Anerkennung von arbeitsbasiertem Lernen ERASMUS+ Projekt erfolgreich abgeschlossen

Arbeitsbasiertes, praktisches Lernen in Sozialen Betrieben ermöglicht strukturierte Kompetenzentwicklung für benachteiligte Menschen. In Sozialen Betrieben finden Transitarbeitskräfte nicht nur Beschäftigung, sondern es wird im Prozess der Arbeit gelernt. Fachliche und überfachliche Kompetenzen können weiterentwickelt bzw. strukturiert aufgebaut werden.

Das RAFT-Projekt (ERASMUS+ KA2, 2020-1-FR01-KA202-080279), an dem Monika Kastner als Partnerin beteiligt gewesen ist, zielte auf die Validierung und Anerkennung von Kenntnissen, Fertigkeiten und Kompetenzen ab, die in einer arbeitsverbundenen Ausbildungssituation erworben werden. Mittels Validierung können fachliche und überfachliche Lernergebnisse sichtbar gemacht und zertifiziert werden. Im RAFT-Projekt wurden hierfür zwei Bewertungsrahmen entwickelt. Diese Bewertungsrahmen bilden berufsbezogene Anforderungen ab und dienen als Grundlage für das praktische Lernen (Ausbildungsstandard) und für die Bewertung des Lernens (Zertifikat). Die RAFT-Bewertungsrahmen für eine qualifizierte Tätigkeit im Bereich Gastronomie und im Bereich Gartenbau (Gärtnerei / Landschaftspflege) bestehen aus Kriterien, die sich auf Haupttätigkeiten (Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen) beziehen, und Indikatoren, die als Feststellungsmerkmale für die Bewertung dienen: woran erkenne ich, dass die Lernenden das Erforderlich wissen, verstehen und in der Lage sind zu tun.

Die RAFT-Projektergebnisse zeigen, wie Validierung als Lernprozess gestaltet werden kann und wie die Frage der Anerkennung für formal geringqualifizierte Menschen bildungspraktisch und bildungspolitisch vorangebracht werden kann.

Alle Projektergebnisse sind auf der RAFT-Website erhältlich: https://raft-project.eu/de/ergebnisse/