Ausstellung zum KZ Loibl: „Es ist ein Wald über die Sache gewachsen …“
Aus Anlass der Befreiung der Häftlinge des KZ Loibl aus der Gewalt der SS am Tag vor der Kapitulation der deutschen Wehrmacht zeigt die Universität Klagenfurt eine Foto- und Literaturausstellung. Die Eröffnung findet am 7. Mai 2024 um 18 Uhr in der Universitätsbibliothek statt.
Als Anstoß zu einer gelebten Erinnerungskultur wird eine Literatur- und Fotoausstellung zum KZ Loibl (Nord) mit dem Titel „Es ist ein Wald über die Sache gewachsen …“ in der Universitätsbibliothek Klagenfurt gezeigt. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 7. Mai 2024 gibt es weiters einen kurzen historischen Input und zahleiche Diskussionsrunden.
Die Ausstellung wurde von Elena Messner, Dana Rausch und Tina Perisutti kuratiert und gestaltet. Die Schau gibt Einblicke mit künstlerischen Fotos sowie Zitaten aus literarischen Texten in einen Teil der lange Zeit verschwiegenen Kärntner Historie. Sie zeigt auf, dass Literatur – ein Blätterwald, der ebenso angewachsen ist, wie der tatsächliche wuchernde Wald im Umfeld des gerodeten KZ-Geländes am Loibl/Ljubelj – imstande ist, intensive Einblicke in die „Baustelle des Todes“ zu geben, mit Romanen, Theaterstücken, Briefen, Erinnerungen und Gedichten aus Österreich, Frankreich, Tschechien, Slowenien und Serbien.
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
7. Mai 2024, 18.00 Uhr
Universität Klagenfurt, Universitätsbibliothek, LV-Lounge, Ebene 2
Kuratorinnen: Elena Messner, Tina Perisutti, Dana Rausch
Ausstellungsdauer: bis 31. Juni 2024
Begrüßung durch:
Lydia Zellacher (Direktorin der Universitätsbibliothek)
Cristina Beretta (Institutsvorständin des Instituts für Slawistik)
mit Diskussionsbeiträgen von:
KZ-Literatur ausstellen – wie(so)?
Diskussion mit den Kuratorinnen Tina Perisutti und Elena Messner. Moderation: Cristina Beretta
Wie kommt es von einem historischen Stoff zu einer Theateraufführung?
Gespräch mit Marjan Štikar (Theatermacher). Moderation: Tina Perisutti
Auf den Spuren der Täter. Die Bedeutung der Häftlinge für die Strafverfolgung und die Erinnerung an das Loibl KZ.
Gespräch mit Lisa Rettl (Zeithistorikerin, Ausstellungskuratorin, Therapeutin) und Peter Pirker (kärnten.museum)
Die Veranstaltung wird vom Institut für Slawistik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, WerkStattMuseum/delavnicaMUZEJ im Margarete Schütte-Lihotzky Haus, der Universitätsbibliothek Klagenfurt in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der AAU und dem Robert-Musil-Institut für Literaturforschung / Kärntner Literaturarchiv der AAU organisiert.
Weiterführende Informationen:
https://www.werkstattmuseum.at/wald_dt-0/
https://www.aau.at/blog/es-ist-ein-wald-ueber-die-sache-gewachsen-z-gozdom-prerasceno/
