 habilitierte. Sie hatte Professuren für Optimierung in Stuttgart und für Angewandte Mathematik in Graz inne. Von 2011 bis 2020 war sie Kuratoriumsmitglied des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF. Seit Jänner 2018 ist sie Präsidentin der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft und seit 2019 leitende Herausgeberin (mit Anton Alexeev) des Journal of the European Mathematical Society. Außerdem ist sie im Executive Committee der European Mathematical Society. Barbara Kaltenbacher forscht vor allem zu Inversen Problemen. Neben Matthias Karmasin ist sie das zweite wirkliche Mitglied der ÖAW im Aktivdienst der Universität Klagenfurt.