Alexandra Schwell in den Beirat des Deutschen Historischen Instituts Warschau berufen
Die Kulturanthropologin Alexandra Schwell wird ab 1. Juli 2022 für diese Aufgabe vom Stiftungsrat der Max Weber Stiftung auf vier Jahre bestellt.
Alexandra Schwell ist Professorin für Empirische Kulturwissenschaft am Institut für Kulturanalyse der Universität Klagenfurt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Anthropologie des Politischen, Border Studies, Emotion und Affekt, Institutionen und Bürokratien sowie Sicherheitsforschung.
Das 1993 gegründete Deutsche Historische Institut Warschau ist eines von sechs Deutschen Historischen Instituten im Ausland. Aufgabe des Deutschen Historischen Instituts Warschau ist die wissenschaftliche Erforschung der Geschichte Polens und der deutsch-polnischen Beziehungen im europäischen und internationalen Kontext. In diesem Themenfeld betreibt das Institut innovative Grundlagenforschung, die die polnische Geschichte in ihren europäischen Bezügen und die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte grundsätzlich in ihrer gesamten chronologischen Tiefe und thematischen Breite in den Blick nimmt. In der konkreten Forschungspraxis geschieht dies in exemplarischer Projektforschung.
Das Institut unterstützt darüber hinaus den geschichtswissenschaftlichen Diskurs auf nationaler und internationaler Ebene. Dazu fördert es insbesondere die Kommunikation, Kooperation und den Forschungstransfer zwischen der deutschen und polnischen Geschichtswissenschaft, bezieht in seine Vermittlungsarbeit aber auch die benachbarten ostmitteleuropäischen Geschichtswissenschaften mit ein und spricht über die deutsche Geschichtswissenschaft hinaus auch die westlichen an. Mit einem breiten Spektrum wissenschaftlicher Veranstaltungen, Publikationen und Stipendien setzt es bewährte Instrumente des Forschungstransfers ein, die nicht zuletzt auch der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der historischen Polen- und Ostmitteleuropaforschung dienen.
Die Wissenschaftlichen Beiräte beraten die Institute in wissenschaftlichen Fragen, insbesondere im Hinblick auf die Arbeitsprogramme. Sie legen Vorschläge für die Besetzung der Direktorenstellen vor und sind bei der Stellenplanung für wissenschaftliches Personal beratend tätig.